DOSB I Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund
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Entscheidend für dieses Abschneiden war die hervorragende Aufstellung unserer Wintersportverbän-<br />
de. In zehn von 15 olympischen Sportarten gelang es, Medaillen zu erkämpfen, drei mehr als noch<br />
vier Jahre zuvor in Turin. Keiner anderen Nation glückte das. Finalplätze unter den ersten zehn er-<br />
reichten unsere Athleten/innen außer im Eishockey und im Freestyle sogar in 13 Sportarten. Die<br />
Gründe hierfür sehen wir zum einen in der traditionell breit angelegten Leistungssportförderung in<br />
Deutschland und zum anderen in dem neu eingeführten System der Zielvereinbarungen, die der<br />
<strong>DOSB</strong> und die olympischen Spitzenverbände miteinander schließen und die nicht nur Ziele definieren,<br />
sondern auch die Meilensteine auf dem Weg dorthin.<br />
Dennoch bleibt auf dem Weg nach Sochi 2014 – und hoffentlich München 2018 – noch viel zu tun. In<br />
den meisten der sogenannten jungen Disziplinen wie Shorttrack, Ski-Freestyle und Snowboard sind<br />
wir noch nicht an der Weltspitze. Mit den Verbänden sind wir uns darin einig, dass hierauf in den<br />
kommenden Jahren zusätzliche Energie zu verwenden ist, ohne allerdings die übrigen Disziplinen zu<br />
vernachlässigen. Unsere Eckpunkte zielen darauf ab, das Kadersystem weiter zu entwickeln, die Trai-<br />
nings- und Wettkampfforschung, aber auch die Technologieentwicklung zu optimieren und die Rah-<br />
menbedingungen für die Trainerqualifizierung zu verbessern.<br />
Eben die Trainer/innen: <strong>Der</strong>en Arbeit bildet die Grundlage für den Erfolg. Darum sind wir froh, dass<br />
das Bun<strong>des</strong>innenministerium (BMI) unsere Anregung aufgegriffen und ihre Arbeit auch mit Erfolgs-<br />
prämien anerkannt hat. Diese Prämien betrugen 40.000 Euro für Gold, 25.000 Euro für Silber und<br />
15.000 Euro für Bronze; sie wurden von den Verbänden auf alle jeweils am Erfolg beteiligten Trai-<br />
ner/innen aufgeteilt. Auch bei den <strong>Olympische</strong>n Spielen 2012 sollen sie einen verstärkten Leistungs-<br />
anreiz geben. Dies ist eines von mehreren Instrumenten unserer Traineroffensive, die wir seit einigen<br />
Jahren auf unterschiedlichen Gebieten vorantreiben.<br />
I <strong>Deutsche</strong> Häuser<br />
Die beiden <strong>Deutsche</strong>n Häuser, die wir gemeinsam mit der <strong>Deutsche</strong>n Sport-Marketing GmbH (DSM)<br />
in Vancouver (in den Räumen der Simon Fraser Universität) und in Whistler (im Gebäude <strong>des</strong> örtli-<br />
chen Golfclubs) aufstellten, waren ein voller Erfolg. Sie boten die Gelegenheit für vielfältige Kontakte.<br />
Zahlreiche Mitglieder <strong>des</strong> Internationalen <strong>Olympische</strong>n Komitees (IOC) besuchten uns. Unsere Gäste<br />
aus Sport und Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hielten sich gern dort auf. Für die Athleten/innen in<br />
Vancouver wie in Whistler waren sie ein willkommener Treffpunkt, auch mit ihren Kollegen/innen aus<br />
anderen Ländern.<br />
In Whistler war das Kufenstüberl, das das deutsche Team bei olympischen Winterspielen seit Jahr-<br />
zenten begleitet, in das <strong>Deutsche</strong> Haus integriert. So entstand, auch durch die Beiträge der Bayern<br />
Tourismus GmbH, eine bayerische Atmosphäre zehntausend Kilometer von München entfernt, die<br />
nicht nur unsere bayerischen Gäste, an der Spitze Ministerpräsident Horst Seehofer und Bun<strong>des</strong>ver-<br />
teidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, sondern auch die Gäste aus anderen Teilen Deutsch-<br />
lands wie Bun<strong>des</strong>innenminister Thomas de Maizière und die vielen internationalen Gäste genossen.<br />
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