Agritechnica: Tipps für den Messebesuch ... - LMV-Jobbörse
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Verkauf von Landmaschinen<br />
hochwertig<br />
effizient<br />
nachhal<br />
robus<br />
Mehr als nur schöne Worte<br />
solide<br />
innovativ mod<br />
Wer Landmaschinen verkaufen will, muss mehr können als nur die Maschine erklären.<br />
Zu einer guten Beratung ist auch Fachwissen beispielsweise zu Bo<strong>den</strong>, Pfl anzen und<br />
Management gefragt, wie das Beispiel „Verkauf von Düngerstreuern“ zeigt.<br />
Maschine erklären, Preis verhandeln,<br />
fertig. Dass Vertrieb so einfach<br />
sein kann, hat jeder schon einmal<br />
beim Autoverkauf erlebt. In der Landtechnik<br />
dagegen sind die Anforderungen wesentlich<br />
höher. „Zu unseren Aufgaben gehört<br />
die Kun<strong>den</strong>beratung genauso dazu wie<br />
die Durchführung von Feldtagen, Vorführungen,<br />
Vortragsveranstaltungen, Schulung<br />
von nationalen und internationalen Vertriebspartnern<br />
und die Marktbeobachtung“, berichtet<br />
Christoph Laumann, Leiter der internationalen<br />
Verkaufsförderung bei der<br />
Amazonen-Werke GmbH aus Hasbergen-<br />
Gaste (Niedersachsen) auf einem Seminar<br />
an der Hochschule Osnabrück vor Agrar-<br />
Stu<strong>den</strong>ten – übrigens auch einer Aufgabe<br />
der Verkaufsförderung. Amazone ist ein<br />
Christoph Laumann hat in Osnabrück<br />
Agrarwissenschaften studiert und leitet<br />
heute die Abteilung Verkaufsförderung<br />
bei Amazone.<br />
10 | on track | 2.2013<br />
Neumann<br />
weltweit agierender Hersteller von Bo<strong>den</strong>bearbeitungsgeräten,<br />
Sä- und Düngetechnik<br />
sowie Pflanzenschutzspritzen und Kommunaltechnik.<br />
An <strong>den</strong> sieben Standorten (Hasbergen-Gaste,<br />
Lee<strong>den</strong>, Hude, Altmoorhausen<br />
und Leipzig) sowie Forbach/Elsaß<br />
(Frankreich) und Samara (Russland) arbeiten<br />
insgesamt rund 1800 Menschen.<br />
Laumann selbst hat auch in Osnabrück Agrarwissenschaften<br />
studiert und 2006 mit<br />
dem Dipl.-Ing. agr. abgeschlossen. Das Unternehmen<br />
Amazone kannte er bereits, da<br />
er sowohl Praktikum als auch Diplomarbeit<br />
dort gemacht hatte. Angefangen hat er in<br />
der Verkaufsförderung Nordwest-Deutschland,<br />
bevor er im Jahr 2009 die Leitung der<br />
internationalen Verkaufsförderung übernommen<br />
hat.<br />
In der Verkaufsförderung von Amazone arbeiten<br />
heute 21 Mitarbeiter als Verkaufsförderer,<br />
Vorführfahrer usw. „Alle Kollegen<br />
haben Landwirtschaft oder Landtechnik studiert<br />
bzw. haben einen landwirtschaftlichen<br />
Hintergrund. Denn wir haben mit gut ausgebildeten<br />
Endkun<strong>den</strong>, <strong>den</strong> Landwirten und<br />
Lohnunternehmern, zu tun und benötigen<br />
ein entsprechendes Fachwissen, um mit unseren<br />
Kun<strong>den</strong> auf Augenhöhe zu kommunizieren“,<br />
beschreibt er.<br />
Martin Meyer-Uphaus ist ebenfalls Osnabrücker<br />
Agrar-Absolvent und hat <strong>den</strong><br />
