Jahresspielzeitheft 2013/14 - Komische Oper Berlin
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Staatsballett <strong>Berlin</strong><br />
StaatSBallett Staatsballett <strong>Berlin</strong><br />
ballett ballett<br />
Giorgio Madia<br />
DON JUAN<br />
Musik von Christoph Willibald Gluck u. a.<br />
»Was mich angeht, so verzückt<br />
mich die Schönheit überall, wo ich<br />
sie finde, und leicht gebe ich jener<br />
süßen Gewalt nach, mit der sie<br />
uns fortreißt … Eine beginnende<br />
Zuneigung hat schließlich einen<br />
unerklärlichen Zauber, und alle<br />
Liebesfreuden liegen in der<br />
Abwechslung.« Molière, Don Juan<br />
Don Juan ist eine der schillerndsten Figuren der europäischen Kulturgeschichte.<br />
Seine Herkunft ist ungewiss, aber seit dem frühen Barock<br />
bot er dem Volks- und Puppentheater Anlass zu frivolem Spiel, und<br />
auf der höfischen <strong>Oper</strong>nbühne betonten Mozart / Da Ponte die Tragik<br />
im <strong>Komische</strong>n, das maßlose Begehren des Verführungskünstlers<br />
wurde als genialer Zug eines Intellektuellen zum Ausdruck gebracht.<br />
Für den Choreographen Giorgio Madia ist Don Juan eine Figur<br />
des Theaters. Teil des Mythos sind das leichte Spiel des vermeintlichen<br />
Zufalls, das den Genuss erhöht, und die fortwährende Bewegung,<br />
mit der sich die Flüchtigkeit des Augenblicks einzig begreifen lässt.<br />
Dieses meisterliche Spiel mit Illusion und Phantasie ist es, dem nicht<br />
nur die weiblichen »Opfer« des Verführers erliegen, sondern auch<br />
sein Publikum.<br />
Don Juan ist ein begnadeter Spieler, ein Magier des Erotischen.<br />
Er steht exemplarisch für das, was trügerisch erscheint, aber doch das<br />
Maß aller Dinge ist, wenn die Welt zur Bühne wird.<br />
Inspiriert von Christoph Willibald Glucks Ballett-Pantomime Don<br />
Juan, ergänzt um Kompositionen einiger Zeitgenossen Glucks, entfaltet<br />
Giorgio Madia ein unwiderstehlich sinnliches, intimes Barock-<br />
Theater in moderner Gestalt.<br />
20<strong>14</strong> Jun 21. 24. 26. 30.<br />
Jul 2. 6.<br />
Stab Choreographie und Inszenierung Giorgio Madia Bühne Cordelia<br />
Matthes Kostüme Bruno Schwengl Dramaturgie Annegret Gertz<br />
Besetzung Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts <strong>Berlin</strong><br />
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