Elementsynthese in Sternen - Institut für Theoretische Astrophysik
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Massenrückgabe an das <strong>in</strong>terstellare Medium<br />
II. Bei massereichen <strong>Sternen</strong> mit mehr als etwa 8 M⊙<br />
beg<strong>in</strong>nt der massive Massenverlust mit Raten von bis zu<br />
10 −5 M⊙ a −1 bereits auf der Hauptreihe (siehe Abb. 1.5).<br />
Durch den fortgesetzten Massenverlust werden sukzessive<br />
Schichten freigelegt, die zu Beg<strong>in</strong>n der Hauptreihenentwicklung<br />
noch tief <strong>in</strong>nerhalb des Sterns lagen und <strong>in</strong> denen bereits<br />
Brennprozesse stattgefunden haben, bis durch die Abtragung<br />
äußerer Schichten die Temperatur soweit abgesunken<br />
ist, daß die Brennprozesse wieder erlöschen. Die bis dah<strong>in</strong><br />
synthetisierten schweren Kerne s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem Material<br />
aber vorhanden und werden, wenn die Schichten schließlich<br />
an der Oberfläche auftauchen, durch den Sternw<strong>in</strong>d an das<br />
<strong>in</strong>terstellare Medium abgeführt. Die massereichen Sterne<br />
mit mehr als 20 M⊙ Anfangsmasse (bei Pop I) verlieren auf<br />
diese Weise vor der Supernovaexplosion bereits den größten<br />
Teil ihrer Masse und reichern das <strong>in</strong>terstellare Medium mit<br />
den Produkten des Wasserstoff- und Heliumbrennens an.<br />
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