LN 2013-2.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE

Lengnauer Notizen Nr. 2/13
Lengnau aktuell
Vandalismus kostet die Gemeinde viel Geld
Vandalismus und Littering verursachen der Gemeinde hohe Kosten: Unrühmliche Zeugen:
besprayte Verkehrsschilder...
Sprayereien an Fassaden und Verkehrsschildern,
Eier- und Konfiture
an Schulhausfassaden, zertretene
Blumenbeete, eingeworfene Fenster,
demolierte Türgriffe und -schlösser,
zerstörte Robidogs, Litteringprobleme
an öffentlichen Plätzen. In unregelmässigen
Abständen fällt Vandalismus
auf der Strasse und in den
Polizeiberichten ins Auge.
Sachbeschädigungen und Sprayereien
treten «gefühlt geballt» auf, «aber
dann ist auch monatelang wieder
Ruhe», erklärt Simon Ruch von der
Kantonspolizei Bern. Vorwiegend am
Wochenende werden solche Fälle aktenkundig;
in einer Nacht fallen dann
schon mal mehrere Delikte an. Wie
Mitte November 2012: Unbekannte
verunstalteten Fassaden der Schulanlage
Dorf und des Kindergartens
Fabrikstrasse sowie mehrere Verkehrsschilder
mit Graffiti-Tags.
Solche gehäuften Fälle könnten auch
dazu führen, dass Vandalismus zurzeit
präsent scheint. Früher sind die
Vorkommnisse «möglicherweise nicht
so häufig angezeigt worden», heisst
es bei der Polizei. Grundsätzlich gibt
es aus Sicht der Ermittler keinen auffälligen
Unterschied zu den Vorjahren:
Vandalismus komme eben «immer
mal wieder» vor und sei weniger eine
Frage der kriminellen Energie. Einer
fängt – womöglich unter Alkoholeinfluss
– an, um sich zu beweisen. Andere
machen mit. Über die Folgen
denkt keiner nach.
Besonders massiv tritt Vandalismus
an Feiertagen wie Ostern, Auffahrt,
Pfingsten und Wochenenden auf.
Wie zum Beispiel über Auffahrt letztes
Jahr. Da wurden diverse Flaschen
auf dem Pausenplatz der Schulanlage
zerschlagen, die Blumen aus
den Beeten gerissen, der Abfall liegen
gelassen und die Glasfronten der
Aula mit Spucke zugekleistert. Für
die Polizei ein Fall, der «in Richtung
Vandalismus geht.» Einbrecher wären
wohl weniger auffällig ans Werk
gegangen.
Viel Arbeit nach Wochenenden
Hansjörg Blaser, Leiter Werkhof Lengnau
bestätigt, dass der Werkhof die
Folgen von sinnlosem Vandalismus
zu spüren bekommt. Beispielsweise
bereitet das Littering in der Begegnungszone
oder bei der Zivilschutzanlage
Rolli viel Arbeit. Fensterscheiben
bei Busunterständen wurden
bereits zweimal eingeschlagen. Angefahrene
Poller und Robidogs müssen
mehrmals jährlich ersetzt werden.
Der grausamste Einsatz war allerdings
ein gemeldeter Abfallsünder.
Als die Werkhofmitarbeiter die Säcke
im Wald zusammenlesen wollten, bewegten
sich noch einige davon.
Traurige Wahrheit, tote und lebende
Kleintiere wurden in Abfallsäcken im
Lengnauer Wald entsorgt.
Auch die Schulhausabwarte sind gefordert:
Christian Cattin erklärt: «Ist
das Wetter am Wochenende gut,
müssen wir am Montag den Abfall,
zerschlagene Flaschen und Zigarettenkippen
vom Pausenplatz entfernen.
Oft werden auch die Blumen
ausgerissen oder zertreten. Für uns
ist das ein Heidenaufwand und Ärger.»
Die gleiche Aussage ist von
Gaston Phillot zu hören. Unverständlich
deshalb, weil es genug Abfallcontainer
hat.
30 000 Franken in einem Jahr
Die Sprayereien lässt die Gemeinde
schnell überstreichen, damit die
Hemmschwelle für das weitere anbringen
von Graffiti-Tags höher ist,
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