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LN 2013-2.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE

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<strong>Lengnau</strong>er Notizen Nr. 2/13<br />

101 Jahre<br />

Für Margaretha Ross-Baumgartner kam der<br />

Eintritt ins Altersheim Sägematt nicht ganz freiwillig.<br />

Foto: mrl<br />

Margaretha<br />

Ross-Baumgartner<br />

feiert am 23. April im Alters- und<br />

Pflegeheim Sägematt <strong>Lengnau</strong> ihren<br />

101. Geburtstag. Der Eintritt ins Altersheim<br />

kurz vor Ostern war nicht so<br />

sehr ihre Idee. «Das Bein wollte nicht<br />

mehr und nach einem Spitalaufenthalt<br />

blieb mir nichts anderes übrig»,<br />

sagt Margaretha Ross. Sie konnte es<br />

bereits im Winter kaum glauben, dass<br />

sie nicht mehr Schnee rund um ihr<br />

Haus schaufeln solle. Aber jetzt geniesst<br />

sie doch die Kontakte im Heim.<br />

Weil sie gern und viel erzähle, belästige<br />

sie zwar manchmal die andern.<br />

Aber dann sei sie wieder müde und<br />

schlafe viel. Am Sonntag, kurz vor<br />

Mittag, ist Apérozeit im Altersheim.<br />

«Der Wein ist in Ordnung, doch zuhause<br />

habe ich am Sonntag ein halbes<br />

Glas Rotwein mit Mineralwasser<br />

und einem Gutsch eigenem Himbeersirup<br />

getrunken», sagt die passionierte<br />

Gärtnerin. Den besten Himbeersirup<br />

ergebe sich, wenn man die<br />

Himbeeren etwa bis ¾ in ein Bülacherglas<br />

einfülle, eine Tasse Zucker<br />

beigebe und diese den Sommer über<br />

draussen am Schatten stehen lasse.<br />

Ohne einzukochen sei dieser Sirup ab<br />

Herbst herrlich zu geniessen und<br />

graue nie. Margaretha Ross ist sich<br />

selber geblieben. Sie erzählt davon,<br />

wie sie sich «telepathisch» selber geholfen<br />

habe, als ihr Mann früh gestorben<br />

war, und ihrer Einstellung als<br />

Samariterin. Mit ihrer eigenen Lebensweise<br />

hat sie sich sogar jetzt<br />

entschlossen, möglichst auf weitere<br />

Medikamente, trotz des Beines, zu<br />

verzichten. Auf diese habe ihre Haut<br />

unmöglich reagiert.<br />

Die Schreibende und die Leser gratulieren<br />

Margaretha Ross zum 101. Geburtstag<br />

und wünschen ihr weiter<br />

viele gute Begegnungen. Herzlichen<br />

Dank für das spannende Gespräch.<br />

Margrit Renfer<br />

■<br />

«Ich bin eine Teamplayerin»<br />

Michelle Gribi hat an den Weltmeisterschaften<br />

in Sochi (Russland)<br />

mit der Mannschaft von Biel-Solothurn<br />

teilgenommen. Mit beachtlichem Erfolg.<br />

Sie erreichte den 8. Schlussrang<br />

in der Kategorie Junorinnen.<br />

Michelle Gribi, wie sind Sie zum Curling<br />

gekommen?<br />

Ich spiele seit 2001 Curling. Ursprünglich<br />

dazugekommen bin ich,<br />

weil alle meine Cousins Curling gespielt<br />

haben und teils noch heute<br />

spielen. Sie haben mich in ein Schnuppertraining<br />

mitgenommen und ich<br />

war sofort begeistert.<br />

Was fasziniert Sie am Curling? Warum<br />

als <strong>Lengnau</strong>erin gerade Curling?<br />

Ich war schon immer eher die Teamplayerin.<br />

Im Curling ist die Zusammenarbeit<br />

des Team von entscheidender<br />

Rolle. Ohne das Funktionieren<br />

des Team kann im Curling praktisch<br />

keine gute Leitung erbracht werden.<br />

Michelle Gribi: «Es st oft schwierig, Ausbildung<br />

und Sport unter einen Hut zu bringen».<br />

Foto: HO/WYCC<br />

Zudem fordern mich die Taktik und<br />

die mentale Stärke zusätzlich, Zusammen<br />

mit der sportlichen Leistung<br />

ist dies bedeutend.<br />

Welches sind ihre Ziele, im Curling,<br />

beruflich? Was wünschen Sie sich?<br />

Die nächste Saison ist meine letzte<br />

Saison bei den Juniorinnen. Unser<br />

Teamziel für diese Saison ist die Titelverteidigung<br />

der Schweizer Meisterinnen<br />

und möglichst eine bessere<br />

Rangierung an den Weltmeisterschaften<br />

in Films.<br />

Nach dieser Saison müssen wir sehen,<br />

ob wir uns entscheiden, weiter in<br />

der Elite zu spielen und anschliessend<br />

entsprechen unsere Ziele festlegen.<br />

Ich bin im Moment im 4. Semester des<br />

Rechtsstudiums in Bern. Meine beruflichen<br />

Ziele beinhalten einen guten<br />

Bachelor-Abschluss, anschliessend<br />

einen Master-Abschluss. Wie es danach<br />

weiter geht wird sich zeigen.<br />

Wie sind diese vereinbar?<br />

Während der Wintersaison (Hauptsaison<br />

im Curling) ist es nicht immer einfach<br />

alles unter einen Hut zu bringen.<br />

Jedoch ist es möglich, wenn man sich<br />

gut organisiert und die nötige Unterstützung<br />

von Mitstudenten und der<br />

Familie erhält.<br />

Was könnte <strong>Lengnau</strong> für eine junge<br />

Sportlerin wie Sie tun?<br />

Von Vorteil war es sicher, dass mir ermöglicht<br />

wurde, die Matura als Sportschülerin<br />

zu machen. Um die sportlichen<br />

Ziele zu erreichen, ist man als<br />

junge Sportlerin immer auf finanzielle<br />

Unterstützung angewiesen.<br />

Interview: Margrit Renfer<br />

■<br />

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