Erholungsführer, Teil III - Hansestadt LÜBECK

Mit den Fischern unterwegs
vom Schellbruch bis zur Teschower Spitze am Dassower See
Wildgänse, Lachmöwen, und
Scharen von Enten lieben ihn, wir
lieben ihn auch: den Schellbruch,
ein Vogelparadies der besonderen
Art. Die angelegten Dämme, die
die Lagunenlandschaft an der Trave
durchziehen, machen es möglich,
dass naturliebende Menschen von
zahlreichen Wegen und Aussichtsplätzen
des Naturschutzgebietes
aus auch scheue Vögel hautnah
erleben können.
Das von der Ostsee beeinflusste
Salzwasser der Trave
schwappt immer mal wieder über
die Dämme, so kommt es, dass sich
hier im Schellbruch auch eine seltene
salzertragende Vegetation entwickelt
hat. Die violett blühende
Strandaster und der mächtige
Küstenerzengelwurz machen
darauf aufmerksam.
Die Untertrave – ebenfalls
ein europäisches Vogelschutzgebiet
– schließt sich nahtlos an
den Schellbruch an. Weder der
Großschiffverkehr noch die erwerbsmäßige
Fischerei stören tausende
von Zugvögel, die im Herbst in
den Wieken und im Flachwasser
des Flusses ihre Nahrung suchen.
Auf den Spuren der Travefischer
bewegt sich, wer eine Ausflugsfahrt
auf der Trave von der Innenstadt bis
nach Travemünde macht. Besonders
idyllisch liegt das alte Fischerdorf
Gothmund direkt am Traveufer,
ein beliebtes Ausflugsziel zu Land
und zu Wasser.
Am Ostufer der Trave zwischen
Schlutup und dem Dassower See
brüten Gänsesäger und Brandgans
und wollen besonders während
dieser Zeit nicht gestört werden. An
einem schönen Spätsommertag ist
der unbekannte Abenteuerspaziergang
entlang des Ostufers bis zur
Teschower Spitze aber erlaubt:
Erleben Sie den spektakulären Moment,
wenn beim Überflug eines
Adlers tausende von Wasservögeln
auffliegen.
Ein echter Geheimtipp!
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