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Leitlinien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der ... - EmK

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1 Eckpfeiler unseres Umgangs<br />

<strong>mit</strong> <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong><br />

1.1 Die biblische Sicht auf den Menschen<br />

Das K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendwerk arbeitet im Auftrag <strong>der</strong> Kirche <strong>und</strong> versteht se<strong>in</strong>e<br />

<strong>Arbeit</strong> deshalb als christliche <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong>. Alles, was<br />

wir tun, tun wir im Auftrag Jesu Christi. Er ist daher Maßstab für alles, was wir<br />

reden <strong>und</strong> was wir tun.<br />

An Jesus Christus orientiert sich daher auch unser Menschenbild. Das, was<br />

Jesus über Gott <strong>und</strong> über <strong>die</strong> Menschen gesagt hat, ist für uns b<strong>in</strong>dend. Die Art<br />

<strong>und</strong> Weise, wie er <strong>mit</strong> Menschen umgegangen ist, ist uns Vorbild für unseren<br />

Umgang <strong>mit</strong> den Menschen, <strong>mit</strong> denen wir zu tun haben. Se<strong>in</strong>e Sichtweise des<br />

Menschen ist Gr<strong>und</strong>lage für unsere <strong>Arbeit</strong>.<br />

Der Mensch – das Ebenbild Gottes<br />

Nach biblischer Überzeugung ist <strong>der</strong> Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen,<br />

ihm ähnlich (1. Mose 1,27). Von <strong>die</strong>ser Überzeugung ausgehend, verstand auch<br />

Jesus den Menschen. Zum Ebenbild Gottes geschaffen zu se<strong>in</strong>, bedeutet nicht<br />

etwa, se<strong>in</strong>e Macht zu haben, se<strong>in</strong>en Anspruch, <strong>der</strong> Herr <strong>der</strong> Welt zu se<strong>in</strong>. Gott<br />

ähnlich zu se<strong>in</strong>, darf nicht verwechselt werden <strong>mit</strong> dem Wunsch, an<strong>der</strong>e Menschen<br />

zu beherrschen. Vielmehr s<strong>in</strong>d wir als Ebenbil<strong>der</strong> Gottes zur Geme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>mit</strong> Gott berufen. Die Schöpfung, <strong>die</strong> Tiere, <strong>die</strong> Pflanzen, <strong>die</strong> Berge, loben<br />

Gott durch ihr Leben, durch ihr Se<strong>in</strong>. Wir Menschen aber s<strong>in</strong>d als Geschöpfe<br />

geschaffen, <strong>die</strong> Gott bewusst erkennen, <strong>die</strong> auf ihn hören <strong>und</strong> <strong>die</strong> ihm bewusst<br />

antworten können. Das ist unser Privileg alle<strong>in</strong>. Da je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelne Mensch, ob<br />

groß o<strong>der</strong> kle<strong>in</strong>, ob reich o<strong>der</strong> arm, ob beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t o<strong>der</strong> nicht beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t, das<br />

Ebenbild Gottes ist, s<strong>in</strong>d wir vor Gott auch alle gleichwertig. Ke<strong>in</strong> Mensch soll<br />

über e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Menschen stehen. Ke<strong>in</strong> Mensch darf über e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en<br />

Menschen herrschen.<br />

Als Gottes Ebenbil<strong>der</strong>n gilt allen Menschen <strong>der</strong> B<strong>und</strong>, den Gott <strong>mit</strong> ihnen geschlossen<br />

hat. Allen gilt, was Gott <strong>in</strong> Christus für <strong>die</strong> Welt getan hat. Allen gilt<br />

<strong>in</strong> gleicher Weise se<strong>in</strong>e Liebe, se<strong>in</strong>e Vergebung <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Ruf, Christus nachzufolgen<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> ihm zu leben.<br />

Gottes Ebenbild s<strong>in</strong>d wir nicht aufgr<strong>und</strong> irgendwelcher Eigenschaften, nicht<br />

deshalb, weil wir e<strong>in</strong>en Verstand haben, nicht deshalb weil wir an<strong>der</strong>en Ge-<br />

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