Landtag Brandenburg P-AEE 5/37 Protokoll
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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AEE</strong> 5/<strong>37</strong> S. 17<br />
Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik 11. September 2013<br />
<strong>37</strong>. Sitzung ri-ma<br />
Man spreche gerade über ELER und die zweite Säule der Agrarpolitik. Keine Kappung<br />
und Degression einzuführen sei eins der diskutierten Themen. In dem von Ostdeutschland<br />
getragenen Konzept gehe es darum, die ersten Hektare mehr zu stärken,<br />
indem ein Vorabzug der Mittel aus der ersten Säule komme, um kleinere Einheiten<br />
besserzustellen.<br />
In der zweiten Säule sehe es so aus, dass sich derzeit in Deutschland fünf Bundesländer<br />
um eine Umverteilung der Gelder bemühten, die in der zweiten Säule zur Verfügung<br />
stünden. Wenn sich die Vorschläge durchsetzen würden, werde dies dazu<br />
führen, dass man nicht nur 10 % Abzug in der zweiten Säule habe, sondern 25 %.<br />
Insofern gehe es darum, den ostdeutschen Ansatz weiterhin durchzutragen.<br />
Die Vorsitzende führt zur Initiative Oberschule aus, dass die Ministerin Dr. Münch<br />
(MBJS) angekündigt hätte, dass es das Projekt „Kulturelle Bildung an Oberschulen“<br />
geben solle und hierfür ESF-Mittel verwendet werden sollten. Der Vorsitzenden sei<br />
gesagt worden, dass die Mittel noch nicht hätten bewilligt werden können und dass<br />
zurzeit eine Prüfung durchgeführt werde. Sie fragt, was geprüft werde und, sollte das<br />
Projekt gefördert werden, ob dann Fördermittel aus der neuen Förderperiode verwendet<br />
würden bzw. ob das Projekt in der nächsten Förderperiode noch existent sein<br />
werde.<br />
Frau Scherfig (MASF) antwortet, dass die „Initiative Oberschule“ eine Förderung des<br />
Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport sei, die in diesem Operationellen Programm<br />
in allen Oberschulen durchgeführt werde. Darin gehe es um die Förderung<br />
von Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit von Schülern. Das Verwaltungs-<br />
und Kontrollsystem für den Fonds bestehe aus drei Behörden. Eine davon<br />
sei die Verwaltungsbehörde, die sie selbst leite. Eine andere sei die Prüfbehörde, die<br />
nicht nur einzelne Projekte prüfe, sondern auch die Förderung, die sogenannte Systemprüfung.<br />
Die Förderrichtlinie IOS sei einer Systemprüfung unterzogen worden.<br />
Was das Thema „Förderfähigkeit von Ausgaben“ betreffe, habe sich ihre Behörde<br />
intensiv mit der Prüfbehörde auseinandergesetzt. Das Thema „Ausbildungsfähigkeit<br />
der Schüler der 7. bis 9. Klasse“ gehöre für ihre Behörde nicht nur zur klassischen<br />
Berufsfindung. Das seien Maßnahmen, die darüber hinausgingen. Es gehe um die<br />
Stärkung von Sozialkompetenzen von Schülern. Der Blickwinkel der Prüfbehörde<br />
habe sich aufgrund der Auseinandersetzung etwas erweitert.<br />
Die kulturelle Bildung trage zur Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit von Schülern<br />
bei. Es sei nun fraglich, welche kulturellen Maßnahmen und Bildungsmaßnahmen in<br />
die Initiative aufgenommen werden könnten. Die Systemprüfung habe man abwarten<br />
müssen, weil die Verwaltungsbehörde nicht sicher gewesen sei, ob sie sich mit der<br />
Prüfbehörde verständigen würde. Die Verwaltungsbehörde sei nun in dieser Woche<br />
im Gespräch mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und dem Ministerium<br />
für Wissenschaft, Forschung und Kultur, um zu planen, was zu tun sei, um die<br />
Förderung für den Bereich „Kulturelle Bildung“ im laufenden Schuljahr fortzuführen.