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Demografieorientiertes Personalmanagement - Initiative 45plus ...

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

Sieht mein Betrieb alt aus?<br />

<strong>Personalmanagement</strong> bei alternden<br />

Belegschaften<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

Studiengangsleiter BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/Personaldienstleistung<br />

Duale Hochschule Baden-Württemberg Lörrach<br />

ddn initiative <strong>45plus</strong> südbaden<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

- 10. November 2010 -<br />

www.dhbw-loerrach.de<br />

10. November 2010<br />

1


Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

Inhalt<br />

1. Ausgangssituation: Demografische Entwicklung in Deutschland<br />

2. Lörracher Modell „<strong>Demografieorientiertes</strong> <strong>Personalmanagement</strong>“<br />

3. Aktuelle Handlungsbedarfe in KMU – Studie „Demografie Exzellenz“<br />

4. Integriertes Handlungskonzept und ausgewählte Vorgehensweisen<br />

5. Demografie-Controlling<br />

www.dhbw-loerrach.de<br />

10. November 2010<br />

2


Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

1. Demografische Entwicklung in Deutschland<br />

Erwerbsbevölkerung,<br />

Lebensalter<br />

unter 65<br />

65<br />

49<br />

2008<br />

31 %<br />

49 %<br />

2020<br />

40 %<br />

42 %<br />

2030 2050<br />

37 %<br />

38 %<br />

45 %<br />

43 %<br />

20<br />

30<br />

20<br />

20 %<br />

50 Mio.<br />

18 20 %<br />

48 Mio.<br />

18 20 %<br />

43 Mio.<br />

19 20 %<br />

39 Mio<br />

I. Phase: „Veralterung“ II. Phase: „Schrumpfung“<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Bevölkerung Deutschlands bis 2060. 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, Wiesbaden 2006,<br />

S. 17 ff. und S. 44; Daten zur Erwerbsbevölkerung „Obergrenze“<br />

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10. November 2010<br />

3


Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

1. Demografische Entwicklung in Deutschland – 2050 ist Morgen!<br />

• im Jahr 2020 werden 40 % der Arbeitnehmer zwischen 50 und 65 Jahren alt sein<br />

• in Folge dazu wird das Durchschnittsalter der Belegschaften erheblich zunehmen<br />

• Schülerzahlen sinken erheblich: von 8,8 Mio. in 2006 auf 7 Mio. in 2020<br />

• bis zum Jahr 2060 wird die Zahl der Erwerbsbevölkerung von 50 Millionen in 2008<br />

auf ca. 36 Millionen sinken (im „worst case“ sogar auf 33 Millionen)<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Bevölkerung Deutschlands bis 2060. 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, Wiesbaden 2009,<br />

S. 17 ff. und S. 44; Daten zur Erwerbsbevölkerung „Obergrenze“ und Demografischer Wandel in Deutschland - Heft 3 - Auswirkungen auf<br />

Schülerzahlen und Kindertagesbetreuung, Wiesbaden 2009, S. 23ff.<br />

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10. November 2010<br />

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

2. Lörracher Modell „<strong>Demografieorientiertes</strong> <strong>Personalmanagement</strong>“<br />

Schlüssel-Anforderungen an ein demografieorientiertes HR-Management<br />

• Intergenerative Unternehmenskultur: weg vom Defizitmodell<br />

• Kompetenzbezogene Altersstrukturanalyse und -prognose als Ausgangspunkt<br />

• Ganzheitlichkeit anstatt Insellösungen (Strategieintegration)<br />

• Alternsgerechte Mitarbeiterführung als zentrale Erfolgsvariable<br />

• Vernetzung mit externen Kooperationspartnern<br />

• Controlling des demografieorientierten <strong>Personalmanagement</strong>s<br />

