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A6 Die Zeit 1891 – 1917 - Mardorf

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1896 Neuer ev.-luth. Pastor (-1921) in <strong>Mardorf</strong> u. Schneeren ist Johann Hermann Knübel (+22.9.1921).<br />

Wird die Abbauerstelle Nr.83 mit Fachwerkhaus des Schusters F.Wiebking (*1858 Nr.18/ oo<br />

Emma Dankenbring Nr.63/ „Braasen-Schoesters“) am Buchenberg begründet. Später Felberdam.<br />

Der Bad Rehburger Badearzt (1886 Sanatorium) und Geheimrat Dr. Rudolf Michaelis lässt als<br />

Pächter des gesamten Areals auf dem Weißen Berg eine Blockhütte (nach 1925 Nr.110)<br />

errichten, um seine Freizeit dort zu verbringen. Es wird als der Beginn der Wochenendbebauung<br />

und neues Ausflugsziel von Hannover gesehen.<br />

12.12.1896 Wegen andauernder (politischer) Streitigkeiten kommt es zur Trennung des MGV „Concordia“!<br />

29.12.1896 Gründungsversammlung Hannoverscher Gesangverein „Liedertafel“! <strong>Die</strong> Mitglieder sind streng<br />

welfisch königstreu und erlauben keine Aufnahme unter 17 Jahren. Der „Liedervater“ ist zunächst<br />

Heinrich Dunker (Nr.10 *~1868 <strong>–</strong> später 1.Vors. Concordia bis 1922). Der Gesangverein<br />

„Concordia“ bleibt bestehen! <strong>Die</strong> Mitglieder sind aber für die neue preußische Ordnung und<br />

gestatten keine Aufnahme unter 18 Jahren. Bis 1922 ist H.Dunker (Nr.10) Vorsitzender. Ihm folgt<br />

bis 1926 H.Kahle (Nr.17) und bis 1938 W.Ideker (Nr.91). W.Dankenbring (Nr.80) ist bis 1941<br />

Vorsitzender <strong>–</strong> dann ruht der Gesang bis 1945.<br />

1897 Hermann Löns besucht das Gebiet um das Steinhuder Meer und kehrt bei Gastwirt Kahle Nr.7<br />

ein. Am Nordufer schießt er einen Rehbock fühlt sich sichtlich wohl im Ort.<br />

<strong>Die</strong> Abbauerstelle Nr.84 mit Fachwerkhaus (um 1896 auf Realgemeindegrund) des Tischlers<br />

W.Gerberding (*~1846 Nr.61/ oo Karoline Dankenbring Nr.44/ „Mökers-Diskers“) am Fuhrenkamp<br />

wird begründet. Der Vater ist Maurer.<br />

<strong>Die</strong> Abbauerstelle Nr.85 (mit Haus 1898) des Schäfers, Abbauers (Nr.57), Böttchers F.Struckmann<br />

(*1844 Nr.21/ oo W.Heidorn Nr.6/ „Fiskers-Bökers“ auch „Meiers-Scheeper“) an der Lindenstraße<br />

wird begründet.<br />

<strong>Die</strong> 1. Fahne für die „Liedertafel“ von 1896: „Hannoverscher Gesang-Verein-Liedertafel 1896 <strong>–</strong> 1897<br />

<strong>Mardorf</strong>“ / „Gewidmet v. Sr. Königl. Hoheit Ernst August Herzog von Cumberland Herzog zu Braunschweig<br />

u. Lüneburg“ (gestiftet / welfisches, Hannover). Auf Anordnung des preußischen Neustädter<br />

Landrats von Woyna darf sie aber nicht öffentlich gezeigt werden (die Fahne wird in <strong>Mardorf</strong> Nr.2<br />

verwahrt).<br />

Ab 1897<br />

Aus diesem Grund wird 1897 für die „Liedertafel“ eine 2. Fahne „Gesang Verein Liedertafel Gegr.<br />

1896 <strong>Mardorf</strong>“ / „Sind wir von der Arbeit müde <strong>–</strong> Ist noch Kraft zu einem Liede“ angeschafft (hängt heute<br />

im Dorfgemeinschaftshaus). Als dann 1913 Kaiser Wilhelm II. durch <strong>Mardorf</strong> fährt, soll er sich<br />

erkundigt haben, warum denn die eine Fahne verhüllt wäre. Danach ist das Verbot sofort<br />

aufgehoben worden. Eben diese Fahne ist 1979 auf mysteriöse Weise verschwunden und kann<br />

erst 1987 auf Umwegen aus Amerika (Canada) wiederbeschafft werden. Vorsitzender um 1925 ist<br />

H.Wiebking (Nr.104) mit dem Liedervater F.Kahle (Nr.52). Sie bleiben es wohl bis zur Einstellung<br />

des Gesangs um 1941.<br />

finden die Liederabende der „Liedertafel“in der Gastwirtschaft Kahle Nr.7 statt.<br />

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