Landtag Brandenburg P-AEE 5/37 Protokoll
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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AEE</strong> 5/<strong>37</strong> S. 9<br />
Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik 11. September 2013<br />
<strong>37</strong>. Sitzung ri-ma<br />
scheidungen getroffen.<br />
Die Landesregierung werde sich bemühen, Verzögerungen beim Anlaufen der neuen<br />
EU-Förderperiode 2014 bis 2020 möglichst zu begrenzen. Sofern diese Einfluss darauf<br />
habe, könne der Ausschuss sicher sein, werde sie dafür Sorge tragen, den<br />
rechtzeitigen Beginn sicherzustellen.<br />
Wie man dem vorliegenden Entwurf des EFRE-Operationellen-Programms entnehmen<br />
könne, habe sich das Ministerium auf die Schwerpunkte Innovation, Steigerung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit von KMU, die CO 2 -Minderung sowie der nachhaltigen<br />
Stadt-Umland-Entwicklung konzentriert. Damit trage man festgelegten Landesprioritäten<br />
Rechnung und zum anderen auch Vorgaben der Europäischen Kommission,<br />
die unter anderem vorsähen, dass man 80 % der <strong>Brandenburg</strong> zufließenden Mittel<br />
auf die Bereiche „Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der KMU“, „Innovation“ und<br />
„CO 2 -Minimierung in allen Bereichen der Wirtschaft“ konzentrieren müsse.<br />
Das Ministerium werde innerhalb der Prioritätsachsen 1 und 2 solche Punkte wie die<br />
Innovationsstrategie mit Berlin weiter umsetzen, aber auch den Clusteransatz. Darüber<br />
hinaus würden die infrastrukturellen Voraussetzungen für Technologie und Wissenschaftsentwicklung<br />
mit abgebildet (Bereich des Ministeriums für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kultur), aber auch Bereiche des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz (etwa die Deponierichtlinie und weitere). Das, was die Landesregierung<br />
2010 begonnen habe zu konfigurieren und 2011 und 2012 als Weiterentwicklung<br />
wirtschaftspolitische Inhalte definiert habe, werde in den genannten vier<br />
Achsen untergebracht.<br />
Neben der Innovationsstrategie gehe es auch um die Umsetzung von Sachverhalten<br />
wie der Frage der Eigenkapitalstärkung im KMU-Bereich und der generellen Stärkung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit der <strong>Brandenburg</strong>er Industrie. Es gehe auch um eine<br />
Aufrechterhaltung und einen Ausbau der Internationalisierungkompetenz <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Unternehmen. Dies sei ein Querschnittsthema, welches sich durch alle Bereich<br />
ziehe. Die Situation für die wirtschaftliche Entwicklung <strong>Brandenburg</strong>er Unternehmen<br />
habe sich gewandelt. Heute müsse man sehr viel früher und sehr viel intensiver<br />
in einen Wettbewerb auf nationaler und internationaler Ebene treten. Das betreffe<br />
mittelständische Unternehmen und Firmen zwischen zehn und zwanzig Beschäftigten.<br />
Die Landesregierung versuche, sich dem verändernden Rhythmus anzupassen und<br />
trotz geringer werdender finanzieller Mittel eine Strukturentwicklung flächendeckend<br />
zu erhalten. Beim EFRE sei es gelungen, auf Fachebene eine Einigung darüber herzustellen,<br />
dass man bei der GRW-Förderung ab 2014 mit einheitlichen Fördersätzen<br />
im Land <strong>Brandenburg</strong> arbeiten könne. Die endgültige Entscheidung dazu werde am<br />
24. September 2013 bei Bundeswirtschaftsminister Rösler gefällt werden.