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DIPLOMARBEIT Untersuchungen zur Lignanführung von Magnolia ...

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Zusammenfassung und Schlussfolgerung<br />

5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung<br />

<strong>Magnolia</strong> sororum, <strong>Magnolia</strong> fraseri und <strong>Magnolia</strong> pyramidata sind phytochemisch<br />

gesehen relativ unbekannte Bäume, die in Mittelamerika und den südöstlichen<br />

Staaten der USA beheimatet sind und zu der Gattung <strong>Magnolia</strong> gezählt werden.<br />

In der vorliegenden Arbeit wurden diese drei Baumarten auf Lignanführung<br />

untersucht, da die Hauptinhaltsstoffe in der Gattung <strong>Magnolia</strong> durch Lignane und<br />

Neolignane repräsentiert werden. Verschiedene Arten aus dieser Gattung werden<br />

seit langer Zeit in der Volksmedizin verwendet und daher mit großem Interesse nach<br />

Inhaltsstoffen und deren biologischer Aktivität untersucht.<br />

Über <strong>Magnolia</strong> sororum supsp. lutea, eine Unterart, die nur in Costa Rica<br />

heimisch ist und deren typisches Charakteristikum eine gelbliche Feinbehaarung auf<br />

den Blättern, Zweigen und Blütenstielen ist, gab es bis jetzt keine phytochemischen<br />

<strong>Untersuchungen</strong>. Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde aus dem gemahlenen<br />

Pflanzenmaterial ein DCM-Extrakt und ein MeOH-Extrakt angefertigt, wobei keine<br />

hydrophilen Inhaltsstoffe isoliert wurden. Über Säulenchromatographie wurde der<br />

DCM-Extrakt grobfraktioniert und anhand <strong>von</strong> Flüssig- und Festphasenchromatographie<br />

sowie durch Ausschütteln und präparative HPLC aufgetrennt.<br />

Dabei konnten folgende Verbindungen isoliert und analysiert werden: Honokiol,<br />

Mono-O-methylhonokiol und 3-Methoxymagnolol. Somit wurden aus der selben<br />

Lignanklasse, wie sie auch in <strong>Magnolia</strong> grandiflora enthalten ist, über die mittlerweile<br />

schon einige phytochemische und pharmakologische Forschungsergebnisse<br />

vorliegen, Inhaltsstoffe isoliert. Alle drei dieser Verbindungen sind biologisch aktiv,<br />

wobei vor allem das Neolignan Honokiol ein sehr unfassendes Wirkspektrum<br />

aufweist.<br />

<strong>Magnolia</strong> fraseri, ein oft mehrstämmiger Baum, ist vor allem auf Berghängen<br />

der südlichen Appalachen in 1000-1500 Metern Höhe anzufinden und wird deshalb<br />

umgangssprachlich auch Mountain <strong>Magnolia</strong> genannt. Mit dem Wissensstand, dass<br />

<strong>Magnolia</strong> fraseri keine Lignane, sondern nur die Fla<strong>von</strong>oide Isoquercetin und Rutin<br />

als Sekundärmetabolite enthalten soll, wurde die gemahlene Rinde mit DCM<br />

extrahiert und ebenfalls der klassischen Säulenchromatographie unterzogen. Die<br />

Grobfraktionen wurden durch SPE, präparative und semipräparative HPLC<br />

aufgetrennt, wobei folgende Verbindungen identifiziert werden konnten:<br />

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