Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung - Bundesministerium ...
Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung - Bundesministerium ...
Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung - Bundesministerium ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
• Eine Kommunikationsplattform im<br />
Rahmen des Internetauftrittes<br />
„www.einfach-teilhaben.de“.<br />
• Eine Sammlung von Beispielen gelingen<strong>der</strong><br />
Inklusion auf <strong>der</strong> Landkarte <strong>der</strong> inklusiven<br />
Beispiele im Rahmen des Internetauftritts<br />
des Beauftragten <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> für<br />
die Belange behin<strong>der</strong>ter Menschen<br />
(www.inklusionslandkarte.de) und die darauf<br />
basierende Deutschlandtour des Beauftragten<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> für die Belange<br />
behin<strong>der</strong>ter Menschen zur Werbung für und<br />
Verbreitung des Inklusionsgedankens <strong>der</strong><br />
Konvention unter dem Motto „Deutschland<br />
wird inklusiv“ von 2011-2013.<br />
• Eine Dachkampagne, die die breite Bevölkerung<br />
für die Anliegen <strong>der</strong> UN-Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention<br />
sensibilisieren soll.<br />
• Handreichungen für Unternehmen und<br />
Schwerbehin<strong>der</strong>tenvertretungen, wie Aktionspläne<br />
großer Unternehmen aussehen<br />
und wie sie durchgesetzt werden können<br />
(in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren<br />
<strong>der</strong> Zivilgesellschaft, insbeson<strong>der</strong>e<br />
den Sozialpartnern sowie den Verbänden<br />
behin<strong>der</strong>ter Menschen).<br />
• Aktionsmittel, mit denen jede Bürgerin<br />
und je<strong>der</strong> Bürger im Alltag für die UN-Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention<br />
sowie den ihr<br />
zugrunde liegenden Inklusionsgedanken<br />
werben und auf Verbesserungsmöglichkeiten<br />
aufmerksam machen kann.<br />
• Die Erarbeitung, Erstellung und Verbreitung<br />
von Informationsmaterial zur UN-Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention.<br />
4.1 Presse- und Medienarbeit<br />
In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat das<br />
Interesse am Thema Behin<strong>der</strong>ung in den Unterhaltungs-<br />
und Massenmedien deutlich zugenommen.<br />
Dies ist ein wichtiges Indiz für eine Tendenz<br />
zur Normalisierung und einen Wandel <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />
in <strong>der</strong> breiten Bevölkerung. Dennoch<br />
sind die in den Medien und auch durch Werbung<br />
vermittelten Bil<strong>der</strong> und Deutungsmuster vielfach<br />
unbefriedigend o<strong>der</strong> problematisch: Sie zeichnen<br />
ein unzureichendes, unvollständiges Bild von<br />
<strong>der</strong> Lebenswirklichkeit behin<strong>der</strong>ter Menschen<br />
und dokumentieren o<strong>der</strong> begünstigen ein Image<br />
(Fremdbild), das nur wenig Übereinstimmung<br />
mit dem Selbstbild – <strong>der</strong> kollektiven o<strong>der</strong> subjektiven<br />
Identität – behin<strong>der</strong>ter Menschen aufweist.<br />
Ein zentraler Kritikpunkt dabei ist, dass<br />
die Betroffenen fast ausschließlich in<br />
sozialen und karitativen Kontexten in<br />
Erscheinung treten; so repräsentieren sie<br />
in erster Linie – mehr o<strong>der</strong> weniger gut<br />
gelöste – soziale Probleme.<br />
Kommen behin<strong>der</strong>te Menschen selbst zu<br />
Wort, steht meist ihre Behin<strong>der</strong>ung im Mittelpunkt<br />
des Interesses und nicht ihre Identität<br />
als Bürgerinnen und Bürger, Konsumenten,<br />
Eltern, Künstler etc. Durch diese Kontextualisierung<br />
sowie spezifische Selektionsmechanismen<br />
<strong>der</strong> medialen Berichterstattung entstehen<br />
viele „Leerstellen“ in <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />
vom Leben mit Behin<strong>der</strong>ung.<br />
101