Richtlinien für die Strafzumessung 2014 (VBRS vom 22.11.2013)

Art. 194 Abs. 1
StGB
Exhibitionismus
Art. 198 StGB
Sexuelle Belästigung
Art. 217 StGB
Vernachlässigung
von Unterhaltspflichten
Art. 222 Abs. 1
StGB
Fahrlässiges Verursachen
einer Feuersbrunst
Art. 251 Ziff. 1 StGB
Urkundenfälschung
Art. 252 StGB
Fälschung von
Ausweisen
Der Täter präsentiert sich auf
einer öffentlichen Quartierstrasse
durch Öffnen des
Mantels nackt vor einer
Gruppe Jugendlicher (über 16
Jahre).
Zusätzlich: Manipulation an
GT
Der Täter greift absichtlich an
das Gesäss des im gleichen
Betrieb als Kollege arbeitenden
erwachsenen Geschädigten.
Der Täter verweigert die gerichtlich
festgesetzte oder
durch Vereinbarung festgelegte
Unterhaltszahlung für
sein Kind während eines Jahres
gänzlich, obwohl sich
seine finanziellen Verhältnisse
seit der Festsetzung bzw.
–legung nicht wesentlich geändert
haben.
Der Täter stellt eine Pfanne
mit Öl auf den Kochherd und
lässt diesen laufen. Er verlässt
seine Wohnung und
vergisst dabei, die Herdplatte
abzustellen. Die Küche ist
russgeschwärzt, der Kochherd
unbrauchbar.
Der Täter räumt sein Cheminée
und entsorgt noch glühende
Asche hinter sein
Haus direkt neben einem
Holzschuppen, der vollständig
abbrennt.
Der Täter unterzeichnet einen
Autoleasingvertrag mit einem
falschen Namen, weil er selber
mit vielen Betreibungen
verzeichnet ist.
Der Täter fälscht eine ID, um
so den Zutritt zu einem für ihn
gesperrten Spielcasino zu
erlangen.
30 SE
45 SE
CHF 500.00 Busse
60 SE Faktoren, die zur Reduktion
der Referenzstrafe führen:
Teilzahlungen, knappe
finanzielle Verhältnisse
beim Täter (wobei Zahlung
noch möglich)
20 SE
60 SE
30 SE Erhöhend /mindernd je
nach Aufwand der Fälschung
und Art des anvisierten
Vorteils / Nachteils
20 SE Erhöhend je nach Häufigkeit
des Gebrauchs od.
aufwändiger Fälschung
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