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Erzeugung intensiver hochpolarisierter Elektronenstrahlen mit hoher ...

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1. Die Quelle spinpolarisierter Elektronen am MAMI-Beschleuniger<br />

Parameter Symbol Wert<br />

Durchm. des e<strong>mit</strong>tierenden Areals 2r 0 < 300μm (4σ)<br />

Potential U -100 kV<br />

Kathoden-Anoden-Abstand d 0.145m<br />

Zugfeld an der Kathode E kath 0.89 MV/m<br />

E<strong>mit</strong>tanz ɛ 0.3 π mm mrad<br />

Twissparameter (Anode) α, β, γ -2.2, 0.3m/rad, 20 rad/m<br />

Tabelle 1.1.: Elektronenoptische Parameter der polarisierten Elektronenquelle.<br />

Der elektrische Feldgradient an der Kathode wurde ausreichend groß 3 gewählt, so dass<br />

trotz des kleinen Emissionsareals – d.h. hohe Stromdichte <strong>mit</strong> potentiellen Raumladungseffekten<br />

– konstante elektronenoptische Eigenschaften für alle notwendigen Stromstärken<br />

vorliegen sollten. Aus dem gleichen Grunde wird die vom Injektor verlangte kinetische<br />

Energie (100 keV) in einer einzigen elektrostatischen Beschleunigungsstufe auf die Elektronen<br />

übertragen.<br />

Weitere Messergebnisse zu den elektronenoptischen Eigenschaften der Quelle und speziell<br />

zur E<strong>mit</strong>tanz und Brillanz wurden bereits in meiner Dissertation zusammengestellt<br />

[17]. Diese ca. 1994 erzielten Resultate ließen ausgezeichnete Betriebsbedingungen erwarten.<br />

Leider konnte zu dieser Zeit die Strahlqualität in der ursprünglich 25 Meter<br />

langen Strahltransportstrecke nicht aufrecht erhalten werden. Es kam zu E<strong>mit</strong>tanzvergrößerungen<br />

und Instabilitäten der Strahlposition, die nur durch eine sehr sorgfältige,<br />

zeitaufwändige und periodisch wiederkehrende Einstellung der elektronenoptischen Elemente<br />

auf ein erträgliches Maß gemildert werden konnten. Dies belastete sowohl die<br />

Quellenoperateure als auch die Experimente in einer auf die Dauer nicht tolerablen Weise.<br />

1.3.3. Die kompakte Injektion<br />

Die ursprüngliche Injektionsstrahlführung wurde nach Abschluss der Neutronformfaktorexperimente<br />

stillgelegt und dafür 1996/97 eine Quelle <strong>mit</strong> stark verkürzter Strahlführung<br />

in der Beschleunigerhalle aufgebaut.<br />

Neben dem Anreiz die Unzulänglichkeiten beim Betrieb der alten Strahlführung zu<br />

vermeiden, war als positiver Aspekt hinzu getreten, dass die Elektronenquelle deutlich<br />

weniger Wartungsaufwand benötigte als ursprünglich angenommen, so dass auf einen<br />

permanenten Zugang zur Quelle verzichtet werden konnte. Die notwendigen Arbeiten<br />

wurden in Zusammenarbeit der B1-(Beschleuniger-) und der B2-(Quellen-)gruppe durchgeführt,<br />

wobei M. Steigerwald für die Konzeption verantwortlich war [24],[25].<br />

Die Abbildung 1.2 zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Installation am Injektor<br />

3 Es ist von entscheidender Wichtigkeit einen geeigneten Kompromiss zwischen <strong>hoher</strong> und niedriger<br />

Feldstärke zu finden, da die <strong>mit</strong> hohen Gradienten verbundenen Probleme (Feldemission/Entladungen)<br />

den Betrieb der Photoquelle li<strong>mit</strong>ieren bzw. verhindern [17].<br />

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