Jahresspielzeitheft 2013/14 - Komische Oper Berlin
Jahresspielzeitheft 2013/14 - Komische Oper Berlin
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in<br />
deutscher<br />
Sprache<br />
<strong>Oper</strong>ette konzertant<br />
in<br />
italienischer<br />
Sprache<br />
<strong>Oper</strong> konzertant<br />
Nach dem großen Erfolg der Bajadere<br />
im vergangenen Jahr steht mit Die<br />
Herzogin von Chicago ein weiteres Juwel<br />
aus der Feder des Komponisten der<br />
Csárdásfürstin und der Gräfin Mariza<br />
als große Weihnachtsoperette auf dem<br />
Spielplan im Dezember. Im Gefolge<br />
von Mary Lloyd aus Chicago ist eine<br />
Amerikanerin mit festem Wohnsitz in<br />
<strong>Berlin</strong>: Entertainerin Gayle Tufts führt<br />
mit ihrem unverwechselbaren »Denglisch«<br />
durch die Geschichte.<br />
Charleston vs. Csárdás, Money vs.<br />
Monarchie, American Way of Life vs.<br />
ungarisches Traditionsbewusstsein – die<br />
Kontroverse, die in den 1920er Jahren<br />
Kenner und Liebhaber der <strong>Oper</strong>ette<br />
beinahe in zwei Lager spaltete, wird in<br />
Emmerich Kálmáns <strong>Oper</strong>ette zum<br />
Thema des Stückes selbst. So findet der<br />
interkulturelle Konflikt zwischen der<br />
reichen Amerikanerin Mary Lloyd, die<br />
glaubt, sich letztlich alles mit einem<br />
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Emmerich Kálmán<br />
Die<br />
HERZOGIN<br />
von Chicago<br />
<strong>Oper</strong>ette in zwei Akten mit einem Vor- und Nachspiel [1928]<br />
Text von Julius Brammer und Alfred Grünwald<br />
22. / 30. Dez <strong>2013</strong><br />
dicken Scheckheft kaufen zu können,<br />
und dem ungarischen Erbprinzen Sandor,<br />
der an alten europäischen Traditionen<br />
(allzu) fest hält, seine musikalische<br />
Entsprechung im Aufeinanderprallen von<br />
Wiener Walzer und ungarischem Csárdás<br />
einerseits und amerikanischen Modetänzen<br />
der 1920er Jahre wie Charleston<br />
und Foxtrott andererseits. Und wie ein<br />
Kuss schließlich Prinz und Unternehmerstochter<br />
vereint, so finden auch die<br />
unterschiedlichen musikalischen Welten<br />
zueinander, denn »so ein Charleston ist<br />
doch gar nix anderes als amerikanischer<br />
Csárdás«!<br />
Stab Musikalische Leitung János Kovács<br />
Chöre David Cavelius<br />
Besetzung edith rockefeller,<br />
milliardärstochter aus new<br />
Mary, Tochter des<br />
york Gayle Tufts<br />
Milliardärs Benjamin Lloyd Johanni van<br />
Oostrum<br />
Nyári Prinzessin Rosemarie von<br />
Morenien Annelie Sophie Müller u. a.<br />
Sandor Boris, Erbprinz Zoltán<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Il re<br />
PASTORE<br />
Serenata in zwei Akten [1775]<br />
Libretto nach Pietro Metastasio von Giambattista Varesco<br />
Gerade einmal sechs Wochen schrieb<br />
der 19-jährige Wolfgang Amadeus Mozart<br />
an seinem Hirtendrama Il re pastore,<br />
einem hinreißend charmanten Werk,<br />
dem man die Jugend des Komponisten<br />
höchstens durch die arkadische Leichtigkeit<br />
und Frische anmerkt. Konfekt für<br />
die Ohren!<br />
Der junge Hirt Aminta lebt einfach und<br />
glücklich. Seine einzige Sorge: Ob er<br />
wohl Elisa trotz seines niederen Standes<br />
heiraten darf? Was er nicht weiß: Er ist<br />
in Wirklichkeit der verschollene Prinz<br />
des Reichs und soll zum König erhoben<br />
werden. Plötzlich ist Amintas hoher<br />
Stand das Liebeshindernis. Doch da<br />
verkündet er, lieber ein einfacher Hirt<br />
zu bleiben als seine Liebe opfern zu<br />
wollen. Die edle Gesinnung wird belohnt.<br />
Aminta bekommt seine Elisa, und alles<br />
löst sich in Wohlgefallen auf.<br />
25. Mai 20<strong>14</strong><br />
Premiere und einzige Aufführung<br />
Mozart komponierte seine Serenata<br />
für den Fürsterzbischöflichen Hof in<br />
Salzburg. Auftragswerke dieser Art<br />
konnten den Umständen entsprechend<br />
sehr unterschiedlich umgesetzt werden:<br />
Bühnenumsetzungen waren ebenso<br />
möglich wie klein besetzte, nichtszenische<br />
Varianten. So entspricht die<br />
konzertante Aufführung durchaus dem<br />
Genrecharakter und lenkt den Genuss<br />
ganz auf Mozarts beschwingte Musik.<br />
Stab<br />
Besetzung<br />
Musikalische Leitung N.N.<br />
Alessandro, König von<br />
Aminta, Sohn<br />
Mazedonien Mauro Peter<br />
des Königs von Sidon Nicole Chevalier<br />
Elisa, eine junge Phönizierin Julia Giebel<br />
Agenore, ein edler Phönizier, Freund<br />
Alessandros Adrian Strooper u. a.<br />
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