Landtag Brandenburg P-AEE 5/37 Protokoll
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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AEE</strong> 5/<strong>37</strong> S. 19<br />
Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik 11. September 2013<br />
<strong>37</strong>. Sitzung ri-ma<br />
Abgeordnete Frau Nonnemacher (GRÜNE/B90) erklärt, dass ihre Fraktion über das,<br />
was Minister Vogelsänger (MIL) im vorherigen Tagesordnungspunkt ausgeführt habe<br />
und die Position der ostdeutschen Länder nicht glücklich sei. Ihre Fraktion trete dafür<br />
ein, dass die Kappungsgrenzen eingehalten würden und eine Degression vereinbart<br />
werde. Sie habe es immer kritisiert, dass die großagrarischen Unternehmen in <strong>Brandenburg</strong><br />
bevorzugt würden. Ihre Fraktion trete für eine kleinteilige Landwirtschaft ein,<br />
die beschäftigungsintensiver sei.<br />
Abgeordneter Folgart (SPD) habe ausgeführt, dass fünf andere Bundesländer beantragt<br />
hätten, Mittel in die zweite Säule umzuleiten. Sie fragt, welche Länder dies seien<br />
und wie die aktuellen Positionen aussähen. Minister Vogelsänger (MIL) habe<br />
prognostiziert, dass sich die Agrarminister auf ihrer Sonderkonferenz im November<br />
nicht einigen würden.<br />
Minister Vogelsänger (MIL) entgegnet, dass das Ziel immer die Einigung sein müsse.<br />
Er habe <strong>Brandenburg</strong>er Interessen zu vertreten. Er verfolge das Ziel, dass die<br />
leistungsfähige Landwirtschaft in <strong>Brandenburg</strong> erhalten bleibe. Das mache er an der<br />
Betriebsgröße fest.<br />
Was die Umverteilung von der ersten zur zweiten Säule betreffe, seien dies die fünf<br />
grünen Landesagrarminister, die dies planten.<br />
Die Vorsitzende beendet den Tagesordnungspunkt, da keine weiteren Nachfragen<br />
gestellt würden.<br />
Zu TOP 4:<br />
Unterrichtung des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten<br />
über die Vereinfachung von EU-Vorschriften für kleine<br />
und mittlere Unternehmen: Nutzen und Chancen für <strong>Brandenburg</strong> -<br />
Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den<br />
Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den<br />
Ausschuss der Regionen: Intelligente Regulierung - Anpassung an<br />
die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen - KOM(2013)<br />
122 endg.<br />
Minister Christoffers berichtet, dass die Mitteilung der Kommission eine sehr breite<br />
Debatte ausgelöst habe, ob und inwieweit der kleine mittelständische Bereich von<br />
bürokratischen Vorschriften entlastet werden könne. Das sei eine Diskussion, die<br />
auch auf Landesebene in mehreren Bundesländern geführt werde. Die Mitteilung<br />
habe dazu geführt, dass es einen intensiveren Austausch zwischen Kommission und<br />
den betreffenden Verbänden und Unternehmen gebe. Der Bundesrat habe am 3. Mai<br />
2013 eine Stellungnahme beschlossen. Diese sei von <strong>Brandenburg</strong> mitgetragen<br />
worden. Es wäre ein wichtiger Schritt, wenn man vereinfachte Vorschriften für diesen<br />
Bereich erreichen könnte. Der Prozess sei nicht widerspruchsfrei. Er selbst sei seit<br />
1994 in der Landespolitik tätig. Seiner Erfahrung nach habe sich jede Ankündigung<br />
über Vereinfachung von Rechtsvorschriften in der Konsequenz als eine Verkomplizie-