Wasserstoffbrennen (pp-Kette) - Institut für Theoretische Astrophysik
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Das Ratengleichungssystem für die p-p-<strong>Kette</strong>n<br />
Die Gleichungen für die Isotope in der <strong>pp</strong>-<strong>Kette</strong> müssen bei der Berechnung<br />
von Modellen der Sternentwicklung zusammen mit den Gleichungen<br />
für den Aufbau und die Entwicklung der Sterne gelöst werden,<br />
da einige Prozesse erhebliche Zeit zur Entwicklung in einen quasistationären<br />
Zustand benötigen. Die einzige wirklich zulässige Vereinfachung<br />
ist die Annahme, daß die Teilchendichte von nD im Gleichgewicht ist.<br />
Eine numerische Lösung des Ratengleichungssystems (128) bis (133)<br />
mit Ratenkoeffiziente für die einzelnen Reaktionen aus den Tabellen<br />
von G.R. Caughlan und W.A. Fowler (1988) ist in Abb. 3.8 gezeigt.<br />
Als Anfangsbedingungen für die Die Isotope von H und He wurden die<br />
Häufigkeiten der solaren Elementmischung (= Pop I) gewählt. Für alle<br />
anderen Isotope wurde die Anfangshäufigkeit auf null gesetzt. Man erkennt<br />
die unterschiedlich schnelle Reaktion der Isotope D, 3 He in der<br />
<strong>pp</strong>-Hauptkette und der Isotope 7 Li, 7 Be und 8 B in den <strong>pp</strong>-Nebenketten<br />
zu einem Gleichgewichtszustand. Als erstes wir D zu 3 He verbrannt,<br />
wesentlich langsamer entwicklen sich die Isotope von Li, Be, B. Die 3 He<br />
Häufigkeit entwickelt sich auf wesentlich längerer Zeitskala.<br />
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