Jugendbefragung: Frau und Mann â Partner in der Land- und ...
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ÖIF Work<strong>in</strong>g Paper | Nr. 73 | 2010 |<strong>Jugendbefragung</strong> <strong>Partner</strong>Kraft<br />
Abbildung 12: Wahrgenommens Ansehen bäuerlicher Beruf, nach Herkunft<br />
Bauer Bäuer<strong>in</strong><br />
Hof<br />
an<strong>der</strong>e<br />
Hof<br />
an<strong>der</strong>e<br />
Wahrgenommenes Ansehen des bäuerlichen Berufes<br />
(nach Herkunft)<br />
9,3<br />
10<br />
44,5<br />
37,5<br />
46,2<br />
51,9<br />
7,3<br />
45<br />
47,8<br />
5<br />
44,1<br />
50,9<br />
höher gleich niedriger<br />
Angaben <strong>in</strong> %<br />
Quelle: ÖIF – <strong>Jugendbefragung</strong> <strong>Partner</strong>Kraft, N=581<br />
Diese Ergebnisse zum gesellschaftlichen Ansehen <strong>der</strong> Bäuer<strong>in</strong>nen können gut mit jenen <strong>der</strong><br />
Studie aus 2006 verglichen werden, denn dort wurde den 1.166 Bäuer<strong>in</strong>nen aus ganz<br />
Österreich die exakt gleichlautende Frage vorgelegt.<br />
Interessant – <strong>und</strong> erfreulich – ist nun, dass die Jugendlichen e<strong>in</strong> positiveres<br />
gesellschaftliches Bild <strong>der</strong> Bäuer<strong>in</strong>nen beobachten als die Befragten <strong>der</strong><br />
Bäuer<strong>in</strong>nenstudie 2006. Die Bäuer<strong>in</strong>nen hatten 2006 nur zu 3% angegeben, dass <strong>der</strong><br />
Bäuer<strong>in</strong>nenberuf höher bewertet sei, bei den Jugendlichen s<strong>in</strong>d es immerh<strong>in</strong> 10%. Und auch<br />
umgekehrt haben deutlich mehr Bäuer<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> negativeres Berufsbild wahrgenommen<br />
(65%) als die Jugendlichen heute (48%).<br />
Noch deutlicher erkennbar ist dieser Unterschied auf Län<strong>der</strong>ebene: In <strong>der</strong> Bäuer<strong>in</strong>nenstudie<br />
hatten nie<strong>der</strong>österreichische Bäuer<strong>in</strong>nen im Vergleich zu an<strong>der</strong>en B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n beson<strong>der</strong>s<br />
negativ geantwortet. Ganze 75% hatten e<strong>in</strong> gesellschaftlich "niedrigeres" Ansehen <strong>der</strong><br />
Bäuer<strong>in</strong>nen vermutet; dieser Wert wurde <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en B<strong>und</strong>esland erreicht. Gleiches<br />
galt spiegelbildlich für die sehr ger<strong>in</strong>ge Anerkennung e<strong>in</strong>es "höheren" Ansehens – hier hatte<br />
nur Kärnten den gleichen ger<strong>in</strong>gen Wert von 0,4%.<br />
Beson<strong>der</strong>s vor diesem b<strong>und</strong>eslandspezifischen H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> ersche<strong>in</strong>en die Ergebnisse <strong>der</strong><br />
<strong>Jugendbefragung</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em optimistischeren Licht: Obwohl knapp die Hälfte <strong>der</strong><br />
Jugendlichen (48%) den bäuerlichen Beruf als "niedriger" bewertet empf<strong>in</strong>det, ist<br />
dieser Anteil doch deutlich ger<strong>in</strong>ger als die drei Viertel (75%) <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>österreichischen Bäuer<strong>in</strong>nen 2006.<br />
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