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Kognitionen zu Gesundheit und Krankheit 37<br />

Durch eine Differenzbildung zwischen der wahrgenommenen „absoluten Vulnerabilität der<br />

eigenen Person“ (siehe Abschnitt 5.1.1) und für eine andere Person (Peer) kann die relative<br />

Vulnerabilität bestimmt werden.<br />

• Index: (absolute Vulnerabilität der eigenen Person - absolute Vulnerabilität eines Peers)<br />

Dieser Differenzwert kann von -6 bis +6 variieren, wobei negative Werte eine wahrgenommene<br />

Invulnerabilität bedeuten, Werte um Null die Wahrnehmung eines relativen Konsens anzeigen<br />

und positive Werte entsprechend eine wahrgenommene relative Vulnerabilität. Wenn der<br />

Differenzwert gruppenbezogen signifikant kleiner als Null ist, liegt ein optimistischer Fehlschluß<br />

vor. Diese Methode für den Nachweis eines optimistischen Fehlschlusses von Perloff und Fetzer<br />

(1986) wird in Abgrenzung zur Operationalisierung nach Weinstein (1987) als indirekte Methode<br />

bezeichnet.<br />

Zielsetzung. Der wahrgenommenen absoluten Vulnerabilität für andere Personen kommt<br />

insbesondere im Zusammenhang mit der Erfassung des optimistischen Fehlschlusses Bedeutung<br />

zu. Weiterhin wird die Akzeptanz der Vulnerabilität abstrakter Personen als ein wichtiger Schritt<br />

in Richtung Anerkennung der eigenen Vulnerabilität angesehen (siehe dazu beispielsweise das<br />

Prozeßmodell gesundheitlicher Überzeugungen, Renner & <strong>Hahn</strong>, diese Dokumentation).<br />

Plazierung. Fragebogen-Nummer <br />

Weiterführende Literatur<br />

Weinstein, N. D. (1987). Unrealistic optimism about susceptibility to health problems: Conclusions from<br />

a community-wide sample. Journal of Behavioral Medicine, 10, 481-500.<br />

Perloff, L. S. & Fetzer, B. K. (1986). Self-other judgments and perceived vulnerability to victimization.<br />

Journal of Personality and Social Psychology, 50, 502-510.<br />

5.1.3 Relative Vulnerabilität<br />

• Wenn ich mich mit anderen Personen meines Alters und Geschlechts vergleiche,<br />

dann ist mein Risiko, irgendwann einmal...<br />

... einen zu hohen Cholesterinspiegel zu bekommen, ...<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

wesentlich unter unter etwas unter genauso wie etwas über über wesentlich über<br />

dem dem dem beim dem dem dem<br />

Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt<br />

... einen Herzinfarkt zu bekommen, ...<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

wesentlich unter unter etwas unter genauso wie etwas über über wesentlich über<br />

dem dem dem beim dem dem dem<br />

Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt<br />

... einen zu hohen Blutdruck zu bekommen, ...<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

wesentlich unter unter etwas unter genauso wie etwas über über wesentlich über<br />

dem dem dem beim dem dem dem<br />

Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt<br />

... einen Schlaganfall zu bekommen, ...<br />

1 2 3 4 5 6 7

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