Fachbereich Wünsche zum Abschluss: Neugier und Ehrgeiz Am 14. September 2012 haben 32 Absolventinnen und Absolventen ihr Bachelor-Diplom und 8 das Master-Diplom entgegennehmen können. Sie alle stehen an einer Schwelle zwischen Hochschule und Berufswelt. Ein Moment des Innehaltens. Die Festrede des Fachbereichs leiters Johannes Schleicher lädt dazu ein. Johannes Schleicher Leiter Fachbereich <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> johannes.schleicher@bfh.ch Im Namen der <strong>Berner</strong> <strong>Fachhochschule</strong> und ihrer Kooperationspartnerinnen in St. Gallen, Zürich und Luzern gratuliere ich Ihnen herzlich zu Ihrem Studienerfolg. Wenn Sie heute von uns das Bachelor-Diplom in Empfang nehmen können, ist das ein wichtiger Moment in Ihrem Leben. Ganz unabhängig davon, ob es Ihr erstes Berufsdiplom ist, ganz unabhängig davon, ob Sie schon lange im Beruf der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> tätig sind: der Ausweis bescheinigt, dass Sie über das «Zeug» verfügen – über das Wissen und das Können, das notwendig ist, um in einem aufstrebenden Beruf erfolgreich tätig zu sein, einem Beruf mit besten Berufs-, Gehalts- und auch Karriereaussichten. Damit bescheinigt der Ausweis auch, dass Sie eine überdurchschnittlich tragfähige und belastbare, eine ebenso empathische wie konfliktfähige Persönlichkeit sind, geübt, gewandt und flexibel und doch zielorientiert im Umgang mit Menschen aller Herkunft, Bildung, Position, Erfahrung und individueller Geschichte. In einer Zeit, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet, sind Sie damit Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger. Ein kleiner Wunsch: Lassen Sie sich nicht zu Bedenkenträgern machen, schauen Sie vorwärts. Wir leben in einer aussergewöhnlich spannenden Zeit – und dazu noch an einem aussergewöhnlichen Ort, von dem aus sich der Lauf der Dinge vorzüglich verfolgen lässt – «am Schärme» sozusagen. Lassen Sie sich Ihre Neugier und Lebenslust nicht verschütten von der Sorge um all das, was allen Sorgen machen sollte. Wenn Sie heute von uns das Master- Diplom entgegennehmen können, so gilt das alles erst recht. Und noch mehr: Sie sind Hoffnungsträger für die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong>, für Ihre Anerkennung als eine den alten Disziplinen ebenbürtige Kraft. Eine Kraft, die allen industriellen und postindustriellen Gesellschaften von den USA bis nach China unentbehrlich zu sein scheint für die Bewältigung von Gegenwart und Zukunft. Machen Sie den Mund auf! Nehmen Sie ihn nicht zu voll – aber sagen Sie unerschrocken, was Sie denken – Sie haben das Denken schliesslich gelernt! Wo immer Sie Ihren Einsatzort finden – in den Schaltzentralen oder in den Chefetagen des Sozialwesens, in der Entwicklungszusammenarbeit, in der Stadtentwicklung oder in Lehre und Forschung an einer Hochschule: Sie werden ausschlaggebend sein für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong>. Worauf ich mich freue: In wenigen Jahren werden wir den ersten von Ihnen zur Entgegennahme Ihres Doktortitels gratulieren – von wem auch immer er überreicht worden sein wird. Bleiben Sie dran. Es ist an Ihnen, den Ehrgeiz in die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> einzuführen, auch den wissenschaftlichen Ehrgeiz, die Lust, Spitze zu sein, als Erste etwas Neues herauszufinden, zu denken, zu entwickeln. Und damit die Welt mitzubewegen. Ich fasse zusammen: − dem Bachelor die Neugier, − dem Master der Ehrgeiz. Und wenn Sie nun wissen, wo Sie hingehören, zu den Neugierigen oder den Ehrgeizigen: Das kann sich ändern im Laufe des Lebens, immer wieder. Passen Sie auf! Hören Sie auf sich selbst – auch das haben Sie gelernt. Bachelor Aellig Matthias, Aeschi b. Spiez Ayer Janine, Thun Balsiger Ariane, Bern Berger Franziska, Thun Bernet Cornelia, Kehrsatz Berva Nathalie, Bern Braunwalder Irina, Zürich Cartier Marianne, Riggisberg Dormann Monica, Dulliken Duc Myriam, Bern Eitner Jan Marcus, Thun Girard Stéphanie, Thun Huesler Iris, Bern Imoberdorf Sonja, Bern Jakob Simon Tobias, Herzogenbuchsee Klaus Beatrix, Worblaufen Kletzl Nadine, Bern Klötzli Janine, Bern Kraut-Zürcher Sabine, Wabern Künzi-Rechfelden Nella Nicole, Erlenbach i.S. Lengacher Gabriela, Aeschi b. Spiez Longaretti Flavio Claudio, Schliern b. Köniz Loosli Dieter, Thun Mavris Marusso, Bern Näf Barbara, Bern Pirmann Saskia, Bern Rosset Isabelle, Biel/Bienne Ryser Eric, Muri b. Bern Schöni Valerie, Büren an der Aare Trösch Dominic, Langenthal Weber Manuela, Bern Zwahlen Marc, Bern Master Bieri Jonas, Bern Birk Anne, Lyss Flückiger Daniel, Wiedlisbach Gaberell Simone, Bern Güdel Heike, Schwarzenburg Hunziker-Walser Magdalena, Mittelhäusern Kostadinov Jeannine, Bern Steger Simon, Bern 8 BFH <strong>impuls</strong> Januar 2013
BFH <strong>impuls</strong> Januar 2013 9