29.03.2014 Aufrufe

Vergleich zweier Schwellwertalgorithmen zur Wolkendetektion in ...

Vergleich zweier Schwellwertalgorithmen zur Wolkendetektion in ...

Vergleich zweier Schwellwertalgorithmen zur Wolkendetektion in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6.1. ENTWICKLUNG EINER HOCHAUFGELÖSTEN WOLKENMASKE<br />

Tabelle 6.1: Statistische Parameter zu den Reektanzen und Histogrammen von Abbildung<br />

6.2. Diese be<strong>in</strong>halten den Reektanzmittelwert und die Standardabweichung der vier Abbildungen.<br />

Kanal Mittelwert Standardabweichung<br />

0.6 μm 0.17 0.08<br />

0.8 μm 0.37 0.05<br />

L<strong>in</strong>.Kombi. 0.25 0.07<br />

HRV 0.25 0.09<br />

Der Mittelwert des HRV-Kanals entspricht dem der L<strong>in</strong>earkomb<strong>in</strong>ation und liegt mit<br />

25 % zwischen dem 0.6 μm- und dem 0.8 μm-Mittelwert von 17 bzw. 37 % (Tab. 6.1).<br />

Wie schon erwartet, ist die Varianz und damit auch Standardabweichung des breitbandigen<br />

HRes-Kanals am gröÿten. Zusammenfassend deuten auch diese statistischen<br />

Maÿe auf e<strong>in</strong>e gute Übere<strong>in</strong>stimmung zwischen der L<strong>in</strong>earkomb<strong>in</strong>ation und dem HRV-<br />

Kanal h<strong>in</strong>.<br />

Dieser statistische <strong>Vergleich</strong> liefert genau wie die Fehleruntersuchung <strong>in</strong> Abbildung 6.1<br />

zufriedenstellende Ergebnisse für die L<strong>in</strong>earkomb<strong>in</strong>ation aus den beiden LRes-Kanälen<br />

0.6 μm und 0.8 μm. Deshalb erweist sich diese Reektanz (r HRV ) für die Anwendung des<br />

MCC-Verfahrens <strong>zur</strong> Bestimmung e<strong>in</strong>er Wolkenmaske als geeignet.<br />

E<strong>in</strong> Problem bei der Entwicklung e<strong>in</strong>er hochaufgelösten Wolkenmaske ist das Fehlen<br />

e<strong>in</strong>er Referenzmaske <strong>zur</strong> Validierung der Ergebnisse. Um dennoch e<strong>in</strong>en <strong>Vergleich</strong> zu<br />

ermöglichen, wurde die niedrig aufgelöste EUMETSAT-Wolkenmaske hochskaliert. Das<br />

bedeutet, dass e<strong>in</strong>e 3 × 3 Matrix zu e<strong>in</strong>er 9 × 9 Matrix erweitert wurde. Wenn e<strong>in</strong> Pixel<br />

der niedrigaufgelösten Wolkenmaske als bewölkt klassiziert wurde, dann s<strong>in</strong>d bei der<br />

hochaufgelösten Wolkenmaske folglich auch die acht benachbarten Pixel bewölkt. Beim<br />

Versuch diese hochskalierte Wolkenmaske nach dem gleichen Pr<strong>in</strong>zip wie <strong>in</strong> Kapitel 5.3<br />

auf HRV-Szenen anzuwenden, würde die resultierende mittlere wolkenfreie Reektanz<br />

jedoch e<strong>in</strong>ige Fehler be<strong>in</strong>halten. Der Grund dafür s<strong>in</strong>d gebrochene Wolken, die wegen<br />

Vernachlässigung kle<strong>in</strong>skaliger Variabilitäten <strong>in</strong>nerhalb von LRes-Pixeln auftreten. Vor<br />

allem <strong>in</strong> Regionen, welche konvektiv geprägt s<strong>in</strong>d, entsteht häug gebrochene Bewölkung.<br />

Die LRes-SEVIRI-Kanäle besitzen über Europa e<strong>in</strong>e räumliche Auösung von<br />

62

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!