Wasserstoffbrennen (pp-Kette) - Institut für Theoretische Astrophysik
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<strong>Wasserstoffbrennen</strong><br />
Die Hauptschwierigkeit bei den frühen Betrachtungen bestand darin,<br />
daß die Zweiteilchenreaktionen zwischen den häufigen Kernen zu instabilen<br />
Kernen führen<br />
p + p −→ 2 He −→ p + p (τ1/2 ≈ 10 −22 s)<br />
p + 4 He −→ 5 Li −→ p + 4 He (τ1/2 =?)<br />
4 He +<br />
4 He −→<br />
8 Be −→<br />
4 He +<br />
4 He (τ 1/2 ≈ 10 −16 s)<br />
Deswegen muß man nach anderen Reaktionen zwischen diesen Teilchen<br />
oder nach Reaktionen, an denen seltenere Spezies beteiligt sind, Ausschau<br />
halten. Als wesentliche Kandidaten kommen dafür die selteneren<br />
Isotope von H und He in Betracht, beispielsweise die Reaktion<br />
H + D −→ 3 He + γ .<br />
Diese Reaktion ist tatsächlich möglich und verbrennt in der protostellaren<br />
Phase den Deuteriumgehalt des Protosterns zu 3 He, trägt aber<br />
nichts wesentliches zur Energieproduktion des Sterns bei, und überdies<br />
ist D beim Erreichen der Hauptreihe hierdurch bereits aufgebraucht.<br />
Entsprechendes gilt für Li, Be, B.<br />
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