Weg zu Amazone u.a. über die Tätigkeit<br />
als Vorführfahrer geschafft.<br />
Landwirtschaftlicher<br />
Hintergrund gefragt<br />
Die Kun<strong>den</strong> kommen mit ihren Händlern<br />
direkt ins Werk von Amazone. Die Verkaufsberatung<br />
kann aber auch beim Händler<br />
oder auf dem Betrieb des Kun<strong>den</strong> stattfin<strong>den</strong>.<br />
Die Abteilung Verkaufsförderung unterstützt<br />
dabei <strong>den</strong> Vertriebspartner und <strong>den</strong><br />
Amazone-Werksbeauftragten. Daher ist umfassendes<br />
Hintergrundwissen rund um das<br />
Produkt gefragt.<br />
Was das genau ist, zeigten Laumann und<br />
sein Kollege Martin Meyer-Uphaus am Beispiel<br />
der Düngetechnik, einem wichtigen<br />
Produktbereich aus dem Hause Amazone.<br />
Hier muss der Verkaufsberater nicht nur die<br />
Neumann<br />
Technikvarianten beherrschen, sondern auch<br />
Kenntnisse zu anderen Aspekten der Landwirtschaft<br />
haben. Denn diese fließen in die<br />
Kaufentscheidung des Landwirtes ein und<br />
müssen bei der Beratung daher mit einbezogen<br />
wer<strong>den</strong>. Denn für <strong>den</strong> Landwirt geht<br />
es vor allem um eines: Kosten senken, Erträge<br />
steigern, Qualität erhöhen. Dazu gehören<br />
u.a. folgende Punkte:<br />
1. Wahl der richtigen Technik<br />
2. Unterstützung durch elektronische<br />
Hilfsmittel<br />
3. Die richtige Düngerwahl<br />
4. Die richtige Einstellung des Düngerstreuers<br />
5. Aspekte der Pflanzenernährung<br />
6. Gesetzliche Auflagen<br />
7. Alternative Flüssigdünger<br />
8. Andere Alternativen<br />
1. Wahl der richtigen Technik<br />
Düngerstreuer gibt es schon sehr lange in<br />
der Landtechnik. Im Jahr 1958 kamen die<br />
ersten Zweischeiben-Anbaustreuer mit einer<br />
Arbeitsbreite von 10 m auf <strong>den</strong> Markt.<br />
Die Flächenleistung lag damals bei 3,3 Hektar<br />
pro Stunde (ha/h). Zweischeiben-Streuer<br />
sind heute auch noch Stand der Technik.<br />
„Aber heute schaffen wir bis zu 54 m und<br />
eine Flächenleistung von 50 ha/h“, zeigt<br />
Meyer-Uphaus, wie rasant der technische<br />
Fortschritt auch bei der Düngetechnik Einzug<br />
gehalten hat.<br />
Düngerstreuer unterschei<strong>den</strong> sich u.a. hinsichtlich<br />
Behältervolumen, Arbeitsbreite und<br />
Antriebstechnik. Bei <strong>den</strong> Behältervolumen<br />
sind heute 3000 Liter eine gängige Größe, es<br />
gibt aber auch Streuer mit 4200 Liter. „Bei<br />
der Beratung müssen wir auch das Management<br />
und die Logistik des Betriebes berücksichtigen:<br />
Hat der Landwirt am Feldrand einen<br />
Anhänger stehen oder fährt er mit dem<br />
leeren Düngerstreuer zurück zum Hof? Wie<br />
groß sind die Flächen bzw. die Hof-Feld-<br />
Entfernung?“, nennt Meyer-Uphaus einige<br />
der Aspekte.<br />
Zum Management gehört auch die Wahl des<br />
richtigen Fahrgassenabstands. Hier kommt<br />
es auf das Gesamtsystem des Landwirts einschließlich<br />
Sätechnik und Pflanzenschutz-