agazin - Kreiskrankenhaus Mechernich
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AGAZIN Aktuell<br />
02<br />
11<br />
Interdisziplinäre Zusammenarbeit auf der<br />
neuen Bauchstation<br />
Interview mit Dr. Anna Kress, Chefärztin<br />
der Medizinischen Klinik 1, und Dr.<br />
Ulf Peter Schmidt, Chefarzt der Klinik<br />
für Chirurgie<br />
➜ MAGAZIN: Frau Dr. Kress, was erhoffen Sie<br />
sich von der gemeinsamen Bauchstation?<br />
Kress: Vielleicht erläutere ich das bisherige<br />
Prozedere an einem typischen<br />
Krankheitsbild. Nehmen wir an, ein<br />
Patient hat Gallensteine, die in der Gallenblase<br />
eine Kolik verursachen oder in<br />
den Gallengang rutschen können. Wir<br />
Internisten führen eine endoskopische<br />
Untersuchung durch und können dabei<br />
die Steine im Gallengang entfernen.<br />
Wenn wir das abgeschlossen haben,<br />
führen wir ein Konsil mit den Chirurgen<br />
und klären, ob die Gallenblase<br />
auch entfernt werden muss. Wenn ja,<br />
wird der Patient bisher auf eine andere<br />
Station verlegt und muss sich zu der<br />
Angst, die er vielleicht vor dem Eingriff<br />
hat, an neue Schwestern und eine neue<br />
Umgebung gewöhnen. Außerdem kann<br />
es durch das Prozedere schon mal zu<br />
Wartezeiten kommen.<br />
MAGAZIN: Und diese Wartezeiten werden<br />
nun vermieden? Wie das?<br />
Kress: Um diese Wartezeiten zu<br />
vermeiden, kümmern sich auf der<br />
neuen Bauchstation von Beginn<br />
an zwei Oberärzte – einer aus dem<br />
chirurgischen Fachbereich und einer<br />
aus dem internistischen – gemeinsam<br />
um die entsprechenden Fälle. So wird<br />
die Verweildauer im Krankenhaus<br />
verkürzt, ohne dass dem Patienten<br />
dadurch Nachteile entstehen.<br />
MAGAZIN: Wer sind denn die Verantwortlichen<br />
auf der Station?<br />
Schmidt: Für unseren chirurgischen<br />
Bereich ist das Dr. Tilmann Schweizer<br />
und für den internistischen Dr.<br />
Stephan Düren. Sophia Linden ist als<br />
Bereichsleiterin für die Pflege verantwortlich.<br />
Kress: Die Zusammenarbeit wird<br />
durch die räumliche Nähe gefördert,<br />
denn die beiden Oberärzte der Station<br />
haben hier zwei nebeneinanderliegende<br />
Arztzimmer und teilen sich<br />
einen Behandlungsraum.<br />
MAGAZIN: Gibt es noch weitere Vorteile für<br />
den Patienten?<br />
Schmidt: Wir denken, dass wir den Patienten<br />
auch mögliche Unsicherheiten<br />
nehmen. Dann sie bleiben auch im Falle<br />
einer notwendigen Operation auf der<br />
vertrauten Station. Somit wird der Patientenkomfort<br />
deutlich erhöht.<br />
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