Journal 04-2011 - Kolping Diözesanverband Hildesheim
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ist es unsere vornehme Aufgabe, uns<br />
gerade auch um diesen Aspekt unserer<br />
menschlichen Existenz zu bemühen.<br />
Adolph <strong>Kolping</strong> hat die Nöte der<br />
„wandernden Gesellen“ erkannt. Wir<br />
müssen uns immer wieder die Frage<br />
Am 11. September <strong>2011</strong> haben<br />
die Wahlen zu den kommunalen<br />
Vertretungskörperschaften (Ortsrat,<br />
S t a d t b e z i r k s r a t , G e m e i n d e r a t ,<br />
S a m t g e m e i n d e r a t , S t a d t r a t ,<br />
Kreistag, Regionsversammlung)<br />
stattgefunden. Im Vorfeld hatten<br />
wir den <strong>Kolping</strong>sfamilien „<strong>Kolping</strong>-<br />
Wahlprüfsteine“ und eine Arbeitshilfe<br />
mit methodischen Anregungen zur<br />
Durchführung von Veranstaltungen<br />
zur Verfügung gestellt. Einige<br />
<strong>Kolping</strong>sfamilien haben von diesen<br />
Hilfen Gebrauch gemacht und – wie wir<br />
hören – gut besuchte Veranstaltungen<br />
durchgeführt. Wir danken allen<br />
stellen, wer die „wandernden Gesellen“<br />
unserer Zeit sind, wie wir denen helfen<br />
können, die unserer Hilfe bedürfen. Die<br />
Nöte unserer Zeit liegen auf anderen<br />
Gebieten als jene vor 150 Jahren,<br />
sie gibt es aber auch in vielfältiger<br />
Weise bei uns! Nicht umsonst ist unser<br />
Leitbild überschrieben mit: „<strong>Kolping</strong>:<br />
Verantwortlich leben – solidarisch<br />
handeln“. Richten wir unser Handeln<br />
auf Solidarität aus!<br />
Heinrich Albers<br />
Kommunalwahlen:<br />
<strong>Kolping</strong> gestaltet mit<br />
<strong>Kolping</strong>sfamilien, die bei dieser Aktion<br />
mitgemacht haben.<br />
Wie wir in der Arbeitshilfe (Seite 4)<br />
ausgeführt haben, wollen wir allen<br />
<strong>Kolping</strong>sfamilien, die zum Gelingen<br />
der Aktion beigetragen haben, eine<br />
Anerkennung zukommen lassen. Daher<br />
bitten wir die <strong>Kolping</strong>sfamilien, die<br />
entsprechende Aktivitäten entwickelt<br />
haben, eine Meldung an das Sekretariat<br />
zu geben. Dabei bitten wir anzugeben,<br />
welche Aktion durchgeführt wurde, wie<br />
sie „angekommen“ ist und wie viele<br />
Personen teilgenommen haben. Es<br />
Bundestag lässt<br />
Präimplantationsdiagnostik<br />
(PID) zu!<br />
wäre schön, wenn ein Foto beigelegt<br />
werden könnte.<br />
Z u g l e i c h b e g l ü c k w ü n s c h e n<br />
wir alle gewählten Mitglieder der<br />
<strong>Kolping</strong>sfamilien und wünschen ihnen<br />
für ihre nicht immer leichte Aufgabe eine<br />
glückliche Hand. Wenn gewünscht sind<br />
das Sekretariat und die Mitglieder des<br />
Diözesanvorstandes gerne bereit, bei<br />
konkreten Fragestellungen zu helfen.<br />
Anfragen sind an das Sekretariat oder<br />
direkt an ein Vorstandsmitglied zu<br />
richten.<br />
Heinrich Albers<br />
Der Deutsche Bundestag hat am<br />
7.7.<strong>2011</strong> den Gesetzentwurf zur<br />
begrenzten Zulassung der PID beschlossen.<br />
Der Bundesrat muss sich<br />
mit dem Gesetz noch beschäftigen,<br />
bevor der Bundespräsident es endgültig<br />
unterschreiben kann und es zur<br />
Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt<br />
freigegeben wird.<br />
Welchen Inhalt hat dieser Gesetzesbeschluss?<br />
Die Mehrheit des Deutschen Bundestages<br />
hat fraktionsübergreifend<br />
folgende gesetzliche Formulierung<br />
beschlossen:<br />
Embryonenschutzgesetz:<br />
§ 3a<br />
Präimplantationsdiagnostik<br />
(1) Wer Zellen eines Embryos in vitro<br />
vor seinem intrauterinen Transfer genetisch<br />
untersucht (Präimplantationsdiagnostik),<br />
wird mit Freiheitsstrafe<br />
bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe<br />
bestraft.<br />
(2) Besteht auf Grund der genetischen<br />
Disposition der Eltern oder eines Elternteiles<br />
für deren Nachkommen<br />
eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine<br />
schwerwiegende Erbkrankheit, handelt<br />
nicht rechtswidrig, wer zur Herbeiführung<br />
einer Schwangerschaft nach<br />
dem allgemein anerkannten Stand<br />
der medizinischen Wissenschaft und<br />
Technik einen Embryo in vitro vor<br />
dem intrauterinen Transfer auf die<br />
Gefahr dieser Krankheit untersucht.<br />
Nicht rechtswidrig handelt auch, wer<br />
eine Präimplantationsdiagnostik zur<br />
Feststellung einer schwerwiegenden<br />
Schädigung des Embryos vornimmt,<br />
die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu<br />
einer Tot- oder Fehlgeburt führen<br />
wird.<br />
(3) Eine Präimplantationsdiagnostik<br />
nach Absatz 2 darf nur nach einer medizinischen<br />
und psychosozialen Beratung<br />
und schriftlichen Einwilligung der<br />
Mutter von fachlich geschulten Ärzten<br />
nach einem positiven Votum einer<br />
interdisziplinär zusammengesetzten<br />
Ethikkommission und in für die Präimplantationsdiagnostik<br />
lizenzierten<br />
Zentren vorgenommen werden. Die<br />
im Rahmen der Präimplantationsdiagnostik<br />
durchgeführten Maßnahmen<br />
werden in einer Zentralstelle doku-<br />
5<br />
<strong>Journal</strong> 4/<strong>2011</strong>