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BOLD THE MAGAZINE No.11

EMOTION DEM HERZEN FOLGEN | FASHION: THE BEST OR NOTHING | IM GESPRÄCH MIT LISA STANSFIELD | LUZERN | BORNEO | NAMIBIA | BEAUTY: VELVETY SKIN | CAR: NEXT GENERATION & PURE DRIVING FUN

EMOTION

DEM HERZEN FOLGEN | FASHION: THE BEST OR NOTHING | IM GESPRÄCH MIT LISA STANSFIELD | LUZERN | BORNEO | NAMIBIA | BEAUTY: VELVETY SKIN | CAR: NEXT GENERATION & PURE DRIVING FUN

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Kunst & Kultur | SEHENSWERT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 41<br />

Foto: Sammlung Carl Scharf<br />

Foto: G. van Hees / Tejo Remy,1991<br />

Foto: U. Grossarth / „Carre“<br />

Die Vorstellungen von einem Paradies<br />

spiegeln sich in Fotografien aus<br />

der Südsee wider: Historische Fotografien<br />

von Sandstränden, Kokospalmen<br />

und Inselschönheiten prägen das Bild<br />

von der polynesischen Inselwelt von<br />

Hawaii, Samoa, Tahiti und Neuseeland<br />

und wecken auch heute noch die Sehnsucht.<br />

Anhand ausgewählter Fotografien<br />

aus dem historischen Fotobestand des<br />

Museums wird erkundet, wie Polynesien<br />

zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert<br />

mit fremdem Blick gesehen und auch<br />

inszeniert wurde. Neben Werken kommerzieller<br />

Fotografen umfasst die Ausstellung<br />

zahlreiche Amateuraufnahmen, die<br />

einen unverstellten und einzigartigen<br />

Einblick in den kolonialen Alltag geben.<br />

Die Motive reichen von Picknickszenen,<br />

lasziv dargestellten Frauen, Landschaften<br />

bis zu Naturkatastrophen und Plantagenarbeitern.<br />

Immer neue Dinge müssen her, unsere<br />

Konsumkultur lebt schließlich davon.<br />

Dieses Neue darf aber auch alt aussehen<br />

und gebraucht sein. Seit einigen Jahren<br />

ist dieses Phänomen nicht nur in der<br />

Schweiz zu beobachten. Der Trend hat<br />

sich global ausgeweitet: Oldtimer und<br />

Gebrauchtes erfahren eine gesteigerte<br />

Wertschätzung. „Vintage“ heißt diese<br />

Bewegung: künstliche Patina stilisiert das<br />

Massenprodukt zum Unikat.<br />

In der Ausstellung „Vintage – Design mit<br />

bewegter Vergangenheit“ geht es um die<br />

Aura und das Besondere, das von „originalen“<br />

Vintage-Stücken ausgeht, wie<br />

auch um das kunstvoll auf „alt“ getrimmte<br />

Aussehen bei neu hergestellten Design-<br />

Objekten. Dabei werden die Motive<br />

beleuchtet, die hinter der neu entdeckten<br />

Sehnsucht nach den alten Objekten mit<br />

Gebrauchsgeschichte stecken.<br />

Die bislang umfangreichste Retrospektive<br />

von Ulrike Grossarth setzt erstmals<br />

ihr Schaffen in den 70er und 80er Jahren,<br />

ihre plastisch-bildnerischen Arbeiten,<br />

ihre Aktionen und aktuellen Arbeiten,<br />

die historische und ideengeschichtliche<br />

Themen berühren, in Beziehung zueinander.<br />

1980 gründete Grossarth in Essen<br />

eine Zweigstelle der von Joseph Beuys<br />

initiierten Free International University.<br />

Seit 1998 ist sie Professorin für Übergreifendes<br />

künstlerisches Arbeiten an<br />

der Hochschule für Bildende Künste in<br />

Dresden. 2009 erhielt sie den Käthe-<br />

Kollwitz-Preis der Akademie der Künste<br />

Berlin. „Die Herstellung von Kunstwerken<br />

ist für mich sekundär, was mich<br />

interessiert, ist tatsächlich erfahrbare,<br />

verfügbare und radikale, anschauliche<br />

Denkräume zu erzeugen“, sagt Ulrike<br />

Grossarth über ihren künstlerischen<br />

Ansatz.<br />

Blick ins Paradies<br />

Bis: 31. August 2014<br />

Vintage<br />

Bis: 6. April 2014<br />

Retrospektive Ulrike Grossarth<br />

Bis: 29. Juni 2014<br />

Museum für Völkerkunde Hamburg<br />

Rothenbaumchaus. 64, 20148 Hamburg<br />

www.voelkerkundemuseum.com<br />

Museum für Gestaltung Zürich<br />

Ausstellungsstraße 60, 8005 Zürich<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

Generali Foundation<br />

Wiedner Hauptstraße 15, 1040 Wien<br />

www.foundation.generali.at

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