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Erzeugung intensiver hochpolarisierter Elektronenstrahlen mit hoher ...

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1. Die Quelle spinpolarisierter Elektronen am MAMI-Beschleuniger<br />

Abbildung 1.8.: Analysierstärke eines Goldatomkerns (ohne Berücksichtigung der Abschirmung<br />

durch die Elektronenhülle) als Funktion der Elektronenenergie und<br />

des Streuwinkels.<br />

recht genau bekannt. Die Absolutgenauigkeit solcher Polarimeter liegt daher bei weniger<br />

als 2 Prozent [36],[37].<br />

Es ist allerdings schon alleine vom Aufwand her nicht möglich das Möllerpolarimeter<br />

an MAMI zu Monitorzwecken und/oder für systematische Studien an den Photokathoden<br />

zu nutzen. Daher sollte auch ein Niederenergiepolarimeter vorhanden sein, das zumindest<br />

gute Reproduzierbarkeit aufweist, und – wenn möglich – auch eine Absolutgenauigkeit<br />

erreichen sollte, die es erlaubt die Genauigkeitsaussagen der verschiedenen Polarimeter<br />

aufeinander zu beziehen.<br />

1.3.7. Vermessung der Spinpolarisation durch Mottstreuung<br />

Die Streuung von Elektronen am Coulombfeld des Atomkerns wird Mottstreuung genannt,<br />

da Mott [38] zeigte, dass sich die Lösung der Dirac-Gleichung für die Streuung von<br />

Elektronen am spinlosen Atom (d.h. rotationssymmetrisches Potential) <strong>mit</strong> der Kernladung<br />

Z geschlossen darstellen lässt. So<strong>mit</strong> ist auch die Größe der Analysierstärke (die<br />

durch Spin-Bahnwechselwirkung erzeugt wird) für ein rotationsymmetrisches Potential<br />

berechenbar 10 . In Abbildung 1.8 ist die Streuwinkelabhängigkeit S y (Θ) für verschiedene<br />

Elektronenenergien bei der Streuung am Coulombfeld eines ”<br />

nackten“ Goldkerns (Z=79)<br />

gezeigt. Es werden Beträge der Analysierstärke von 0.4 und mehr bei Rückwärtswinkeln<br />

≥ 120 Grad errechnet.<br />

10 Siehe die ausführliche Zusammenstellung zur elastischen Elektronenstreuung von Motz et al. [39].<br />

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