Journal 03-2009 - Kolping DiÃ¶zesanverband Hildesheim

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Journal 3/2009 Partnerschaft mit dem Kolpingwerk Nordost-Brasilien Präsident des brasilianischen Kolpingwerkes im Kolpinghaus Hannover: „Die Hildesheimer Partnerschaft mit dem Kolpingwerk Nordost-Brasiliens ist sehr wichtig“ Wagner Carneiro de Santana, Präsident des brasilianischen Kolpingwerkes, war 6 zu einem Gespräch mit Vertretern des Diözesanverbandes Hildesheim nach Hannover gekommen. Dabei lobte er die ihm bereits bekannte Partnerschaft des Kolpingwerkes Diözesanverband Hildesheim mit dem Kolpingwerk Nordost-Brasiliens Wolfgang Bertram Wolfgang Bertram erhält Ehrenurkunde aus Brasilien Für sein jahrelanges Engagement in der Brasilienarbeit wurde Wolfgang Bertram im Rahmen der Bezirksversammlung des Bezirks Göttingen mit einer Ehrenurkunde aus Brasilien geehrt. Auf Anregung des DV Hildesheim haben Hubert Tintelott (Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerks) und der Nationalverband Brasiliens eine ganz besondere Ehrenurkunde für das langjährige Engagement von Wolfgang Bertram in der Zusammenarbeit mit den brasilianischen Kolpingschwestern und –brüdern angefertigt. Da die Urkunde bei der letzten Sitzung des Bundesfachausschusses 4 noch nicht in Deutschland vorgele- gen hat, konnte jetzt, im Rahmen der Bezirksversammlung die Gelegenheit genutzt werden, diese Urkunde zu übergeben. „Obra Kolping do Brasil dankt Herrn Wolfgang Bertram für die geleisteten Arbeiten zugunsten der sozialen Projekte in Brasilien, speziell in der Region im Nordosten. „Wenn die Fähigsten sich vereinen, vervielfältigen sich ihre Kräfte". So ist auf der Urkunde zu lesen, die unter anderem vom Nationalpräses Brasiliens, Paulo Link, unterzeichnet wurde. Damit sollte vor allen Dingen dem persönlichen Einsatz von Wolfgang gedankt werden, der nicht nur mehrere Workcamps und Begegnungsreisen nach Brasilien bzw. in Deutschland verantwortet hat, sondern auch mehrfach als gut entwickelt und für beiden Seiten fruchtbar. Hauptthema des Gespräches mit einigen Mitgliedern des Arbeitskreises Brasilien waren die Eigentumsfragen eines Grundstückes in Caruaru im Bundesstaat Pernambuco. Hier wird zurzeit mit Spendenmitteln aus dem Diözesanverband Hildesheim ein Kolping-Bildungshaus ausgebaut. Auf Wunsch des Diözesanverbandes Hildesheim hat das brasilianische Kolpingwerk nun das Eigentum an dem Grundstück dem Kolpingwerk im Bundesland Pernambuco übertragen. Wagner, der in Sao Paulo wohnt, hatte erst kürzlich den Nordosten seines Landes besucht. Zurzeit hält er sich im Rahmen der Tagung des Generalrates des Internationalen Kolpingwerkes in Deutschland auf. Der 30-jährige ist seit einem Jahr Nationalvorsitzender und hat bereits einige Reformen im brasilianischen Kolpingwerk angestoßen. persönlich mit seiner Familie die Partnerschaft nach Brasilien unterstützt hat. Verdeutlicht wird dieses auch im Anschreiben an Hubert Tintelott, welches der Ehrenurkunde beigelegen hat. Hier heißt es unter anderem: "… gemäß Ihrer Anfrage nutzen wir den Anlass dem geehrten Herrn Wolfgang Bertram eine Urkunde der Anerkennung und der Dankbarkeit zukommen zu lassen, welcher gemeinsam mit der Diözese Hildesheim die Arbeiten und Projekte zugunsten der sozialen Aktivitäten der Bildung, Schulung und Förderung für Brasilien, speziell in der nordöstlichen Region, geleitet hat …“
