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DOSB I Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund

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I Nichtolympischer Spitzensport<br />

Die IOC-Session hat zwei bisher nichtolympische Sportarten, Golf und 7er Rugby, ins Programm der<br />

<strong>Olympische</strong>n Spiele 2016 aufgenommen. Dafür gehören Baseball und Softball nicht mehr zum olym-<br />

pischen Programm und sind jetzt den nichtolympischen Verbänden zugeordnet.<br />

Zwar hat die <strong>DOSB</strong>-Mitgliederversammlung am 6. Dezember 2008 für den nach den World Games<br />

2009 beginnenden neuen Förderzyklus 2010 bis 2013 eine „Fördersystematik für den nichtolympi-<br />

schen Spitzensport“ beschlossen, aber das BMI hat sie im laufenden Jahr noch nicht angewendet und<br />

die Förderung <strong>des</strong> Jahres 2009 unverändert auf das Jahr 2010 übertragen. Begründet wurde dies mit<br />

einem anhaltenden Prüfverfahren zur Förderungsfähigkeit (Vermögenslage) der nichtolympischen<br />

Verbände, das im Oktober noch nicht abgeschlossen war. Damit konnten die Ergebnisse <strong>des</strong> Ziel-<br />

wettkampfes World Games nicht zur Leistungsbewertung herangezogen und insofern auch kein Leis-<br />

tungsbonus berechnet werden.<br />

Daneben gibt es für den nichtolympischen Spitzensport leider keine positive Förderperspektive. Das<br />

liegt daran, dass eine Erhöhung der Sportfördermittel <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> nicht in Aussicht steht und dass die<br />

Förderrichtlinien <strong>des</strong> BMI ihn als nachrangig gegenüber den olympischen Verbänden einstuft. Wegen<br />

<strong>des</strong> marginalen Förderumfangs ist nicht zu erwarten, dass das Leistungsniveau im internationalen<br />

Vergleich gehalten oder gar verbessert werden kann. Das wird zumin<strong>des</strong>t teilweise kompensiert durch<br />

ehrenamtliches Engagement, persönliche Beteiligung und Unterstützung von Familie, Verein und Ver-<br />

band.<br />

I Forschungs- und Serviceverbund Leistungssport (FSL)<br />

Die Ergebnisse der <strong>Olympische</strong>n Winterspiele 2010 in Vancouver haben auch dies unübersehbar<br />

verdeutlicht: Ohne trainingswissenschaftliche Begleitung und technologische Forschung ist die füh-<br />

rende Position <strong>des</strong> deutschen Sports im internationalen Wettbewerb nicht dauerhaft aufrecht zu erhal-<br />

ten. Ebenso wie Sportler/innen und Trainer/innen haben die Fachleute im Institut für Angewandte<br />

Trainingswissenschaft (IAT) und im Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES)<br />

ihre Spitzenstellung unter Beweis gestellt.<br />

Die Partner im Forschungs- und Serviceverbund Leistungssport (FSL) – neben IAT und FES sind das<br />

die Trainerakademie Köln <strong>des</strong> <strong>DOSB</strong> und das System der Olympiastützpunkte – arbeiten zunehmend<br />

vernetzt und praxisorientiert. Das hat spürbare Wirkung bei den Spitzenverbänden. Sie fragen diese<br />

Leistungskombination verstärkt nach und wünschen, sie zu einer kontinuierlichen, verlässlichen Ko-<br />

operation auszubauen. Damit erweist sich das FSL im Wissenschaftlichen Verbundsystem Leistungs-<br />

sport (WVL) als der eigentliche zielführende Faktor. Diese Unterstützung müssen wir dauerhaft absi-<br />

chern.<br />

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