Geschäftsbericht - Krankenhausgesellschaft Sachsen
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Sächsischer<br />
Krankenhaustag<br />
2011 / 2012<br />
Juristentreffen<br />
und<br />
Krankenhausrechtstag<br />
Sächsischer Krankenhaustag 2011 und 2012<br />
Jeweils über 160 Vertretern aus Politik, von Standesorganisationen, Krankenkassen<br />
und Krankenhäusern, darunter die Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz,<br />
Frau Christine Clauß, folgten den Einladungen der KGS zum "Sächsischen<br />
Krankenhaustag 2011" am 17.10.2011 nach Dresden und zum "Sächsischen Krankenhaustag<br />
2012" am 01.11.2012 nach Leipzig. Beide Veranstaltungen fanden ein<br />
beachtliches Presseecho und waren Anlass für weiterführende Gespräche im politischen<br />
Raum.<br />
Unter dem Thema „Entwicklung der Gesundheitsversorgung im Freistaat <strong>Sachsen</strong><br />
unter Beachtung von Demografie und Morbidität, Strukturen und Ressourcen“ wurden<br />
in 2011 unterschiedliche regionale Entwicklungen bezüglich Morbidität und<br />
Demografie sowie die daraus folgenden Notwendigkeiten für mehr Flexibilität aber<br />
vor allem für neue Lösungen, z. B. sektorenübergreifende Kooperationen zwischen<br />
Arztpraxen und Krankenhäusern, diskutiert.<br />
Dabei wurde die nachhaltige Gestaltung von Kriterien wie Zukunftsfähigkeit, Modernität<br />
und Innovationsfähigkeit, Bedarfsgerechtigkeit und Bürgernähe und besonders<br />
die Investitionsfinanzierung als Voraussetzungen für die Fortentwicklung der<br />
sächsischen Krankenhäuser als wichtige Wirtschaftsstandorte und Arbeitgeber intensiv<br />
erörtert.<br />
Der Sächsische Krankenhaustag 2011 wurde von einer Ausstellung zu den Themen<br />
„Investitionsgeschehen in den Krankenhäusern in den letzten Jahren“ und „Innovative<br />
Medizin – neue Versorgungskonzepte und Netzwerke“ umrahmt.<br />
Der Sächsische Krankenhaustag 2012 befasste sich mit der Frage „Investitionen in<br />
sächsische Krankenhäuser - politisch zuverlässig und zukunftsfähig?“. Insbesondere<br />
mit Blick auf das Auslaufen des Artikel-14-Programms zum Jahresende standen daraus<br />
resultierende brisante Fragestellungen nach mittelfristigen Perspektiven im Mittelpunkt<br />
reger Diskussionen.<br />
Die sächsischen Krankenhäuser machten dabei auf den aktuellen Investitionsstau von<br />
250 Mio. EUR aufmerksam, der aufgrund der Haushaltslage keine Aussicht auf positiven<br />
Bescheid hat. Der darüber hinaus bestehende jährliche Regelinvestitionsbedarf<br />
von circa 200 Mio. EUR - dem im sächsischen Doppelhaushalt 2013 und 2014 nur<br />
Fördermittel von circa 101 Mio. EUR gegenüberstehen – und der Wegfall weiterer<br />
ca. 44 Mio. EUR aus dem Artikel-14-Programm zum Jahresende 2014 werden zu<br />
einer weiteren Verschärfung der investiven Situation führen. Der Sächsische Krankenhaustag<br />
2012 thematisierte dazu die verschiedensten Handlungsoptionen sowie<br />
notwendige haushalts-und gesundheitspolitische Rahmenbedingungen und betonte<br />
die Dringlichkeit eines breiten politischen Dialogs.<br />
Juristentreffen und Krankenhausrechtstag<br />
2011 hatte die Geschäftsstelle erstmals ein Treffen der Krankenhausjustiziare initiiert.<br />
Die Teilnehmer aus den Krankenhäusern und Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />
führten mit einzelnen kurzen Referaten in Themenkomplexe wie aktuelle arbeitsrechtliche<br />
Fragestellungen, Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten, Umgang mit<br />
Patientendaten/Verhalten bei Verdacht auf Straftaten, Zusammenarbeit mit der Industrie,<br />
Korruption und Compliance ein. Es folgten interessante Diskussionen und<br />
ein reger Erfahrungsaustausch.<br />
Im Jahr 2012 wurde anstelle des Juristentreffens der Sächsische Krankenhausrechtstag<br />
durchgeführt. Namhafte Referenten von Bundesgerichten und Rechtsan-<br />
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