Erholungsführer, Teil III - Hansestadt LÜBECK

Maronenröhrling
– eine feuchte
Köstlichkeit
Im Vergleich zum Steinpilz ist
die Marone kleiner mit meist
kastanien- bis dunkelbraunem,
später heller werdenden,
oft feucht-schleimigen
Hut und Fleisch, das bei Druck
grünblau anläuft. Die Marone
ist ein geschätzter Speisepilz,
dem Steinpilz ebenbürtig. Roh
ist er jedoch giftig!
Hexenei und
Stinkmorchel
Die bis zu 20 cm große Stinkmorchel
kennen viele – zumindest ihren
Geruch hat fast jeder Waldbesucher
schon einmal wahrgenommen.
Dass die Stinkmorchel sich aber
aus einem weißen fast kugeligen
sog. Hexenei innerhalb nur weniger
Stunden herausschiebt, wissen
nur wenige. Schneidet man so
ein junges Pilzei einmal in der
Mitte durch, erkennt man eine
gelbliche glibberige Masse, die
später zu der übelriechenden
Hutmasse wird. Durch den aasartigen
Geruch werden Fliegen
angelockt, die den Schleim, der
die Pilzsporen enthält, fressen
und somit den Pilz verbreiten.
Nehmen Sie sich mal die Zeit,
dem Stiel „beim Wachsen“
zuzuschauen: Er streckt sich
in wenigen Stunden um 10 bis
15 cm !
Pilzberatung
im Museum für
Natur und Umwelt
Jeden Samstag im September
und Oktober berät Pilzexperte
Erhard Sacher von
14.30 bis 17.00 Uhr
Pilzsammler und Pilzsamlerinnen
im Museum für Natur und Umwelt.
Musterbahn 8
23552 Lübeck
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