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Landtag Brandenburg P-AEE 5/37 Protokoll

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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AEE</strong> 5/<strong>37</strong> S. 16<br />

Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik 11. September 2013<br />

<strong>37</strong>. Sitzung ri-ma<br />

Am 21. August 2013 habe das Ministerium für <strong>Brandenburg</strong>-Südwest eine Marktabfrage<br />

gestartet, die noch etwa zwei Wochen laufen werde. Diese sei notwendig, um<br />

festzustellen, wo und in welchen Bereichen in den nächsten Jahren ein privater Anbieter<br />

die Absicht habe, ein Netz aufzubauen. An dieser Stelle könne das Ministerium<br />

nicht fördern. Die Abfrage sei ebenfalls notwendig, weil das Ministerium für einen Teil<br />

der Regionen Marktversagen feststelle. Dann sei es beihilferechtlich berechtigt, zu<br />

fördern. Sein Haus habe die Abfrage gestartet, weil es beabsichte, den <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Südwesten unter Ausnutzung der n+2-Regelung finanzieren zu können. Es sei<br />

eine weitere Veränderung des Operationellen Programms notwendig. Daran werde<br />

gearbeitet. Er gehe davon aus, dass er dem Ausschuss in Kürze weitere Informationen<br />

zukommen lassen könne.<br />

Minister Vogelsänger (MIL) fügt hinzu, dass die Förderung der Breitbandversorgung<br />

durch den ELER in der Priorität „Förderung der sozialen Eingliederung, der Armutsbekämpfung<br />

und der wirtschaftlichen Entwicklung“ angemeldet sei. Wie viele Mittel<br />

benötigt würden, hänge von den Ausschreibungen ab.<br />

Minister Christoffers führt aus, dass das Konzept „<strong>Brandenburg</strong>-Glasfaser 2020“<br />

umgesetzt werde. Man werde deutlich vor 2020 fertig. Als das Konzept erarbeitet<br />

worden sei, sei die Zeitachse und der Mittelzufluss noch nicht klar erkennbar gewesen.<br />

Die Vorsitzende fragt, ob die Förderung der Breitbandversorgung durch den ELER<br />

auch den LEADER betreffe, da Minister Vogelsänger (MIL) sage, es gehöre in den<br />

Prioritätenpunkt 4.<br />

Frau Dr. Rabold (MIL) entgegnet, dass der Bereich der Daseinsvorsorge vom Ministerium<br />

als Maßnahmebereich der ländlichen Entwicklung programmiert werde.<br />

Gleichzeitig werde dies Bestandteil der Ausschreibung des Wettbewerbs im Rahmen<br />

von LEADER. Wenn LEADER-Regionen für ihre Region dahingehend konkrete Bedarfe<br />

feststellen würden, könnten sie dies als Priorität in ihren regionalen Entwicklungsstrategien<br />

festhalten. Dann würden Maßnahmen der Breitbandinfrastrukturförderung<br />

im Rahmen von LEADER gefördert werden. Das Ministerium fördere auf<br />

Grundlage der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“.<br />

Der Bund sehe die Breitbandversorgung als Grundversorgung und setze<br />

2 MBit/s an. Das sei nicht sehr viel und entspreche nicht mehr den technischen<br />

Vorstellungen, die das Ministerium habe. Im Rahmen der Finanzierung sei es auf<br />

Bundesmittel angewiesen und werde sich zunächst auf diese Geschwindigkeit beschränken.<br />

Abgeordneter Folgart (SPD) erklärt, dass es sehr schwierig sein werde, zeitnah eine<br />

gute Lösung für die GAP-Verordnungen zu erzielen, die ab dem Jahr 2014 gelten<br />

würden. Nach seiner Auffassung werde das vom Minister Vogelsänger (MIL) genannte<br />

Konzept zum ELER in den Kernpunkten - unter anderem zur Agrarpolitik - von der<br />

SPD-Fraktion voll mitgetragen. Die Fraktion begrüße außerdem, dass das ostdeutsche<br />

Konzept ausdrücklich als solches beschrieben worden sei.

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