Dokumentation als PDF (2 MB) - Olms

standsaufbau der zahlreichen Neugründungen von Universitäten im
In- und Ausland, der nicht allein aus Antiquariatsvorräten zu bestreiten
war. Die meisten Nachdruckverlage druckten alles, was Absatz
versprach. Olms Reprints waren anders. Der Verlag druckte ebenfalls
viel und etablierte sich als Nachdruck-Verlag nicht zuletzt durch das
Volumen seiner Produktion. Aber er publizierte nicht irgendetwas,
sondern nur das, was wirklich brauchbar war, was eine Lücke schloß
oder einen neuen Zugang eröffnete.
Wir alle kennen das von Professor König entworfene Signet des Verlages:
ein O, das auf einem Buch ruht. Man kann das Signet als G
lesen, dann steht es für Georg Olms. Man kann aber auch, ohne viel
Phantasie, im runden O eine Weltkugel sehen. Dann steht das Signet
als Symbol für einen Verlag, der eine weltweite Ausstrahlung hat.
Und in der Tat: wer in der reference section einer großen wissenschaftlichen
Bibliothek arbeitet – gleichviel ob in Europa, in Amerika, in
Australien, in Japan oder sonstwo – findet unter den Bibliographien
oder Nachschlagewerken fast unfehlbar Reprints von Standardliteratur,
die das unverkennbare Zeichen des Hildesheimer Verlags auf
dem Buchrücken tragen.
Was der Verlag Olms über lange Jahre im Bereich des Nachdrucks
produziert hat, umfaßt im Ensemble der Disziplinen nicht nur die
Welt der Wissenschaft, es dient auch der Wissenschaft in aller Welt.
Ich freue mich, im Namen vieler, deren Arbeit dadurch erleichtert
oder ermöglicht worden ist, Herrn Dr. Olms heute und an dieser
Stelle dafür danken zu können.
Jüngere Wissenschaftler, die sich in der Gegenwart in den ersten Stadien
ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit befinden, erwarten als digital
natives, daß ihnen die gewünschten Texte oder Informationen im Internet
für den Abruf zur Verfügung stehen. Die Zeit, in der Texte für
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