Der Unsinn des Lebens 20 Jahre Leben in Ost und West Zu diesem Thema kamen einundzwanzig Teilnehmer zum ersten Wochenende für Erwachsene im Ferienparadies Pferdeberg zusammen. Zunächst waren unsere Wurzeln und die unserer Eltern gefragt. So wurde deutlich, dass viele heute nicht dort leben, wo ihre eigentlichen Wurzeln sind. Gleichzeitig konnten wir uns ein Bild darüber machen, welche unterschiedlichen Berührungspunkte und Erfahrungen die Teilnehmer mit der ehemaligen DDR bzw. deren Bürgern hatten. Eine wichtige Grundlage für die weitere Einheit war dabei das Bild, das wir vom jeweils anderen Staat hatten. Interessant waren dabei die Erlebnisse und die unterschiedlichen Situationen in der DDR, die nicht nur vom Referenten Norbert Grellmann, Regionalsekretär der Region Ost, sondern auch von den Teilnehmern, die früher in der DDR gelebt haben, berichtet wurden. Wir verglichen auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in beiden Staaten. Auch hier konnten die Teilnehmer interessante Details von „Drüben“ erfahren. Natürlich stand auch ein Besuch im Grenzlandmuseum in Teistungen auf dem Programm. Dadurch konnten einige Erlebnisberichte praktisch veranschaulicht werden. Zusätzlich erhielten die Teilnehmer, die im Westen Deutschlands aufgewachsen sind, einen guten Einblick über die Grenzsituation. Der Film ‚Goodbye Lenin’ rundete den Samstag thematisch in besonderer Weise ab. Am Sonntag referierte Norbert Grellmann über die Situation der Kirche in der DDR sowie über die Entwicklung der friedlichen Revolution. Den Abschluss bildete ein sehr schöner Wortgottesdienst, der von Kerstin Knöchelmann zum Thema besonders vorbereitet wurde. Pflegerenten-Risikoversicherung Diözesanvorstand beschließt weiteres Angebot zur Pflegerenten- Risikoversicherung (PRG) Vor dem Hintergrund der sogenannten demografischen Überalterung unserer Gesellschaft und dem zunehmenden Kostendruck in Pflegeheimen, der von vielen Wohlfahrtsverbänden im Frühjahr als „Pflegenotstand“ bezeichnet wurde, hat sich der Diözesanverband in seiner letzten Sitzung intensiv mit der Frage der Absicherung, gerade für Mitglieder unseres Verbandes beraten. Da, wie auch auf der letzten Diözesanversammlung thematisiert, die Leistungen im Pflegebereich immer restriktiver gehandhabt werden, und zunehmend auch selbst die Versicherten verstärkt an den Kosten beteiligt werden, ergibt sich in Zukunft für unsere Gesellschaft eine zunehmende Problematik. Seit Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995 hat sich die Zahl der Leistungsempfänger aus der gesetzlichen Pflegeversicherung mittlerweile verdoppelt und die Tendenz ist weiter steigend. Andererseits haben die jüngsten Beschlüsse im Rahmen der Gesundheitsreform dazu geführt, dass insgesamt für die Pflegekassen nicht mehr Budget zur Verausgabung zur Verfügung steht. Um hier zukünftig möglicherweise nicht unterversorgt zu sein bzw. die Kinder mit zusätzlichen Zahlungen zu belasten, bietet sich der Abschluss einer Pflegerenten-Risikoversicherung an. Eine Kostenvergleichsrechnung hat ergeben, dass insgesamt auf Basis von 321 Pflegeheimen derzeit ein durchschnittlicher Kostensatz in Höhe von 102,55 € pro Tag fällig wird. Hiervon sind die sogenannten Hotel- bzw. Investitionskosten für die Gebäude vom Patienten selbst zu zahlen. Das entspricht in etwa einem Betrag von 35,68 € und führt dazu, dass mittelfristig ca. 1000,00 € an diesen Investitionskosten pro Monat von den Versicherten zu zahlen sind. Um dieses Zahlungsrisiko für die Zukunft abzusichern, bietet sich vorrangig die Pflege- Journal 3/2009 7
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