Leitlinien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der ... - EmK
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Gegengewalt zu reagieren. »Wenn dich jemand<br />
auf <strong>die</strong> rechte Backe schlägt, dem<br />
biete <strong>die</strong> an<strong>der</strong>e auch dar« (Matth. 5,39).<br />
Der Verzicht auf Gewalt hat Jesus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
gewaltsamen Tod geführt. Se<strong>in</strong>e Liebe zu<br />
den Menschen verbot es ihm, auf Gewalt<br />
<strong>mit</strong> Gegengewalt zu antworten. Als<br />
Christen folgen wir Jesus auch dar<strong>in</strong> nach<br />
<strong>und</strong> üben uns <strong>in</strong> Gewaltverzicht, auch<br />
wenn uns das nicht immer gel<strong>in</strong>gt.<br />
In <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong><br />
wollen wir deshalb auf jede Gewalt<br />
verzichten. Gewalt kann körperlich ausgeübt<br />
werden o<strong>der</strong> auch <strong>mit</strong> Worten o<strong>der</strong><br />
Taten. Auch Strukturen <strong>und</strong> Organisationsformen können so aufgebaut se<strong>in</strong>,<br />
dass Menschen dadurch Gewalt angetan wird. Wir versuchen zu erkennen, wo<br />
Gewalt ausgeübt wird <strong>und</strong> treten ihr, wo wir können, entgegen. K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Jugendliche üben auch gegenseitig Gewalt aus. Es ist unsere Aufgabe, das zu<br />
erkennen <strong>und</strong> dem E<strong>in</strong>halt zu gebieten.<br />
Die Liebe zu den <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Wohlergehen s<strong>in</strong>d<br />
oberstes Pr<strong>in</strong>zip unserer <strong>Arbeit</strong>. Nur so können wir <strong>die</strong> Würde <strong>der</strong> Menschen<br />
achten, <strong>die</strong> uns anvertraut s<strong>in</strong>d. Nur so können K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche sich bei<br />
uns sicher <strong>und</strong> geborgen fühlen. Nur so können sie Vertrauen <strong>in</strong> uns f<strong>in</strong>den, nur<br />
so können wir ihnen glaubhaft den Weg zu Jesus Christus zeigen.<br />
1.1.2 Christlicher Glaube <strong>und</strong> Sexualität<br />
Als Christen glauben wir, dass Gott den Menschen geschaffen hat <strong>mit</strong> allem,<br />
was zu ihm gehört. E<strong>in</strong> wichtiger Bereich menschlichen Lebens <strong>und</strong> Zusammenlebens<br />
ist <strong>die</strong> Sexualität. In ihr hat <strong>der</strong> Mensch <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er<br />
Weise se<strong>in</strong>er Liebe Ausdruck zu verleihen. Die Sexualität gibt dem Menschen<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Weise Glück zu erfahren <strong>und</strong> Glück zu<br />
schenken.<br />
Es ist für den Menschen wichtig, e<strong>in</strong>e positive <strong>und</strong> verantwortungsvolle E<strong>in</strong>stellung<br />
zur Sexualität zu f<strong>in</strong>den, so dass er e<strong>in</strong>e erfüllte Sexualität leben kann,<br />
egal welche sexuelle Orientierung <strong>in</strong> Bezug auf das Geschlecht bei ihm vorliegt.<br />
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