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Gesundheitsverhalten 33<br />

Ausführung der Handlung als abhängige Variable betrachtet, Handlungen als einen Prozeß des<br />

Strebens an. Im Rahmen dieser Theorie wird die gewünschte Handlung als Versuch betrachtet,<br />

ein erwünschtes Ziel zu erreichen. Die abhängige Variable ist entsprechend der Prozeß des<br />

Versuchs (trying) und die Intention zu einem Versuch (intention to try). Aus diesem Grund spielt<br />

das vergangene Verhalten im Rahmen der Theorie des Versuchens explizit eine Rolle.<br />

Verschiedene empirische Arbeiten konnten bereits zeigen, daß die Berücksichtigung der<br />

„Handlungsgeschichte“ in Einstellungsmodellen die Varianzaufklärung sowohl der Intention als<br />

auch des Verhaltens selbst erhöht (vgl. Fuchs, 1990; Schwarzer, 1992). Bagozzi und Warshaw<br />

berücksichtigen die Handlungsgeschichte einer Person mittels zweier Aspekte: der Häufigkeit<br />

und der Kürzlichkeit vergangener Verhaltensversuche (z.B. unerwünschtes Verhalten<br />

unterlassen). Das Modell, daß noch weitere, hier nicht dargestellte theoretische Abweichungen<br />

von der Theorie des geplanten Verhaltens aufweist, wurde von Bagozzi und Warshaw in Bezug<br />

auf die Reduktion von Körpergewicht angewendet. Hier erwies sich die Berücksichtigung<br />

früheren Verhaltens als bedeutsam. Insbesondere der Aspekt „Kürzlichkeit“ und weniger der<br />

Aspekt „Häufigkeit“ zeigte hier einen verhaltenswirksamen Effekt. Untersuchungsteilnehmer,<br />

die kurz zuvor versucht hatten, ihr Gewicht zu reduzieren, zeigten eine stärkere Tendenz, einen<br />

erneuten Versuch zu unternehmen, als Personen, deren letzter Versuch zeitlich distaler lag.<br />

Plazierung. Fragebogen-Nummer <br />

Weiterführende Literatur<br />

Ajzen, I. (1991). The theory of planned behavior. Organizational Behavior and Human Decision<br />

Processes, 50, 179-211.<br />

Bagozzi, R. P. (1992). The self-regulation of attitudes, intentions, and behavior. Social Psychology<br />

Quaterly, 55, 178-204.<br />

Bagozzi, R. P. & Warshaw, P.R. (1990). Trying to consume. Journal of Consumer Research, 18, 127-<br />

140.<br />

Fuchs, R. (1990). Sportliche Aktivität bei Jugendlichen: Entwicklungsverlauf und sozial-kognitive<br />

Determinanten. Köln: bps-Verlag.<br />

Schwarzer, R. (1992). Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Göttingen: Hogrefe.<br />

4.7 Vigilanz und kognitive Vermeidung (<strong>Hahn</strong> & Dreesen)<br />

• Welche Aussagen treffen auf Sie zu?<br />

Stimmt Stimmt Stimmt<br />

Stimmt<br />

1. Die Broschüre zum Thema Cholesterin, die ich hier<br />

genau eher kaum nicht<br />

1 2 3 4<br />

bekommen werde, werde ich auf jeden Fall lesen.<br />

2. Ich werde mir weitere Informationen über Cholesterin 1 2 3 4<br />

beschaffen.<br />

3. Mich interessiert im Moment alles, was mit dem 1 2 3 4<br />

Thema Cholesterin zusammenhängt.<br />

4. Die Kurzberatung über Cholesterin, die gleich nach dem 1 2 3 4<br />

Fragebogen erfolgt, würde ich mir am liebsten ersparen.<br />

5. Ich habe vor, soweit es mir möglich ist, an dem 1 2 3 4<br />

Cholesterintest in einem halben Jahr wieder teilzunehmen.<br />

6. Ich werde mich mit Freunden/Bekannten über das 1 2 3 4

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