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Erzeugung intensiver hochpolarisierter Elektronenstrahlen mit hoher ...

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1. Die Quelle spinpolarisierter Elektronen am MAMI-Beschleuniger<br />

Abbildung 1.13.: Links: Akzeptanz des RTM-1 bezogen auf den Eingang des ILAC. Rechts:<br />

Phasenraum am longitudinalen Fokus. Die graue Fläche bezeichnet den<br />

simulierten Phasenraum des Strahls bei einer Eingangs-Phasenbreite von<br />

±80 Grad und einer Energiebreite von ±10 Volt. Abbildung aus [46].<br />

tiert werden kann. Die Quadrate in der linken Abbildung in 1.13 zeigen die so bestimmte<br />

longitudinale Akzeptanz am Eingang des ILAC. Die grauen Flächen (im linken Teil der<br />

Abbildung eher als Linie wahrzunehmen) repräsentieren den simulierten longitudinalen<br />

Phasenraum des Strahls. Es wurde eine Energiebreite des Strahls von ±10 Volt zugelassen,<br />

was einer möglichen Drift der Quellenhochspannung Rechnung tragen soll. Der<br />

rechte Teil der Abbildung zeigt den simulierten longitudinalen Fokus dieses Strahls, der<br />

kurz (34 cm) hinter dem Eingang des ILAC liegt, falls der ILAC nicht eingeschaltet wird.<br />

Wie man sieht, beträgt dort die Energiebreite etwa ±2.8 keV und die Phasenbreite etwa<br />

±0.8 Grad, in Einklang <strong>mit</strong> den in (1.20) geforderten Werten. Da aber, wie im linken<br />

Bild zu erkennen ist, die Ränder der Akzeptanz beinahe berührt werden, ist es in der<br />

Praxis sinnvoll den Phaseneinfangbereich noch etwas zu verkleinern um eine bessere<br />

Betriebsstabilität – z.B. gegen Phasendriften des 2f-Resonators – zu erreichen.<br />

Durch den Einsatz des 2f-Bunchers ließ sich die Transmission des polarisierten Elektronenstrahls<br />

tatsächlich um mehr als das Dreifache, auf typischerweise 45% steigern.<br />

Der Entwurf von Shvedunov et al. wurde so<strong>mit</strong> gut bestätigt. Ein spektakulärer Sprung<br />

in der Entwicklung des Qualitätsfaktors für den polarisierten Strahl war die Folge (siehe<br />

Abbildung 1.30).<br />

Im Dauerbetrieb wird die Bunchlänge am Chopper auf etwa 150 Grad begrenzt.<br />

Die durch diese Maßnahme gewonnene Betriebsstabilität – es kann auch <strong>mit</strong> hohen<br />

Stromstärken unter Umständen für viele Tage experimentiert werden, ohne dass irgendder<br />

Photoquelle durch einen separaten, gepulsten Halbleiterlaser erzeugt, der dem Hauptlaserstrahl<br />

überlagert wird.<br />

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