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Erzeugung intensiver hochpolarisierter Elektronenstrahlen mit hoher ...

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1. Die Quelle spinpolarisierter Elektronen am MAMI-Beschleuniger<br />

Liegen im Halbleiter Photonen <strong>mit</strong> einer Dichte n γ vor, die sich <strong>mit</strong> einer Geschwindigkeit<br />

c/n r bewegen, so führt dies – falls n c n t/τ c (1.28)<br />

(j: <strong>mit</strong>tlere Stromdichte), ob die Transparenzladungsträgerdichte erreicht werden und<br />

so<strong>mit</strong> der Vorzeichenwechsel des dritten Summanden erzielt werden kann. Dies entspricht<br />

dem Überschreiten der Verstärkungsschwelle“, aber nicht der Laserschwelle, da<br />

”<br />

die Rückkopplung nur 30% beträgt. Allerdings liegen die entsprechenden Stromdichten<br />

wegen des großen differentiellen Gewinns meist nahe beieinander.<br />

Die zweite Ratengleichung beschreibt die zeitliche Änderung der Photonendichte (n γ )<br />

im Lasermode. Da dieser Mode nur einen begrenzten Raumwinkelbereich ausfüllt, trägt<br />

nur ein kleiner Anteil β ( Sponteneous-Emission-Factor“) der gesamten spontanen Emission<br />

zum Wachstum der Photonendichte bei (erster Summand auf rechter Seite). Die<br />

”<br />

eventuelle Zunahme von n γ bei Überschreitung von n t (stimulierte Emission) wird durch<br />

den zweiten Summanden berücksichtigt. Hier führt man noch einen Überlappungsfaktor<br />

Γein,derberücksichtigt, dass der optische Mode eventuell größer ist als die aktive Zone,<br />

und daher die Photonen aus der Zone herausgebeugt werden. Für die zur Zeit an MAMI<br />

verwendeten Quantum-Well“-Strukturen ist Γ ≈ 0.1. Wenn die Photonendichte n ” γ im<br />

Resonator sich selbst überlassen bliebe, würde sie innerhalb eines Umlaufs praktisch verschwinden,<br />

da an jeder Endfläche 70% des Lichts ausgekoppelt werden. Daher beträgt die<br />

Zerfallsrate für Photonen n γ /τ γ <strong>mit</strong> τ γ ≈ 1 ps; diesentsprichtderBerücksichtigung der<br />

Auskoppelverluste. Erst bei einer genügenden Überschreitung der Transparenzladungsträgerdichte<br />

wird man daher eine Lasertätigkeit beobachten können. Dies entspricht der<br />

Schwellenstromdichte j S .<br />

Die Differentialgleichungen wurden numerisch integriert. Die Abbildung 1.14 zeigt den<br />

so er<strong>mit</strong>telten Verlauf der Photonendichte als Funktion der Zeit im eingeschwungenen<br />

Zustand des Lasers. Dabei wird die <strong>mit</strong>tlere Stromdichte in Einheiten der Stromdichte<br />

an der Laserschwelle angegeben (Parameter R=j/j S ). Die drei Modulationsamplituden<br />

betragen 10, 30 und 100% der Schwellstromdichte.<br />

Obwohl das verwendete Modell vereinfacht ist, zeigen sich Trends, die sich im Experiment<br />

– siehe nächster Abschnitt – im Wesentlichen bestätigen lassen:<br />

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