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Vergleich zweier Schwellwertalgorithmen zur Wolkendetektion in ...

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7 Schlussfolgerungen und Ausblick<br />

Das Ziel der Arbeit war die Entwicklung e<strong>in</strong>er hochaufgelösten Wolkenmaske. Dabei<br />

war die erste Aufgabe, e<strong>in</strong> geeignetes Verfahren <strong>zur</strong> Ableitung geeigneter Schwellwerte<br />

zu nden. Zur Auswahl standen e<strong>in</strong> überwachtes und e<strong>in</strong> unüberwachtes Verfahren.<br />

Mit dem H<strong>in</strong>tergrund, e<strong>in</strong> geeigneteres Verfahren für solare SEVIRI-Bilder<br />

zu nden, wurden <strong>in</strong> dieser Arbeit das unüberwachte M<strong>in</strong>imum Cross Entropy- und<br />

das überwachte Matthews Correlation Coecient -Verfahren auf e<strong>in</strong>ige MSG-SEVIRI-<br />

Ausschnitte angewendet. Dazu dienten drei Kanäle aus dem solaren Spektrum, der<br />

0.6 μm- der 0.8 μm- und HRV-Kanal. Der MCE-Test erfolgte für sechs Bildausschnitte<br />

des 0.6 μm-Kanals über Europa (Atlantik, Grasland, Alpen, Mittelmeer und Wald) und<br />

Nordafrika (Wüste) mit unterschiedlichen Oberächeneigenschaften. Die Validierung<br />

der Ergebnisse mit Hilfe der EUMETSAT-Wolkenmaske ergab folgendes<br />

Resultat:<br />

Das MCE-Verfahren ist nicht <strong>zur</strong> <strong>Wolkendetektion</strong> <strong>in</strong> solaren SEVIRI-Bildern<br />

geeignet, da die Tests mit dem 0.6 μm-Kanal ke<strong>in</strong>e stabilen Ergebnisse<br />

lieferten. Schlussfolgernd daraus wurde dieses Verfahren auf ke<strong>in</strong>e<br />

weiteren solaren Kanäle angewendet und für die Entwicklung e<strong>in</strong>er HRV-<br />

Wolkenmaske verworfen.<br />

Bei nahezu vollständig unbewölkten oder bewölkten Ausschnitten resultierten aus dem<br />

MCE-Verfahren sehr schlechte Schwellwerte. Aus dem Test über alle sechs Oberächentypen<br />

und alle untersuchten Zeiten resultiert e<strong>in</strong> durchschnittlicher Fehler von 23 %.<br />

Bei e<strong>in</strong>em Beispiel über dem Atlantik im Zeitraum vom 17.7. bis 1.8.2010 ergab sich bei<br />

e<strong>in</strong>em mittleren Bedeckungsgrad von 69 % e<strong>in</strong> Schwellwert der Reektanz von 0.165.<br />

Dabei lag die mittlere wolkenfreie Reektanz <strong>in</strong> dieser Zeit bei 0.05. Folglich wurde der<br />

Schwellwert deutlich überschätzt. Bei e<strong>in</strong>em Ausschnitt über dem Mittelmeer mit 16 %<br />

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