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Jugendbefragung: Frau und Mann – Partner in der Land- und ...

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ÖIF Work<strong>in</strong>g Paper | Nr. 73 | 2010 |<strong>Jugendbefragung</strong> <strong>Partner</strong>Kraft<br />

2.2 Bäuerliche Herkunft<br />

Die Frage "Führen Ihre Eltern e<strong>in</strong>en land- <strong>und</strong> forstwirtschaftlichen Betrieb?" beantworteten<br />

<strong>in</strong>sgesamt n=572 Personen.<br />

48% <strong>der</strong> Eltern <strong>der</strong> Befragten führen e<strong>in</strong>en Vollerwerbsbetrieb, 23% e<strong>in</strong>en<br />

Nebenerwerbsbetrieb, 29% führen ke<strong>in</strong>en land- <strong>und</strong> forstwirtschaftlichen Betrieb. Zählt man<br />

die Haupt- <strong>und</strong> Nebenerwerbsbetriebe zusammen, s<strong>in</strong>d es also 71% <strong>der</strong> Befragten, die aus<br />

e<strong>in</strong>em landwirtschaftlich geprägten Elternhaus kommen. Das s<strong>in</strong>d nicht ganz drei Viertel<br />

<strong>der</strong> Befragten.<br />

Dabei ist e<strong>in</strong> Geschlechterunterschied erkennbar: während die Männer mit 84% <strong>in</strong> großer<br />

Mehrheit e<strong>in</strong>en bäuerlichen H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> haben, kommen 55% <strong>der</strong> <strong>Frau</strong>en aus e<strong>in</strong>em<br />

Elternhaus, das im Voll- o<strong>der</strong> Nebenerwerb e<strong>in</strong>en Hof führt. Wenn man davon ausgeht, dass<br />

aus statistischer Sicht generell gleich viele Töchter <strong>und</strong> Söhne auf Höfen aufwachsen, <strong>und</strong><br />

dass die Erhebung an allen landwirtschaftlichen Fachschulen <strong>in</strong> NÖ durchgeführt wurde,<br />

lassen diese Daten e<strong>in</strong>en Schluss auf die Schulwahl zu: Aus e<strong>in</strong>er bäuerlichen Familie<br />

s<strong>in</strong>d es häufiger die Söhne als die Töchter, die e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche Ausbildung<br />

wahrnehmen. Für <strong>Frau</strong>en sche<strong>in</strong>t damit die Wahl dieser Ausbildung weniger an die<br />

Sozialisation, also an die k<strong>in</strong>dliche Erfahrung des Aufwachsens am Hof, geb<strong>und</strong>en zu se<strong>in</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n es dürfte hauptsächlich ihr Interesse für die <strong>Land</strong>- <strong>und</strong> Forstwirtschaft e<strong>in</strong>e Rolle<br />

spielen. Sie haben häufiger e<strong>in</strong>en nicht-bäuerlichen H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>.<br />

Tabelle 2: Bäuerliche Herkunft, nach Geschlecht<br />

Elternhaus ist…<br />

Gesamt<br />

% n<br />

Männer<br />

Geschlecht<br />

<strong>Frau</strong>en<br />

% n % n<br />

Vollerwerbsbetrieb 47,7 273 60,4 189 32,4 84<br />

Nebenerwerbsbetrieb 23,4 134 24,0 75 22,8 59<br />

Ke<strong>in</strong> landwirtschaftlicher 3 Betrieb 28,8 165 15,7 49 44,8 116<br />

100 572 100 313 100 259<br />

Quelle: ÖIF – <strong>Jugendbefragung</strong> <strong>Partner</strong>Kraft, n=572<br />

3 Inkludiert s<strong>in</strong>d jeweils die forstwirtschaftlichen Betriebe. E<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>facheren Darstellung zuliebe wird<br />

fortan diese e<strong>in</strong>fachere Bezeichnung gewählt.<br />

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