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5


Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

2. Lörracher-Modell „<strong>Demografieorientiertes</strong> <strong>Personalmanagement</strong>“<br />

Unternehmensstrategie und -kultur<br />

kompetenzorientierte<br />

Altersstrukturanalyse/<br />

-prognose<br />

- Integration und Retention<br />

- Gesundheitsmanagement<br />

- Anreizsysteme<br />

- Personalentwicklung<br />

- Karrieremanagement<br />

- Diversity Management<br />

- Wissensmanagement<br />

Demografiebedingte<br />

Herausforderungen<br />

Kooperation<br />

mit<br />

externen<br />

Partnern<br />

Konzept<br />

„<strong>Demografieorientiertes</strong><br />

<strong>Personalmanagement</strong>“<br />

Alter(n)sgerechte Führung<br />

<strong>Demografieorientiertes</strong> <strong>Personalmanagement</strong>-Controlling<br />

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Studiengang<br />

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Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

3. Herausforderungen in KMU: Studie Demografie Exzellenz<br />

• Strategische Verankerung inkl. Budgetplanung<br />

• Langfristiges Mitarbeiterbindungsprogramm (Retentionmanagement)<br />

• Verhaltens- und verhältnispräventive Gesundheitsmaßnahmen inkl. WLB<br />

• Altersgerechte Weiterbildungsangebote<br />

• Nachfolgeplanung und Wissensmanagement (Bilanzierung und Sicherung)<br />

• Entwicklung einer positiven intergenerativen Unternehmenskultur<br />

• Schulung der Führungskräfte im Umgang mit älteren Mitarbeitern<br />

• Entwicklung eines „Age-Management-Controllings“<br />

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

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4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Selbst-Audit „Demografie Exzellenz“, analog EFQM-Modell<br />

Befähiger (Age-Management-Score)<br />

Ergebnisse<br />

Führung<br />

(90 Punkte)<br />

Unternehmenskultur<br />

(90 Punkte)<br />

Strategie<br />

(90 Punkte)<br />

Partnerschaften<br />

und<br />

Ressourcen<br />

(80 Punkte)<br />

Instrumente<br />

und<br />

Prozesse<br />

(150 Punkte)<br />

Mitarbeiterbezogene<br />

Ergebnisse<br />

(200 Punkte)<br />

Kundenbezogene<br />

Ergebnisse<br />

(100 Punkte)<br />

Schlüsselergebnisse<br />

(200 Punkte)<br />

Innovation und Lernen<br />

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Studiengang<br />

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Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Strategieintegration<br />

Kernziel:<br />

betriebswirtschaftliche<br />

Ziele<br />

Nebenziel:<br />

demografieorientierte<br />

Ziele<br />

Vision<br />

Strategische Ziele<br />

Taktische Ziele<br />

Bild der herbeizuführenden Zukunft:<br />

„Wo wollen wir 2025 sein?“<br />

Grundsätzliche Vorgehensweisen zur Erreichung<br />

der Vision: „Was wollen wir in 3 bis<br />

5 Jahren erreicht haben?“<br />

Zwischenziele auf dem Weg zur Erreichung<br />

der strategischen Ziele bis zu 1 Jahr:<br />

„Was müssen wir dieses Jahr erreichen?“<br />

Zur Koordination z.B. Betriebsvereinbarungen abschließen<br />

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Studiengang<br />

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4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Kulturwandel<br />

1. Bestehende<br />

Kultur erfassen<br />

Personalpolitische<br />

Maßnahmen<br />

Symbolisches<br />

Management:<br />

- Vorbild sein<br />

- Verhalten einfordern<br />

- kulturfördernde<br />

Maßnahmen<br />

4. Wandel<br />

einleiten:<br />

3. Neuen Kulturkern<br />

beschreiben<br />

2. Hinderliche<br />

Basisannahmen<br />

benennen<br />

Unternehmenskultur<br />

Leitbildformulierung<br />

- Defizitmodell<br />

- „Jugendwahn“<br />

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10


Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Kompetenzorientierte Altersstrukturanalyse, -prognose und Zielsetzung<br />

