Journal 04-2011 - Kolping Diözesanverband Hildesheim
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<strong>Journal</strong> 4/<strong>2011</strong><br />
Liebe <strong>Kolping</strong>schwestern, liebe<br />
<strong>Kolping</strong>brüder,<br />
man muss staunen, wie schnell ein Jahr<br />
voranschreitet, erst recht, wenn man<br />
nach den großen Ferien mit der Ausgabe<br />
dieses <strong>Journal</strong>s nicht nur zurückschaut<br />
und an viele schöne Ereignisse erinnern<br />
kann, sondern auch nach vorn blickt.<br />
Da stehen zum Beispiel bald in unseren<br />
Pfarreien die Wahlen zu den Gremien<br />
"Pastoralrat und Kirchenvorstand" an.<br />
Diese setzen sich größtenteils aus<br />
ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern<br />
Liebe <strong>Kolping</strong>schwestern<br />
und <strong>Kolping</strong>brüder,<br />
am 7. Juli diesen Jahres begannen<br />
in Niedersachsen die Sommerferien<br />
und zeitgleich haben sich über 500<br />
Personen unseres <strong>Kolping</strong>werks auf den<br />
Weg gemacht, um einen gemeinsamen<br />
Tag in Bremerhaven zu verbringen.<br />
Eingeladen zum Seniorentag <strong>2011</strong><br />
waren <strong>Kolping</strong>schwestern und –brüder<br />
aus fast allen Bezirksverbänden<br />
anwesend, um sich miteinander über<br />
das Klimageschehen auszutauschen und<br />
auch, um den Austausch untereinander zu<br />
fördern. Viel Lob haben wir im Nachgang<br />
zu dieser einmaligen Veranstaltung<br />
gehört, und auch unser Eindruck war,<br />
dass wir mit einer sehr gelungenen<br />
Veranstaltung in die Sommerferien<br />
gestartet sind.<br />
Nach den Sommerferien haben wir<br />
uns im Kreise des Diözesanvorstandes<br />
getroffen und erneut sehr ausführlich über<br />
die aktuellen Herausforderungen des<br />
<strong>Kolping</strong>werks in der Diözese <strong>Hildesheim</strong><br />
gesprochen. Dabei haben folgende<br />
2<br />
impuls iv<br />
zusammen und übernehmen immer mehr<br />
pastorale Verantwortung. Das kostet<br />
neben Beruf und Familie - und Hobbies -<br />
Zeit und Energie. Für uns <strong>Kolping</strong>er gilt<br />
das genauso, doch öffnen sich hier auch<br />
Chancen, für unsere <strong>Kolping</strong>sfamilien<br />
einen konkreteren Platz in der Gemeinde<br />
zu gewinnen. In vielen Pfarreien ist das<br />
schon gute Tradition, dass <strong>Kolping</strong>er<br />
sich zur Wahl stellen. Doch können sie<br />
dabei auch erleben, dass sie Mitglied<br />
einer <strong>Kolping</strong>sfamilie sind, d.h. dass die<br />
Familie sie unterstützt und entlastet?<br />
Und was machen die anderen <strong>Kolping</strong>er,<br />
die nicht in den Gremien aktiv sind?<br />
Fühlen sie sich mitverantwortlich für das<br />
Gemeindeleben vor Ort; beteiligen sie<br />
sich mit Rat und Tat, auch wenn vieles<br />
scheinbar fruchtlos erscheint? Greifen sie<br />
- und hier denke ich besonders an unsere<br />
älteren <strong>Kolping</strong>er - zur "Waffenrüstung<br />
des Glaubens", indem sie täglich die<br />
Seelsorge vor Ort mit ihrem Gebet<br />
begleiten?<br />
...auf ein Wort!<br />
Punkte eine besondere Aufmerksamkeit<br />
genossen:<br />
Wir erreichen mit unserer Kommunikation<br />
nicht mehr die notwendige Tiefe, um<br />
einen gleichmäßigen Wissensstand in<br />
allen <strong>Kolping</strong>sfamilien zu gewährleisten.<br />
Wenn wir die unterschiedlichen<br />
