A6 Die Zeit 1891 – 1917 - Mardorf
A6 Die Zeit 1891 – 1917 - Mardorf
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1904 Wird die Abbauerstelle Nr.92 des Frisörs (Putzer) August Nülle (*1880 Nr.39 oo Wilhelmine Brase<br />
Nr.13) mit Haus (schon 1903) auf einem Gemeindegrundstück an der Schneerener Str. begründet.<br />
Später ist hier die Tankstelle „Fina“ Lemme.<br />
Um 1905 Realgemeindevorsitzender in <strong>Mardorf</strong> ist H.Kahle (Nr.17 *1852).<br />
1905 Wird die Abbauerstelle Nr.93 des Hsl Gustav Vogeler (*1878 Nr.36/ oo Büsing/ „Gustavs“) am<br />
Mummrian begründet. Mit dem massiven Haus wird 1908/9 der 1.Konsum (Kolonialwaren / später<br />
VIVO) eröffnet. Der Kaufmannsladen wird erst 1993 geschlossen. Später Gödeker, heute ist unten<br />
eine Fahrschule.<br />
18.3.1905 Fast alle Grundeigentümer in <strong>Mardorf</strong> schließen einen Vertrag mit dem Unternehmen<br />
„Gewerkschaft Maiblume“ Eigerfeld/Siegen zum Abbau von Kalisalz, Steinsalz, Oelen, evtl. auch<br />
Kohle in der Gemarkung <strong>Mardorf</strong> und aller Flächen von <strong>Mardorf</strong>ern in der Gemarkung Rehburg ab.<br />
<strong>Die</strong>ser Erdöl <strong>–</strong> und Erdgas Altvertrag. Mit dem Folgevertrag vom 4.4.1911 mit der Fa. Roon<br />
Bergbaugesell. Hannover genehmigt vom Kgl. Preuß. Stempel- und Erbschaftssteueramt in<br />
Hannover. Es wird zur Wahrnehmung der einzelnen Ansprüche eine Interessentenschaft mit<br />
einem Bevollmächtigten gegründet. Am 25.1.1931 wird mit der „Preuß. Gewerkschaft Eberhardt II“<br />
Berlin der Vertrag um alle bituminösen Stoffe erweitert. Rechtzeitig bevor 1934 die Verordnung<br />
über den Staatsvorbehalt in Kraft tritt.<br />
Nach 1905<br />
H.Stadtländer (Nr.5 *1880) ist Bürgermeister und Gemeindevorsteher in <strong>Mardorf</strong>.<br />
1.4.1906 Gründung des 1.Segelvereins am Steinhuder Meer<br />
(Hagenburger Yacht Club HYC / heute<br />
Hannoverscher Yacht-Club).<br />
Um 1907<br />
Reichstagswahl - Nationalliberale erreichen in der<br />
Gegend die meisten Stimmen.<br />
Bau eines Erdkellers in Lehm-Fachwerk und mit<br />
Feldsteinen an der Hofstelle Nr.29 (In der Weißen<br />
Riede <strong>–</strong> Foto 2011)<br />
1907 Reichstags-Wahlen im Wahlkreis Neustadt a. Rbge. ergeben für die Nationalliberalen 56,2 % / Kgl.<br />
Hannoversche Welfen 30,4 % / SPD 13,3 %.<br />
Der „Landungssteg“ (-brücke) für Auswandererboote“ am Weißen Berg (später dort Nr.110) wird<br />
errichtet. Jetzt können an schönen Sommertagen<br />
Hunderte Erholungssuchende von Steinhude über das<br />
Meer gebracht werden. Eine andere eigene <strong>Mardorf</strong>er<br />
Verkehrsanbindung gibt es noch nicht.<br />
Beginn der Bauarbeiten des 2. Schulgebäudes in<br />
<strong>Mardorf</strong> (Nr.97 <strong>–</strong> „Neue alte Schule“).<br />
Wird die Abbauerstelle Nr.94 des Müllermeisters W.Meier<br />
(*1860 Nr.75) begründet. Sohn Wilhelm (*1886 / oo<br />
M.Meyer Nr.8/ „Möllers“) baut 1908 das massive<br />
Wohnhaus südlich der Windmühle.<br />
Wird die Abbauerstelle Nr.95 des Aug.Meier (*~1880<br />
Nr.11/ oo F.Flebbe Nr.91/ „Kröegers-August“) am Mummrian begründet. Das Wohnhaus (Abbildung<br />
oben) ist das schon um 1880 errichtete Haus des Müllers Nr.75. Später Wiebking (u. a. ein<br />
Blumenladen).<br />
1.10.1907 Autokennzeichen „I S“ für Preußen-Provinz Hannover (bis 1945).<br />
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