Elementsynthese in Sternen - Institut für Theoretische Astrophysik
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Massenrückgabe an das <strong>in</strong>terstellare Medium<br />
Explosive Prozesse kommen im wesentlichen <strong>in</strong> drei verschiedenen<br />
Formen vor.<br />
I. Bei massereichen Sterne kollabiert am Ende ihrer Lebensdauer<br />
der ausgebrannte <strong>in</strong>nere Kern zu e<strong>in</strong>em Neutronenstern<br />
oder Schwarzen Loch. Dabei wird e<strong>in</strong> enormer Betrag<br />
an Gravitationsergie freigesetzt, der zum Teil auf das<br />
darüber liegende Material übertragen wird und dieses auf<br />
extrem hohe Expansionsgeschw<strong>in</strong>digkeiten beschleunigt. In<br />
der Beobachtung ersche<strong>in</strong>t dies Ereignis als Supernovaexplosion<br />
vom Typ II (oder Ib,c). Während der Explosionsphase<br />
läuft an der Basis der abgeworfenen Hülle wegen der<br />
außerordentlich hohen Temperaturen, die hier kurzzeitig erreicht<br />
werden, e<strong>in</strong> wesentlicher Teil der Prozesse der Synthese<br />
schwerer Elemente ab, die dann dem <strong>in</strong>terstellaren<br />
Medium zugeführt werden. Es h<strong>in</strong>terbleibt e<strong>in</strong> Neutronenstern<br />
oder e<strong>in</strong> Schwarzes Loch.<br />
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