A6 Die Zeit 1891 – 1917 - Mardorf

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1899 Wird die Abbauerstelle Nr.87 des (Anbauers) Aug.Meier (*~1870 Nr.48/ oo Nülle/ Dirk-Schoesters- August“) an der Rehburger Chaussee begründet. Das massive Haus mit Krüppelwalm wird um 1898 begründet (später dort Familie Meyer und Mann). (Entwicklung von Mardorf von ca. 1800 bis 1899 / Haus-Nr.30 – Nr.88) 137
Vor 1900 ist der Fischfang im Steinhuder Meer an 32 Steinhuder Fischer verpachtet und hat einen Ertrag von bis zu 17 Tonnen. Zur Ertragssteigerung wird erst jetzt der Zander eingesetzt. Die besten Fischgründe sind vor dem Nordufer. Aale werden bevorzugt westlich der Kräheninsel in Reusen gefangen. Gute Laichplätze sind im Ostenmeer. Da bisher nicht merklich in das ökologische System des Meeres eingegriffen worden ist, gibt es einen fast regelmäßigen Wechsel des Pflanzenwuchses: Alle 7 Jahre tritt eine Wasserpflanze besonders massiv in Erscheinung, um sich dann ohne zutun wieder zu normalisieren. Mardorf hat über 500 Einwohner. 1900 werden amtlich aber schon 624 Einwohner angegeben!? 1900 Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) in Deutschland. Wird die Abbauerstelle Nr.88 des Viehhändlers H.Stadtländer (*1858 Nr.69/ oo Meier/ Asche „Askens-Willies“) am Fuhrenkamp begründet. Das Fachwerkhaus (Abbildung rechts) wird schon um 1899 erbaut. Später Asche. Das Fachwerk ist z. T. noch heute erhalten. Später Familie Dill. Um 1900 Die Kapellengemeinde hat 0,6198 ha Land. Die Vertreter sind (1905): (Pastor Knübel), H.Wiebking Nr.40, H.Dunker Nr.10, H.Kahle Nr.17, F.Nülle Nr.22. Die Schulgemeinde hat ca. 22,38 ha Grundeigentum und einen eigenen Vorstand: Lehrer Buschhorn (noch um 1920 in der Schule tätig) / Heinrich Dunker Nr.10 (Gemeindevorsteher) / H.Heidorn Nr.20, W.Kahle Nr.4, H.Struckmann Nr.21, H.Niemeyer Nr.37 (Gemeinde-Beisitzer). Bis 1974 vertritt immer der Gemeindevorsteher /-direktor die „Schulgemeinde“ nach außen hin. Im 19. und 20.Jahrhundert! Frauen in Mardorf: Die abgebildeten älteren Frauen stehen stellvertretend für alle treu sorgenden und hart arbeitenden Urgroßmütter, Großmütter, Mütter, Ehefrauen, allein erziehenden Frauen, Schwestern und allein stehenden Frauen in Mardorf. Ohne sie hätten nicht all’ die schönen und großartigen Dinge geschaffen und geleistet werden können. Sie versorgen oft eine große Familie mit vielen Kindern, mehreren Generationen, einen verantwortungsvollen Haushalt und das Vieh. Zusätzlich gibt es noch die schwere Arbeit auf Feld und Wiesen. Links: Alte Frau bei der Kartoffelernte (Gemälde um 1885 mit Forke und Holzschuhen) Mitte: Alte Mardorfer Frau mit Bibel auf Sofa am Ofen (Aufnahme Ende des 19.Jhd.) Rechts: Wilhelmine Struckmann (*22.8.1852 Nr.21 / Nr.57 / +nach 1934 in Nr.85) Hebamme von 19.4.1884 bis 1934. 138
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