Ãffentlich geförderte Beschäftigung nach - Jobcenter Kreis Unna
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Öffentlich geförderte Beschäftigung <strong>nach</strong> dem SGB II im <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong><br />
8.2 Anforderungen an die Antragsunterlagen<br />
Der Antrag muss alle für die Prüfung und Bewilligung erforderlichen Angaben sowie<br />
insbesondere eine konkrete und aussagefähige Maßnahmebeschreibung enthalten.<br />
Darüber hinaus sind ausführliche Aussagen zur Zusätzlichkeit, Gemeinnützigkeit und<br />
Wettbewerbsneutralität zu treffen. Nur eine detaillierte Kostenkalkulation ermöglicht<br />
auch eine Entscheidung im Hinblick auf die Grundsätze der Sparsamkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit.<br />
Werden die Arbeiten ganz oder teilweise in Einsatzstellen außerhalb der<br />
Betriebsstätten des Maßnahmeträgers durchgeführt, ist ein gemeinsamer Förderantrag<br />
von Maßnahmeträger und jeweiliger / jeweiligen Einsatzstelle / Einsatzstellen<br />
(Trägerverbund) erforderlich.<br />
Als gemeinsamer Antrag gilt auch ein vom Maßnahmeträger eingereichter<br />
Förderantrag, dem als Anlage die Beschreibungen der einzelnen Arbeiten und<br />
Einsatzstellen beigefügt und von den Einsatzstellen unterschrieben sind. Anderenfalls<br />
muss die Einsatzstelle selbst einen Antrag als Maßnahmeträger stellen.<br />
Die Anträge sind getrennt <strong>nach</strong> Geschäftsstellen und Zielgruppe für<br />
a) unter 25-Jährige<br />
b) Erwachsene ohne zusätzliche Sozialbetreuung<br />
bzw.<br />
c) Erwachsene mit zusätzlicher Sozialbetreuung<br />
und innerhalb dieser Gruppen wiederum getrennt <strong>nach</strong> den Kriterien mit /<br />
ohne Qualifizierung und / oder Praktikum zu stellen.<br />
Der Träger hat zudem die Zusätzlichkeit der Arbeiten plausibel darzulegen. Dem<br />
Antrag des Trägers ist eine Stellungnahme des Betriebsrates/Personalrats oder einer<br />
sonstigen<br />
Mitarbeitervertretung der Einsatzstelle - soweit vorhanden - zur Zusätzlichkeit des<br />
Angebotes beizufügen.<br />
Außerdem ist die zur Sicherstellung der zusätzlichen sozialpädagogischen Betreuung<br />
eingesetzte Fachkraft zu benennen und ihre Qualifikation <strong>nach</strong>zuweisen. Ein<br />
entsprechendes Formblatt des <strong>Jobcenter</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong> wird dem Antragsvordruck<br />
beigefügt.<br />
Jedem Antrag ist eine konkrete und ausführliche Stellenbeschreibung (z.B. Anzahl,<br />
Beginn und Dauer, Einsatzorte, Umfang und Verteilung der Arbeitszeit, Arbeitsinhalte<br />
und ggf. Qualifizierung oder die Beschreibung eines Praktikums) beizufügen. Diese<br />
dient als Grundlage für die Zuweisung des Teilnehmers durch den Arbeitsvermittler /<br />
Fallmanager und ist während der Gesamteinsatzzeit verbindlich.<br />
Änderungen gegenüber dem Bewilligungsbescheid, insbesondere hinsichtlich<br />
auszuführender Arbeiten, Arbeitsort, Arbeitszeit oder Einsatzstelle bedürfen immer der<br />
vorherigen Zustimmung des <strong>Jobcenter</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong>, da zunächst geprüft werden muss,<br />
ob der künftige Einsatz auch mit den Inhalten der mit dem „Zusatzjobber“<br />
geschlossenen Eingliederungsvereinbarung übereinstimmt.<br />
Zu beachten ist ferner, dass ein anerkannter Zusatzjob (Teilnehmerplatz) nicht<br />
gleichzeitig mit mehreren erwerbsfähigen Hilfebedürftigen besetzt werden kann. Hier<br />
sind vielmehr ggf. von vornherein Teilzeitplätze zu beantragen.<br />
17 Stand: 01.01.2011