%<br />

• regionale/internationale Rahmenbedingungen<br />

• Marktsituation<br />

• Unternehmensspezifika<br />

Strategieintegriert und differenziert nach Kompetenzgruppen!<br />

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Recruiting<br />

• Bewerbungsunterlagen anonymisiert<br />

Name: -<br />

Alter: -<br />

Nationalität: -<br />

Familienstand: -<br />

Foto<br />

-<br />

• Aufgabe organisationaler Präferenzen<br />

• „Raus aus der regionalen bzw. nationalen Komfortzone!“<br />

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12


Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Demografie-Instrumente: Karriereoptionsmodelle<br />

hierarchische<br />

Karriere<br />

klassische<br />

vertikale Karriere<br />

horizontal<br />

reduzierend<br />

mehr alters- und alternsgerechte<br />

Work-Life-Balance durch<br />

- horizontale, reduzierende und unstetige<br />

(lebensphasenorientierte) Karrieren<br />

- Veränderung von Aufgabeninhalten<br />

- anforderungsreduzierte Arbeitsplätze<br />

25<br />

50<br />

unstetig<br />

67<br />

Lebensalter<br />

- Teilzeitarbeitsplätze<br />

- Übernahme von anderen Aufgaben<br />

(horizontale Job-rotation)<br />

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Altersgerechtes Lernen<br />

altersgerechte Lernsoftware:<br />

Benutzerfreundlichkeit,<br />

Reduktion der Optionen…<br />

Lernen im selbstbestimmten<br />

Lerntempo<br />

kürzere Ausbildungsblöcke<br />

bei längerer<br />

Laufzeit<br />

induktiv-deduktive Lernschleifen<br />

in handlungsorientierter<br />

Didaktik<br />

Differenzierung bzgl.<br />

Eingangsvoraussetzung<br />

auch bzgl. Gesundheit,<br />

Geschlecht, Bildung…<br />

Vermeidung schulischer<br />

„Lern-settings“<br />

intensiver Einsatz teilnehmeraktivierender<br />

Lernmethoden<br />

altersgemischte Lernteams<br />

sind nicht unproblematisch<br />

Anforderungen an ein<br />

Weiterbildungssystem<br />

für ältere Arbeitnehmer<br />

lernförderliche Arbeitsplätze (job rotation,<br />

job enlargement, job enrichment): arbeitsintegriertes<br />

Lernen<br />

soziales<br />

Lernen<br />

durchgängige<br />

Weiterbildungsinvestitionen<br />

Erfahrungshintergrund<br />

und Vorwissen<br />

integrieren<br />

hohe<br />

Praxisnähe<br />

Angst vor dem<br />

„Fuchs-Lernen“ nehmen<br />

ganzheitliche<br />

Lernaufgaben<br />

Lernprozess<br />

individualisiert gestalten<br />

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4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Mitarbeiterbindung - Retentionmanagement<br />

Commitment als Zielgröße im Retentionmanagement<br />

Der MA muss sich wohl fühlen<br />

(Spaß = affektive Commitment)<br />

Mitarbeiter bleiben, wenn Sie sich einem Unternehmen freiwillig verbunden<br />

fühlen, sich mit ihm identifizieren – ein Commitment für das<br />

Unternehmen abgeben.<br />

Der Verbleib muss sich für den<br />

MA rechnen<br />

(Kalkül = kalkulatives Commitment)<br />

Der MA muss sich<br />

„selbst-verpflichtet“ fühlen<br />

(Moral = normatives Commitment)<br />

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Studiengang<br />

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Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Mitarbeiterbindung - Retentionmanagement<br />

