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Jahresspielzeitheft 2013/14 - Komische Oper Berlin

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Premiere<br />

in<br />

deutscher<br />

Sprache<br />

Zeitgenössische oper<br />

Bernd Alois Zimmermann<br />

Die<br />

Soldaten<br />

<strong>Oper</strong> in vier Akten [1965]<br />

Libretto vom Komponisten nach der Komödie Die Soldaten [1775]<br />

von Jakob Michael Reinhold Lenz<br />

Koproduktion mit dem <strong>Oper</strong>nhaus Zürich<br />

Die einzige <strong>Oper</strong> des visionären Tonkünstlers<br />

Bernd Alois Zimmermann ist eine Ikone des<br />

zeitgenössischen Musiktheaters, die alle<br />

Grenzen des genres zu sprengen scheint. Die<br />

Soldaten galt aufgrund ihrer spieltechnischen<br />

Anforderungen lange Zeit als nicht aufführbar.<br />

Nun ist Zimmermanns pazifistischer<br />

Appell auch in <strong>Berlin</strong> zu erleben – in einer<br />

Neuinszenierung des spanischen Regisseurs<br />

Calixto Bieito.<br />

Verortet im zeitlosen »gestern, heute und morgen« erzählt Zimmermann<br />

die Geschichte von Marie – einer jungen Frau aus einfachen<br />

Verhältnissen, die zum Spielball ihrer chauvinistischen Umgebung<br />

wird. Liiert ist Marie mit dem Tuchhändler Stolzius, doch als der<br />

wohlhabende Offizier Baron Desportes um sie buhlt, erhört sie dessen<br />

Werben in der Hoffnung auf sozialen Aufstieg. Desportes lässt Marie<br />

schließlich fallen und gibt sie damit zum Abschuss frei: Als »Hure«<br />

wird sie von Soldaten vergewaltigt und endet als gebrochene Frau am<br />

Abgrund.<br />

Jakob Michael Reinhold Lenz’ »Komödie« wird bei Zimmermann<br />

zum apokalyptischen Trauerspiel. In seiner <strong>Oper</strong> wird eine Welt porträtiert,<br />

in der der Geist des Militärischen bis ins Private hineinreicht<br />

und Beziehungen verunmenschlicht und verroht. Ein bewegendes<br />

Zeitdokument der Nachkriegsjahre, das nichts von seiner Dringlichkeit<br />

eingebüßt hat.<br />

20<strong>14</strong> Jun 15. 20. 25.<br />

Jul 1. 9.<br />

Einführungsmatinee<br />

1. Jun 20<strong>14</strong><br />

Stab Musikalische Leitung Gabriel Feltz Inszenierung Calixto Bieito<br />

Bühnenbild Rebecca Ringst Kostüme Ingo Krügler<br />

Dramaturgie Pavel B. Jiracek Licht Franck Evin<br />

Besetzung Wesener, ein Galanteriehändler in Lille Jens Larsen<br />

Marie, seine Tochter Susanne Elmark Charlotte, seine Tochter Karolina<br />

Gumos Weseners alte Mutter Xenia Vyaznikova Stolzius, Tuchhändler in<br />

Armentières Tom Erik Lie Stolzius’ Mutter Christiane Oertel Obrist, Graf<br />

von Spannheim Hans-Peter Scheidegger Desportes, ein Edelmann Martin<br />

Koch Pirzel, ein Hauptmann Hans-Jürgen Schöpflin Eisenhardt, ein<br />

Feldprediger Joachim Goltz Haudy Tomohiro Takada Mary Günter Papendell<br />

1. junger Offizier Edwin Vega 2. junger Offizier Alexander Kravets 3. junger<br />

Offizier Máté Gál Die Gräfin de la Roche Noëmi Nadelmann Der junge<br />

Graf, ihr Sohn Adrian Strooper<br />

46<br />

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