Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung - Bundesministerium ...
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Nur 4 bis 5 Prozent <strong>der</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
sind von Geburt an behin<strong>der</strong>t, die<br />
Mehrzahl <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ungen wird erst im Laufe<br />
des Lebens erworben.<br />
So waren im Jahr 2009 28,3 Prozent <strong>der</strong><br />
schwerbehin<strong>der</strong>ten Menschen 75 Jahre und<br />
älter; knapp die Hälfte (47 Prozent) gehörte<br />
<strong>der</strong> Altersgruppe zwischen 55 und 75 Jahren<br />
an. Angesichts des demografischen Wandels<br />
und unserer zunehmenden Lebenserwartung<br />
müssen wir davon ausgehen, dass <strong>der</strong> Anteil<br />
älterer, beeinträchtigter Bürgerinnen und<br />
Bürger zunehmen wird. 4<br />
Politik für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
betrifft damit nicht nur eine jetzt schon<br />
große, son<strong>der</strong>n eine künftig immer größer<br />
werdende Gruppe von Menschen und ihre<br />
Angehörigen.<br />
4 Quelle: Mikrozensus 2009, vgl. Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 12.05.2011, Tabelle 1<br />
Menschen mit Migrationshintergrund haben<br />
zu einem auffällig geringen Anteil eine amtlich<br />
festgestellte Behin<strong>der</strong>ung. Nach den Daten<br />
<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>auswertung des Mikrozensus<br />
2005 lag bei 7 Prozent <strong>der</strong> Personen mit Migrationshintergrund<br />
und bei 6,6 Prozent <strong>der</strong><br />
Auslän<strong>der</strong>innen und Auslän<strong>der</strong> eine amtlich<br />
festgestellte Behin<strong>der</strong>ung vor, im Vergleich<br />
zu 13 Prozent bei Personen ohne Migrationshintergrund.<br />
Auch unter den schwerstbehin<strong>der</strong>ten<br />
Menschen liegt <strong>der</strong> Anteil bei Personen<br />
mit Migrationshintergrund mit 5,2 Prozent<br />
und <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>innen und Auslän<strong>der</strong> mit<br />
4,8 Prozent deutlich unter dem Anteil bei Personen<br />
ohne Migrationshintergrund mit 10,2<br />
Prozent.<br />
Neben demografischen Ursachen kann auch<br />
eine geringere Inanspruchnahme von Angeboten<br />
für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen,