impuls - Soziale Arbeit - Berner Fachhochschule
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Aktuelles zum Schwerpunkt <strong>Soziale</strong> Sicherheit<br />
FORSCHUNG<br />
Evaluation 5. IV-Revision<br />
Der Fachbereich <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> der <strong>Berner</strong> <strong>Fachhochschule</strong> hat<br />
zusammen mit dem Büro Vatter die Umsetzung der 5. IV-Revision<br />
evaluiert. Das Bundesamt für Sozialversicherungen informierte<br />
am 7. Dezember 2012 im Rahmen einer Medienkonferenz<br />
über die Resultate der Studie. Der mit der Revision beabsichtigte<br />
Kulturwandel der Invalidenversicherung von der Renten- zur<br />
Eingliederungsversicherung konnte in der Beobachtung der Umsetzung<br />
durch die kantonalen IV-Stellen seit 2008 bestätigt<br />
werden.<br />
Die neu eingeführte Früherfassung und die Frühintervention<br />
erfüllen die Funktion, Personen im Erwerbsalter mit einem<br />
Invaliditätsrisiko bereits vor einem Verlust des <strong>Arbeit</strong>splatzes zu<br />
erfassen und mit geeigneten und unbürokratischen Massnahmen<br />
wieder in den <strong>Arbeit</strong>sprozess einzugliedern. Dabei ist in Zukunft<br />
darauf zu achten, bei Personen mit geringer Bildung verstärkt<br />
Frühinterventionsmassnahmen einzusetzen, da bei diesen der<br />
Eingliederungserfolg stärker von Massnahmen abhängt als bei<br />
Personen mit guter Bildung. Die ebenfalls im Zuge der Revision<br />
eingeführten Integrationsmassnahmen sind besonders auf die<br />
Eingliederung von Menschen mit psychischen Problemen ausgerichtet.<br />
Die Evaluation zeigte, dass diese Massnahmen solche<br />
Personen vermehrt auf den Weg zur beruflichen Eingliederung<br />
vorbereiten.<br />
Im ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt sind die neuen Massnahmen vor allem<br />
bei der Eingliederung in neue <strong>Arbeit</strong>sstellen erfolgreich. Der<br />
Erhalt von Stellen bei Personen, die von einer Invalidität oder<br />
einem Invaliditätsrisiko betroffen sind, geschieht häufig unabhängig<br />
von Massnahmen der beruflichen Eingliederung, da die<br />
Voraussetzungen bei den Betroffenen stark mitentscheidend<br />
sind. Hier besteht für die IV-Stellen ein Potenzial, zusammen mit<br />
dem Umfeld der betroffenen Personen und insbesondere<br />
in Zusammenarbeit mit den <strong>Arbeit</strong>gebenden, die Erfolgsquote<br />
weiter zu steigern.<br />
www.soziale-arbeit.bfh.ch/forschung<br />
Evaluation zum Personen -<br />
freizügigkeits abkommen<br />
Zu welchem Zweck (Erwerbstätigkeit, Ausbildung, Familiennachzug,<br />
andere Gründe), mit welcher Bewilligung (L, B) und wie<br />
lange sind Personen in der Schweiz, die im Rahmen des Personenfreizügigkeitsabkommens<br />
eingewandert sind? Welches sind<br />
die Erwerbsverläufe dieser Personen und wie oft kommen<br />
<strong>Arbeit</strong>slosigkeit und Sozialhilfeabhängigkeit vor? Welche Gruppen<br />
sind speziell davon betroffen? Die parlamentarische Verwaltungskontrolle<br />
hat den Fachbereich <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> und das Büro<br />
Interface beauftragt, diese Fragen zu untersuchen. Die Studie<br />
soll zudem Hinweise liefern, wie sich die Personenfreizügigkeit<br />
auf Staat und Wirtschaft auswirkt. Diese Fragen werden anhand<br />
von Daten aus dem Zentralen Migrationssystem (ZEMIS), von<br />
Sozialversicherungsdaten (<strong>Arbeit</strong>slosenversicherung, IV-Register,<br />
AHV-Einkommensdaten) sowie mit Daten der Sozialhilfestatistik<br />
untersucht.<br />
WEITERBILDUNG<br />
CAS Sozialpolitik in der Gemeinde:<br />
Nach den Wahlen<br />
ist vor der Verantwortung!<br />
Sind Sie mit der Sozialpolitik in ihrer Gemeinde betraut oder<br />
darin involviert? Unser neues Weiterbildungsangebot CAS<br />
Sozialpolitik in der Gemeinde wappnet Sie für die bevorstehende<br />
Amtszeit. Folgende Fragen werden diskutiert und beantwortet:<br />
Wie kann Sozialpolitik vielfältig und innovativ gestaltet werden?<br />
Wie können soziale Investitionen bedarfsgerecht entwickelt und<br />
umgesetzt werden, so dass sie präventiv, sozial ausgleichend<br />
und nachhaltig wirken?<br />
Neben den Vertreterinnen und Vertretern der Sozialbehörden<br />
richtet sich das Angebot auch an Führungs- und Fachkader aus<br />
den Sozialdiensten kleinerer und mittlerer Gemeinden oder aus<br />
öffentlichen oder privaten Organisationen.<br />
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Infoveranstaltungen:<br />
– 27. Februar 2013, 17.45 – 19.15 Uhr<br />
– 29. Mai 2013, 17.45 – 19.15 Uhr<br />
– 20. Juni 2013, 17.45 – 19.15 Uhr<br />
Weitere Informationen und Anmeldung unter<br />
www.soziale-arbeit.bfh.ch (Web-Code: C-POL-1)<br />
BFH <strong>impuls</strong> Januar 2013<br />
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