Geschäftsbericht - Krankenhausgesellschaft Sachsen
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Investitionsfinanzierung<br />
Investitionsfinanzierung<br />
In Vorbereitung der Verabschiedung des Doppelhaushalts für die Jahre 2011 und<br />
2012 hatte die KGS in 2010 zahlreiche Aktivitäten unternommen, um gegenüber<br />
zuständigen politischen Mandats- und Entscheidungsträgern die Notwendigkeiten<br />
und Zusammenhänge im Bereich der Krankenhausinvestitionsförderung aufzuzeigen.<br />
Ziel war es, kurzfristig auf eine Verbesserung der Mittelbereitstellung hinzuwirken<br />
sowie mittel- und langfristig das Erfordernis eines Anschlussinvestitionsprogramms<br />
ab 2015 ff. deutlich zu machen.<br />
Der Doppelhaushalt des Freistaates für die Jahr 2011 und 2012, durch den Landtag<br />
im Dezember 2010 verabschiedet, beinhaltete folgende Investitionsmittelbereitstellung:<br />
Pauschalförderung nach<br />
§ 11 Abs. 3 SächsKHG<br />
Einzelförderung nach<br />
§ 10 SächsKHG und Art. 14 GSG<br />
Kommunales Investitionsprogramm<br />
gem. Art. 20 des Haushaltsbegleitgesetzes<br />
2011/2012<br />
Investive Maßnahmen aus Mitteln des<br />
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />
(EFRE) für Telematikmaßnahmen<br />
und Maßnahmen zur Energieeinsparung<br />
2011 2012<br />
32,50 Mio. EUR 32,50 Mio. EUR<br />
55,50 Mio. EUR 55,50 Mio. EUR<br />
5,10 Mio. EUR 5,10 Mio. EUR<br />
2,83 Mio. EUR 8,33 Mio. EUR<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass auch im Ergebnis der Bemühungen<br />
der KGS, die ursprünglich vorgesehene Absenkung der Pauschalfördermittel um<br />
rund 8,5 Mio. EUR p. a. von bisher 38,6 Mio. EUR auf rund 30,0 Mio. EUR p. a.<br />
abgemildert werden konnte. Dennoch blieb eine Absenkung gegenüber den Vorjahren<br />
in Höhe von rund 6,0 Mio. EUR jährlich bestehen.<br />
Darüber hinaus wurden die Krankenhäuser in den Jahren 2011 und 2012 mit mindestens<br />
jeweils 10 % bzw. 5,1 Mio. EUR jährlich im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms<br />
aus erwarteten Steuermehreinnahmen gefördert. Auch wurden<br />
zweckgebunden für Maßnahmen im Bereich der Telematik, transsektoraler Versorgungsnetzwerke<br />
sowie der Energieeinsparung Mittel aus dem Europäischen Fonds<br />
für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt.<br />
Noch im Dezember 2010 erhielten die Krankenhäuser außerdem aus sogenannten<br />
Haushalts-Verstärkungsmitteln (erwartete Steuermehreinnahmen) eine einmalige<br />
Erhöhung der Pauschalfördermittel i. H. v. insgesamt 3,0 Mio. EUR (Änderungsbescheid<br />
zur Pauschalen Förderung für das Jahr 2010). Diese Mittel wurden in Form<br />
einer Abschlagszahlung Anfang 2011 an die Krankenhäuser ausgereicht und im<br />
Rahmen der Pauschalförderung 2011 (zusätzlich) verrechnet.<br />
Insgesamt bleibt jedoch die Herausforderung bestehen, die Investitionsmittelbereitstellung<br />
nach Kassenlage durch ein mittel- und langfristig angelegtes Krankenhausinvestitionsprogramm<br />
zu ersetzen. Durch den Wegfall der bisherigen Kassenmittel<br />
i. H. v. rund 45 Mio. EUR (Art. 14 GSG) zum Jahresende 2014 muss spätestens für<br />
2015 ff. eine geänderte Mittelbereitstellung durch den Freistaat erfolgen. Die Geschäftsstelle<br />
thematisiert dies auch weiterhin im Rahmen der Gespräche mit politischen<br />
Entscheidungsträgern.<br />
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