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Leitlinien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der ... - EmK

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weit Christen (weiterh<strong>in</strong>) Räume des reflektierten<br />

<strong>mit</strong>menschlichen Umganges<br />

eröffnen werden; Räume, <strong>in</strong> denen Gewalt<br />

<strong>in</strong> offenen <strong>und</strong> verdeckten Formen ke<strong>in</strong>en<br />

Nährboden f<strong>in</strong>den kann.<br />

6.5.2 Gewalt im Umgang <strong>mit</strong><br />

<strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong><br />

Es ist e<strong>in</strong> wichtiger Gr<strong>und</strong>satz <strong>in</strong> unserer<br />

kirchlichen <strong>Arbeit</strong>, dass Gewalt im Umgang<br />

<strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Menschen ke<strong>in</strong>en Raum<br />

gew<strong>in</strong>nen soll. Trotz aller Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong><br />

Normen gibt es Notsituationen, <strong>in</strong> denen<br />

Gewalt gegenüber <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong><br />

e<strong>in</strong>e mögliche Berechtigung hat. K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche kommen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel nur für e<strong>in</strong>e begrenzte Veranstaltungszeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>degruppe. Die<br />

meisten Erfahrungen machen sie <strong>in</strong> außerkirchlichen Zusammenhängen. Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen können <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong>n</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong><br />

nur e<strong>in</strong>en begrenzten Erziehungsauftrag wahrnehmen. In <strong>die</strong>ser<br />

Begrenztheit bleibt den Mitarbeitenden meist nur <strong>die</strong> Möglichkeit, auf Verhaltensweisen<br />

<strong>der</strong> <strong>Jugendlichen</strong> <strong>und</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu reagieren. Therapeutische E<strong>in</strong>flussnahmen<br />

auf K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche können nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> kirchlichen <strong>Arbeit</strong><br />

umgesetzt werden.<br />

Gewalt gegenüber Leitenden<br />

Zunächst ist es wichtig, <strong>die</strong> eigenen Grenzen zu kennen <strong>und</strong> zu benennen. Oft<br />

gilt es, Provokationen zu wi<strong>der</strong>stehen, <strong>und</strong> dann ist es hilfreich, wenn Mitarbeitende<br />

<strong>und</strong> Teilnehmende e<strong>in</strong>er Gruppe <strong>die</strong> geltenden Spielregeln kennen. Wenn<br />

Grenzen klar <strong>und</strong> deutlich abgeklärt s<strong>in</strong>d, können Spiel- <strong>und</strong> Kabbelsituationen<br />

schöne <strong>und</strong> lustige Bereicherungen <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppen se<strong>in</strong>. Wenn jedoch K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> Jugendliche <strong>mit</strong> übermäßigen Gewaltaktionen, <strong>die</strong> den abgesteckten Rahmen<br />

überschreiten, an <strong>die</strong> Mitarbeiter herantreten, ist es zunächst wichtig, <strong>die</strong><br />

aggressive Situation so schnell wie möglich zu schlichten. Wenn sich alle Beteiligten<br />

beruhigt haben, muss e<strong>in</strong>e Aufarbeitung <strong>der</strong> Situation erfolgen. Hilfreich<br />

s<strong>in</strong>d dabei klärende Gespräche zwischen dem Leitungsteam <strong>und</strong> den entspre-<br />

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