Rückmeldungen der <strong>Kolping</strong>sfamilien<br />
und Bezirksverbände der letzten Jahre<br />
zurückverfolgen, zeigen sich dort sehr<br />
große Unterschiede in der Qualität und<br />
Quantität, über deren Ursache wir immer<br />
wieder spekulieren.<br />
Wir sagen in diesem Jahr fast alle<br />
Seminare in Duderstadt ab, weil keines<br />
unserer Angebote eine notwendige und<br />
förderungswürdige Belegungsstärke<br />
erreicht.<br />
Nur zwei Aspekte, über die wir in letzter<br />
Zeit ständig diskutieren, weil wir natürlich<br />
auch unserem Auftrag gerecht werden<br />
wollen: Dienstleister zu sein für die<br />
<strong>Kolping</strong>sfamilien und Bezirksverbände.<br />
Das bedeutet dass wir Eure Wünsche<br />
aufgreifen und Euch in Euren Ideen<br />
zuarbeiten wollen. Die Basis in den<br />
<strong>Kolping</strong>sfamilien bestimmt dabei das<br />
Erscheinungsbild des Verbandes.<br />
K ö n i g S a l o m o n b i t t e t i m A l t e n<br />
Testament um ein hörendes Herz und<br />
Es ist keiner übrig, wenn es heute um<br />
die Kirche vor Ort geht. Und wenn wir<br />
unsere "Kirche im Dorf" erhalten wollen,<br />
hängt ganz viel von unserem Mittun ab.<br />
Wenn Vater <strong>Kolping</strong> heute in unsere<br />
Gruppen käme, würde er nicht dasselbe<br />
tun wie damals zu seiner Zeit? Er würde<br />
uns fragen, ob wir unser Leben als<br />
Christen für uns und unsere Umwelt<br />
bewusst gestalten wollen. Und dann<br />
würde er uns seine Grundpfeiler dafür<br />
nennen und anbieten:<br />
1. Wissende Christen zu sein;<br />
2. In einer Familie beheimatet zu sein;<br />
3. Am Reich Gottes mit zu bauen;<br />
4 . A l l e s M ü h e n i m G e b e t ( u n d<br />
Gottesdienst) zu verankern.<br />
Unsere Zeit ist voller Chancen für uns!<br />
Aber diese Chancen sind nicht wie eine<br />
Lotterie zu behandeln, bei der man oft<br />
ein Leben lang auf Gewinne warten<br />
muss, sondern sie leben vom Zupacken<br />
und Gottvertrauen - gerade da, wo die<br />
Aussichten schlecht sind!<br />
In uns allen steckt der Geist Gottes!<br />
Lassen wir uns wie in einem Endspurt<br />
von ihm treiben!<br />
Euer Diözesanpräses Klaus Funke.<br />
auch ich habe nach meiner Wahl zum<br />
Diözesanvorsitzenden ausgeführt, dass<br />
ich ein hörendes Herz für den Verband<br />
haben möchte: Zurzeit habe ich aber<br />
leider nur eine diffuse Wahrnehmung<br />
– auf der einen Seite gelungene<br />
Großveranstaltungen und auf der<br />
anderen Seite fehlende Akzeptanz bei<br />
den Dienstleistungen, den Angeboten<br />
auf DV-Ebene.<br />
Wir werden dieses Thema auch bei<br />
der Vorsitzenden- und Präsidestagung<br />
besprochen haben, die kurz vor dem<br />
Erscheinen dieses <strong>Journal</strong>s stattfinden<br />
wird. Vielleicht gelingt es dort, die<br />
Wahrnehmung für die aktuellen<br />
Bedürfnisse zu schärfen. Gleichzeitig<br />
darf ich Euch alle bitten, uns eine<br />
Hilfestellung zu geben, wie wir unser<br />
Dienstleistungsangebot ausrichten<br />
sollen, damit wir wieder eine „echte“<br />
Servicestelle für Euch werden können. In<br />
diesem <strong>Journal</strong> finden sich an mehreren<br />
Stellen Angebote, die eine Reaktion<br />
Eurerseits ermöglichen. Wir würden<br />
uns freuen, wenn wir auch darüber ins<br />
Gespräch kommen können.<br />
Für Euer Mittun bedanke ich mich schon<br />
heute!<br />
Euer Andreas