Talent Management<br />

Retentionmanagement<br />

(strategische Grundhaltung)<br />

Personalplanung<br />

Personalbeschaffung<br />

Personalauswahl<br />

Personaleinführung,<br />

-entwicklung<br />

und<br />

Retention<br />

Personalmarketing<br />

Exitprozess<br />

• Bedarfsplanung • Arbeitsmarktforschung<br />

• Bestandsplanung • Zielgruppenmatrix<br />

• Zielgruppendefinition…<br />

• Imagestrategie<br />

• Bedürfnisanalyse<br />

• Attraktivitätspotenzial<br />

• Kommunikation…<br />

• Recruitingkanäle<br />

• Ansprache<br />

von Bewerbern<br />

…<br />

• Handling<br />

der Bewerber<br />

• Image-Vermittlung<br />

• Commitment<br />

• Retentionmanagement<br />

• Retentioncontrolling<br />

• Austrittsanalyse<br />

• Outplacement<br />

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Nachfolgeplanungen<br />

Geschäftsführer<br />

Technik<br />

Beschaffungs- bzw.<br />

Entwicklungsbedarfe<br />

Bereichsleiter<br />

Lagerwirtschaft<br />

Bereichsleiter<br />

Produktion<br />

Bereichsleiter<br />

Produktionslogistik<br />

Leiter<br />

Hochregallager<br />

Leiter<br />

Endmontage<br />

Leiter<br />

Flurfahrzeuge<br />

Kriterien Ist: Betriebszugehörigkeit, seit wann auf der Stelle, Leistung, Alter…<br />

Kriterien Soll: Potenzialeinschätzung, Alter…<br />

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10. November 2010<br />

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Integriertes Handlungskonzept und Vorgehensweisen<br />

Bsp. Gesundheitsmanagement<br />

Es gilt der Grundsatz der proaktiven alternsgerechten Arbeits- und Arbeitsplatzgestaltung;<br />

reaktiv-pathogene Maßnahmen bei eingetretenen Beeinträchtigungen<br />

greifen zu kurz.<br />

• Stressreduktion bzw. Stressbeanspruchung reduzieren, d.h.Umgang mit Stress<br />

optimieren<br />

• „Sozialen Puffereffekt“ intensivieren<br />

• Stakkato-Arbeit, „task switching“ und kurze Zyklen reduzieren (ganzheitliche<br />

Aufgabenstellungen)<br />

• Anforderungsreduzierende Technologien einsetzen („Panzer fahren“ -<br />

LKW fahren über das Internet“; Fraunhofer Institut Stuttgart)<br />

• positive Arbeitsumfeldgestaltung: Ergonomie, Farbgestaltung usw.<br />

• Grundsätzlich gilt: gesund durch Arbeit!<br />

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Ausgewählte Vorgehensweisen und Handlungskonzepte<br />

Bsp. Alternsgerechte Führung<br />

MbO +<br />

Unterstützendes Verhalten<br />

Führungsstil des Vorgesetzten<br />

Unterstützen<br />

Trainieren<br />

(partizipativer Stil)<br />

(integrierender Stil)<br />

Delegieren<br />

Dirigieren<br />

(delegierender Stil)<br />

(autoritärer Stil)<br />

wenig<br />

viel<br />

Dirigierendes Verhalten<br />

Alternsinduzierter Entwicklungsstand der Mitarbeiter<br />

- Kompetenz: Wissen, Qualifikation und Erfahrung<br />

- Selbstbewusstsein: psychologische Reife, Sozialkompetenz, Empathie hie<br />

- Leistungsbereitschaft<br />

- individuell<br />

- wertschätzend,<br />

altruistisch<br />

- Freiräume gewähren<br />

- Aufgabenzuweisung<br />

entsprechend des indiv.<br />

Leistungsvermögen<br />

- Leistungsdefizite offen<br />

ansprechen<br />

- Abfragen und nutzen<br />

von Erfahrungswissen<br />

hoch mittel gering<br />

entwickelt<br />

E 4<br />

E 3<br />

E 2<br />

E 1<br />

entwicklungsfähig<br />

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10. November 2010<br />

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

4. Ausgewählte Vorgehensweisen und Handlungskonzepte<br />

Bsp. Kooperation mit externen Partnern<br />

• ddn/initiative <strong>45plus</strong><br />

• Regionale<br />

• Wirtschaftsförderung<br />

• INQUA<br />

• Hertie-Stiftung<br />

• Familienfreundlicher<br />

Landkreis<br />

• usw…<br />

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10. November 2010<br />

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Studiengang<br />

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Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

5. Demografie-Controlling: Gesamtsystem<br />

Demografie-Controlling<br />

Demografie-Controlling i.e.S.<br />

Ökonomisches<br />

Demografie-Controlling<br />

Altersstruktur<br />

Instrumenten-<br />

Kennzahlen<br />

(Indikatorenansatz)<br />

Umsatz<br />

Gewinn<br />

Führungszufriedenheit<br />

Unternehmenswert<br />

Age-Management-Score<br />

Mitarbeiterfluktuation<br />

Fehlzeiten<br />

Gesundheitsund<br />

Arbeitsgestaltungs-Index<br />

Soll-Ist-Kosten-<br />

Vergleich<br />

Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis: ROI,<br />

Opportunitätskosten<br />

Arbeitszufriedenheit<br />

Age-Kultur-Index<br />

Ist-Kosten<br />

Ist-Kosten<br />

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+ regelmäßiges Berichtswesen<br />

10. November 2010<br />

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Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

5. Demografie-Controlling: Indikatorenansatz<br />

Typische Kennzahlen im Demografie-Controlling (Indikatorenansatz)<br />

Input-Orientierung<br />

• Demografiebudget gesamt<br />

• Gesundheitsaufwand je MA<br />

• Weiterbildungstage je „MA-55plus“<br />

• Zahl umgestalteter Arbeitsplätze/Jahr<br />

• Anteil „unkonventioneller“ Laufbahnen<br />

im Karrieremanagement<br />

• Anzahl flexibler Arbeitszeitmodelle<br />

(lebensphasenorientiert)<br />

• Anteil „anonymisierter“ Stellenbesetzungen<br />

Output-Orientierung<br />

• Fehltage nach Altersgruppen<br />

• Ausschussquote nach Alter<br />

• Anzahl dokumentierter Wissensinhalte<br />

• Erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen<br />

nach Altersgruppen<br />

• AN-Kündigungen in der Probezeit<br />

• AN-Kündigungen/Altersgruppe<br />

• „Wohlfühlfaktor“<br />

• Engagement-Index<br />

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10. November 2010<br />

22


Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

5. Demografie-Controlling: ROI - Opportunitätskostenbetrachtung<br />

Kosten, die durch eine alternde Belegschaft verursacht werden, wenn keine<br />

Age-Managementmaßnahmen ergriffen werden:<br />

• Kosten für zusätzliche Fehltage<br />

• Kosten durch Leistungsminderung und Produktivitätsrückgang<br />

• Kosten durch externe Fluktuation infolge von Überlastungs- und Überforderungsempfinden<br />

• Kosten entgangener Aufträge infolge unbesetzter Stellen<br />

• Kosten des „Handlings“ altersinduzierter Versetzungen etc. in indirekten<br />

Bereichen (Personalabteilung)<br />

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10. November 2010<br />

23


Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Kontakt: Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

<strong>Personalmanagement</strong> und Mitarbeiterführung<br />

Studiengangsleiter<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/Personaldienstleistung<br />

Duale Hochschule BW Lörrach<br />

Hangstraße 46-50<br />

Campus: Marie-Curie-Str. 4, Büro 204<br />

79539 Lörrach<br />

Telefon: 0 76 21 / 20 71-316<br />

E-Mail: schirmer@dhbw-loerrach.de<br />

www.dhbw-loerrach.de<br />

www.dhbw-loerrach.de<br />

10. November 2010<br />

24


Studiengang<br />

BWL-<strong>Personalmanagement</strong>/<br />

Personaldienstleistung<br />

Prof. Dr. Uwe Schirmer<br />

Diskussionsfragen<br />

1. Wie kann die Entstehung einer „demografieorientierten Unternehmenskultur“<br />

unterstützt werden?<br />

2. Wie sieht altersgerechte Mitarbeiterführung aus?<br />

3. Wie können insbesondere Produktionsarbeitsplätze alternsgerecht gestaltet<br />

werden?<br />

www.dhbw-loerrach.de<br />

10. November 2010<br />

25

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